Mit einer Breite von 1,1 Meter besitzt die Soundbar von Denon eine stattliche Größe, die schon einen größeren Fernseher voraussetzt damit es stimmig aussieht. Dafür ist die Bar sehr schlank konstruiert und bringt eine ansprechende Formgebung mit. Auch wenn das Gehäuse aus Kunststoff besteht, ist die Materialanmutung als sehr wertig einzustufen. Die matten Oberflächen des verwendeten Kunststoffs werden hauptsächlich von einer Stoffbespannung abgedeckt. Das lässt die HEOS Bar schlicht wirken und bietet eine einfache Integration in den vorhanden Wohnraum, welches selbst der Gattin gefallen sollte. Bei der Ausstattung hat Denon auch so einiges in der schmalen Soundbar untergebracht. Neben sechs 2,5 Zoll Mittel- und Tieftöner, sitzen in dem Gehäuse noch drei 1,5 Zoll Hochtöner die alle von einer 6-Kanal-Endstufe werden. Durch Anordnung als dreier Gespann im Gehäuse, also jeweils zwei Mittel-/ Tieftöner und ein Hochtöner zusammen Links-Mitte-Rechts kommt die 3.0 Einordnung zustande. Denon komprimiert hier zwei „Stereo-Lautsprecher“ und einen „Center-Lautsprecher“ in einem Gehäuse. Durch die leicht angewinkelte Unterbringung der einzelnen Treiber, kann die Soundbar sowohl an der Wand befestigt oder wie abgebildet, auf einem Möbelstück platziert werden. Für die stehende Variante liegen dem Lieferumfang zwei leicht montierbare Füße bei und lassen die HEOS Bar passend auf dem Möbelstück „thronen“.
Für die Kommunikation stehen dem Nutzer einiges an Schnittstellen zur Verfügung. Neben vier HDMI-Eingängen ist auch ein HDMI-ARC-Ausgang vorhanden. Alle HDMI Ports kommen als Version 2.0a daher und unterstützen HDCP 2.2, was im Umkehrschluss auf 4K- und HDR-Kompatibilität rückschließen lässt. Für digitale Zuspielungen stehen ein optischer und koaxialer Eingang zur Verfügung, die von einem analogen Klinke-Eingang ergänzt werden. Für Speichermedien steht ein USB-Anschluss bereit, der die darauf gespeicherte Musik lokal wiedergeben oder an andere HEOS-Produkte im Haus auch streamen kann.
Für die Verbindung mit dem Internet kann eine übliche Ethernet-Schnittstelle genutzt werden. Wer es lieber kabellos möchte, kann auf WLAN zurückgreifen, welches mit dem 2,4 GHz aber auch 5 GHz Band umgehen kann. Um die schnurloses Schnittstellen abzurunden, wurde natürlich auch ein Bluetooth-Modul in die Soundbar integriert um Tonsignale auch von smarten Geräten entgegen nehmen zu können.
Der intern verbaute Decoder kann im Filmbetrieb die Tonformate Dolby TrueHD, Dolby Digital und DTS-HD Master Audio verarbeiten, aktuelle Geschichten wie Atmos oder DTS.X leider nicht. Da sieht die Liste der unterstützen Dateiformate in der Musikwiedergabe deutlich rosiger aus. Neben den üblichen Verdächtigen wir MP3, WMA, AAC oder WAV, kann die HEOS Bar auch mit hochaufgelösten Dateiformaten wie FLAC und DSD umgehen. Auch bei den unterstützen Streaming-Diensten fährt Denon alles auf was Rang und Namen hat. So findet man JUKE!, Spotify, Amazon Music, tunein, TIDAL, Soundcloud, Napster und auch Deezer unter den unterstützen Diensten, was die Wahl zur Qual macht, falls dieses noch nicht getroffen wurde.
Natürlich liegt der Soundbar auch eine Fernbedienung bei, die von der Materialgüte sehr gut gelungen ist, aber nur das Notwendigste steuerbar macht. Hier legt Denon anscheinend den Fokus auf ihre hauseigene App, was wir etwas schade finden. Dadurch, das die Soundbar über kein eigenes Display oder On-Screen-Menü verfügt, wäre somit eine Steuerung tiefgreifender Menüpunkte ohne unterstützende App-Steuerung unmöglich, somit ist dieser Punkt zu vernachlässigen.
Der Subwoofer HEOS Sub ist jetzt nicht so umfangreich mit Technik gesegnet, aber das muss er ja auch gar nicht. Neben einer leicht integrierbaren Optik, muss er eigentlich nur für eins sorgen und das ist dem tonalen Geschehen die richtige Ernsthaftigkeit zu verpassen. Das schafft der Subwoofer auch, zumindest optisch erstmal, das Klangliche beurteilen wir später noch. Die Designsprache ist sehr elegant aber schlicht gehalten, ohne viel Schnickschnack oder große aufgedruckte Logos. Darüber hinaus ist es dem Subwoofer egal ob er stehend oder liegend im Raum platziert wird und ermöglicht so auch eine Unterbringung unter dem Sofa als Beispiel, genügend Platz vorausgesetzt. Technisch wird die mit zwei 140mm Woofern ausgestattete Bassbox über eine WLAN-Verbindung mit dem jeweiligen Gerät, in unserem Fall der HEOS Bar gekoppelt und ist somit nicht an den Aufstellungsort der Soundbar gebunden, braucht aber natürlich eine Steckdose. Zusätzlich wurden dem Subwoofer drei Tasten auf der Oberseite eingesetzt, die für die Intensität oder Stummschaltung des Woofers verantwortlich sind. Mehr ist auch zum Subwoofer nicht zu berichten, wir hoffen er macht sich im Klangcheck dann später deutlicher bemerkbar ;)
Denon hegt klar den Anspruch, hochwertige Technik mit einem unscheinbaren, leicht integrierbaren Erscheinungsbild zu verschmelzen. Denn die Optik der HEOS Bar und dem Subwoofer ist äußerst dezent gestaltet, auffallende Farbkontraste sucht man vergebens, eher ist es schlichte Eleganz die wir vorfinden. Bei der Verarbeitung bewegt sich Denon auf einem guten Niveau, die Stoffbespannung ist jetzt nicht so unser Fall, aber eben Geschmackssache. Eine einfache Unterbringung in der eigenen Umgebung ist gegeben und in dieser Formsprache auch mit der Freundin bzw. Gattin sicherlich zu vereinbaren. Kommen wir zum Praxistest, wo wir euch die App-Steuerung und den Klang der beiden Denon Produkte genauer erläutern möchten.
Die HEOS Bar in Verbindung mit dem HEOS Sub hat uns in dem Testzeitraum sehr gut gefallen. Das lag einmal an der doch hochwertigen Verarbeitung, die sich in einer dezenten Optik äußert. Die Materialwahl geht in Ordung, bietet mit der Stoffbespannung ein ruhiges Auftreten welches sich wirklich leicht in bestehende Raumkonfigurationen integrieren lässt. Das unterstreicht auch der schlicht gehaltene Subwoofer, der sich dank der Wireless-Kopplungsmöglichkeit stehend und auch liegend überall im Wohnzimmer unterbringen lässt.
Die Ersteinrichtung zickte erst etwas rum, was vielleicht wohl der Kombination aus Mensch und Maschine geschuldet war (...) Danach lief alles reibungslos, die Appsteuerung ist durchdacht und optisch ansprechend aufbereitet. Viele Funktionen werden dem Nutzer über ein smartes Geräte zugänglich gemacht, die in jedem Fall viel Potenzial zur Klanganpassung und persönlichen Geschmäckern beinhaltet, vorausgesetzt man nimmt sich etwas Zeit und beschäftigt sich damit. Der Zugang ist unser Meinung etwas herausfordernd. Wer aber das technische Verständnis mitbringt wird mit den Geräten seine Freunde haben, gerade die HEOS-Multiroom-Integration bietet einen wertvollen Mehrwert. Bietet sie doch die perfekte Grundlage für spätere Gerätschaften, die im Haus oder der Wohnung in unterschiedlichen Räumen untergebracht werden können.
Klanglich hat uns die Bar von Denon mehr als positiv überrascht und wird dem dezenten Auftreten akustisch überhaupt nicht gerecht. Hier wird vehement das erforderliche Klangbild dem Hörer präsentiert, ob fein abgestimmte dramaturgische Szenarien oder eben effektvolle Ballerorgien, der Umgang mit diesen Filmszenarien ist konsequent ehrlich und zeichnet sich durch eine kraftvolle und leicht räumliche Wirkung aus. Der kompakte Subwoofer trägt mit seiner Präsenz seinen Teil dazu bei und wir waren verblüfft, was die Konstruktion aus zwei 140mm Woofern zu leisten vermag. Auch bei hohen Pegeln bleibt das Ensemble aus der HEOS-Serie seriös unterwegs und begleitet jedes Filmgeschehen mit einer stimmigen Wiedergabequalität. Musizieren kann die Soundbar auch, natürlich im Rahmen, aber eine Kompaktanlage ersetzt sie spielend und so spart man sich zusätzliche Gerätschaften im Wohnraum und entlastet das Budget.
Denn beim Budget liegt die HEOS Bar mit dem passenden HEOS Sub bei knapp 1500,- Euro in einem hohen Preisgefüge. Einzeln ist die Denon HEOS Bar knapp unter 900,- Euro aktuell gelistet und der Denon HEOS Sub liegt bei 599,- Euro Marktpreis. Sicherlich kein Schnäppchen, aber für das Geld bekommt man wertige Produkte mit einem exzellenten Klangbild und umfangreicher Ausstattung geboten. Die Kombination aus Soundbar und Sub ist auch sehr gut aufeinander abgestimmt, der Sub kann aber auch von anderen HEOS-Geräten genutzt werden. Von uns erhält die HEOS Bar und der Sub unsere verdiente Top-Produkt-Auszeichnung.
Zum ausführlichen Testbericht - Denon HEOS Bar & Sub
Denon HEOS BAR + HEOS Sub | ||||
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+ hochwertige Verarbeitung / dezente Designssprache + technischer Aufbau / Leistung + Anschlussmöglichkeiten / Konnektivität + stimmiges Klangbild auch bei hohen Lautstärken + leichte räumliche Abbildung wahrnehmbar + sorgt für ein echtes Filmerlebnis + Tiefgang vom HEOS Sub bei geringer Stellfläche + viele Funktionsmöglichkeiten / Appsteuerung + HEOS-Multiroom-Integration | - etwas fummelige Ersteinrichtung | |||

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