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Test: JBL Bar 1300 - 11.1.4 Soundbar

JBL Bar 1300 newsDie JBL Bar 1300 ist das absolute Soundbar-Flaggschiff des Herstellers und kommt mit einer 11.1.4-Kanal-Unterstützung daher. Man möchte meinen, das schon gar nicht mehr geht. Auch wieder mit dabei sind die abnehmbaren Rear-Lautsprecher, die ein echtes Surround-Erlebnis erzeugen können. Zudem steht das System preislich sehr gut da. Was es sonst noch kann, klären wir im Testartikel.

 

Wer sich im JBL Soundbar Portfolio umsieht der wird eine breite Auswahl antreffen. Die Bar 1300 stellt dabei zugleich auch das aktuellste und leistungsstärkste Produkt dar. Mit einer 11.1.4-Kanal-Unterstützung möchte man hier den besten Support für 3D-Audio-Signale bieten und dem Anwender ein entsprechend immersives Audio-Erlebnis. Jenes Klangsystem hatte eine UVP von 1500 Euro, ist mittlerweile aber schon deutlich günstiger zu haben und bewegt sich bei rund 1200 Euro.

Nachfolgend nochmal die Preisabstufungen für die kleineren Ausführungen in Form der JBL BAR 1000, BAR 800, BAR 500 und BAR 300 geben. Preislich sortieren sich die Soundbars wie folgt ein (UVP-Angaben):

  • JBL BAR 1000 – 1149 Euro
  • JBL BAR 800 – 882 Euro
  • JBL BAR 500 – 650 Euro
  • JBL BAR 300 – 400 Euro

 

JBL BAR 1300 03

Wir erinnern uns, die JBL BAR 1000 (zum Testbericht) repräsentierte bis vor Kurzem das Spitzenmodell in der aktuellen JBL-Soundbarriege und hat auch das einzigartige Feature inne, Rücklautsprecher aus dem Verbund herauslösen zu können, oder eben angesteckt zu lassen. Im Vergleich zur BAR 1000, die „nur“ mit zwei nach oben gerichteten Lautsprecher-Chassis ausgestattet ist, hat die BAR 1300 jetzt insgesamt vier dieser zu bieten. 

Die exakten Unterschiede zwischen der BAR 1000 und BAR 1300 muss man aber im Detail suchen, da sie äußerlich nicht sofort ersichtlich sind. So unterscheiden sich beide in der Gesamtleistung von 1170 Watt (BAR 1300) gegenüber 880 Watt (BAR 1000). Der Subwoofer ist bei allen Modellen identisch. Bei der größeren Soundbar haben die Rear-Lautsprecher jetzt auch etwas mehr Leistung, 110 W ggü. 70 W bei der BAR 1000. Zusätzlich steckt in diesen jetzt auch noch je ein 70 mm messender Passivradiator im Gehäuse. In der Haupteinheit sind zudem nun sechs Racetrack-Treiber (46 x 90 mm) und fünf Hochtöner (20 mm), sowie zwei Passiv-Radiatoren verbaut.  

Ein weiteres, sehr spannendes Detail verbirgt sich in den abnehmbaren Rear-Speakern. Diese lassen sich als eigenständige Bluetooth-Lautsprecher verwenden und zum Beispiel mit auf die Terrasse nehmen.

JBL BAR 1000 10

Sehr umfangreicher Lieferumfang - Wandhalterung und Schrauben liegen mit bei

Unter der Haube steckt eine 11.1.4.-Kanal-Chassis-Bestückung, die nun wahrlich nicht an Treibern geizt. Allein vier Upfiring-Chassis sind dafür zuständig, die Dolby Atmos Wiedergabe 1:1 umzusetzen. Denn JBL spricht hier von einer „True Dolby Atmos“ Darstellung, die eben nicht simuliert wird. Kombiniert wird dies noch mit der eigenen Multibeam-Technologie, die wir bereits schon von anderen Produkten kennen, wie z. B. der JBL Multibeam (zum Testbericht). Der Hersteller erklärt die Funktionsweise im eigenen Produkt so, dass „Multibeam“ über seitlich gerichtete Signale arbeitet und Dolby Atmos über die horizontale. Zusammen soll das Ganze ein extrem immersives und umhüllendes Klangerlebnis erzeugen. Des Weiteren findet sich in den Angaben auch noch die Freigabe für DTS:X.

JBL BAR 1300 08

Rear-Speaker: Abnehmbar und als eigenständiger Bluetooth-Lautsprecher verwendbar

Die grundlegenden Ausstattungspunkte sind identisch im Vergleich zu den restlichen Modellen der aktuellen Generation. Es stehen ein HDMI-Output (eARC) und drei HDMI-In-Ports zur Verfügung. Des Weiteren ist die Soundbar absolut „smart“. Denn mit AirPlay, Alexa Multiroom Music und Chromecast built-in lässt sich das Gerät bestens vernetzen. Zudem ist auch hier wieder die JBL One App erhalten, mit der man das Gerät einrichten und auch klanglich anpassen kann. Darin enthalten ist u. a. ein Equalizer zur Klangindividualisierung. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Direktverbindung zu den Streaming-Diensten Spotify und TIDAL. Auch mit vorhanden ist eine Autokalibrierung zur Klanganpassung an die eigenen Raumverhältnisse. Dies mehrt sich aktuell, wie auch bei der Sennheiser Ambeo Plus, einer Yamaha True X-Bar 50 oder der Nubert nuPro XS-8500 RC zu beobachten war. Wie sich dies dann in der Praxis verhält, haben wir schon ausführlich in den Testberichten der JBL BAR 500 und JBL Bar 1000 unter die Lupe genommen.

JBL Bar 1300 Explosion

Technische Ausstattung der Soundbar

Hinsichtlich der weiteren technischen Ausstattung stehen ein HDMI-Output (eARC) und drei HDMI-In-Ports zur Verfügung. Des Weiteren ist die Soundbar absolut „smart“. Denn mit AirPlay, Alexa Multiroom Music und Chromecast built-in lässt sich das Gerät bestens vernetzen. Zudem haben alle neuen Soundbar-Modelle jetzt die sog. JBL One App erhalten, mit der man die Geräte einrichten und auch klanglich anpassen kann. Selbstredend werden wird im Laufe des Artikels noch darauf eingegangen.

Darin enthalten ist u.a. ein Equalizer zur Klangindividualisierung. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Direktverbindung zu den Streaming-Diensten wie Spotify oder TIDAL. Auch mit vorhanden ist eine Autokalibrierung zur Klanganpassung an die eigenen Raumverhältnisse. Das ein solches Feature immer mehr an Gewichtung bekommt ist erfreulich und spannend zugleich, kann man doch hier wunderbar sehen bzw. hören, wie Hersteller ihren Produkten nochmal mehr Leistung entlocken können.

JBL BAR 1300 09

Mitgelieferte Fernbedienung könnte hochwertiger sein - bietet aber alle Funktionen auf Abruf

Schaut man sich die Vorgängermodelle an, so wird schnell deutlich, dass auch beim Design ein paar Änderungen vorgenommen wurden. Aber nicht nur optisch, sondern auch hinsichtlich der Proportionen. So wurde die Höhe im Vergleich zu den bisherigen JBL-Soundbars um bis zu 20 % verringert, sodass man diese auch vor aktuelle Smart-TVs besser platzieren kann und diese nicht mehr ins Bild ragen. Auch der Farbton entspricht nun eher einem leicht grau-bläulichem Mix und nicht mehr komplett Schwarz wie aus den Vorjahren, was aber keinesfalls schlechter ist. Kommen wir nochmal zu den abnehmbaren Lautsprechern. Diese haben wieder einen Akku spendiert bekommen der bei Kopplung am Hauptgerät automatisch aufgeladen wird. Die Akkuleistung wird 3283 mAh angegeben, was je nach Pegel, bis zu 10 Stunden Wiedergabezeit nach sich ziehen soll. Zu guter Letzt sei noch der 260 mm Subwoofer zu erwähnen, der im Downfire-Prinzip arbeitet und per Funkstrecke mit der Soundbar kommuniziert, es ist lediglich ein Stromkabel von Nöten.

 


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