Soundbars

Test: JBL BAR 3.1

 

Praxistest

Die Einrichtung der Soundbar geht dank des umfangreichen Lieferumfangs, der jedes benötigte Kabel beinhaltet, flott von der Hand. Kurz noch den Subwoofer mit der Soundbar koppeln, was sich auch sehr einfach gestaltet da beide Geräte sich anscheinend ihrer Beziehung bewusst sind und sich automatisch koppeln. Damit kann der Soundcheck auch schon losgehen. Bevor wir uns aber der akustischen Qualitäten genauer widmen, ein kurzer Abriss der zur Verfügung stehenden Soundmodis. Neben „Movie“ und „Music“ stehen noch „Voice“ und „Sports“ als vordefinierte Klangeinstellungen zur Auswahl.

JBL BAR 3 1 display

Für uns waren subjektiv empfunden in ihrer klanglichen Ausrichtung nur die „Music-“ und „Movie“ -Profile wirklich brauchbar. Bei Voice nimmt die Soundbar die komplette Dynamik aus den Szenen, brauchbar vielleicht für Nachrichten, aber eine gute Stimmenverständlichkeit ist auch ohne diese Einstellung gegeben und macht dieses Modus somit überflüssig. Bei der „Sports“ Einstellung verhält es sich ähnlich. Die integrierte „Night“ Funktion liefert dagegen einen praktischen Nutzen. Der Dynamikbereich zwischen Tieftonbereich und der Stimmenwiedergabe wird näher zusammengeführt, sodass ein Hochschrecken bei spontan einsetzenden Actionszenen vermieden wird. Das erfreut bei üblichen Schlafenzeiten die Nachbarn wie auch die eventuell neben an schlafenden Kinder. Im nächsten Abschnitt möchten unsere aufgenommen klanglichen Eindrücke etwas ausführlicher darstellen.

 

Klangcheck

Wie auch schon bei den letzten Soundbar-Reviews, kommt auch hier wieder die Szene am Flughafen aus dem Film The first Avenger – Civil War zum Einsatz. Die immer wieder gleich genutzten Szenen erleichtern uns die Vergleichbarkeit untereinander und wir können die akustischen Eindrücken besser einordnen. Mit aktivierter Surround-Funktion legten wir los und der Subwoofer riss das Ruder direkt an sich. In den Werkseinstellungen war der Subwoofer uns etwas zu dominant (20) unterwegs, aber nach etwas Zeit in den Einstellungen erreichten wir ein sehr ausgewogenes Klangbild. Die räumliche Abbildung geht für so eine kompakte Soundbar in Ordnung, auch wenn sich das Geschehen hauptsächlich vor dem Fernseher abspielte. Die Stimmenwiedergabe haben wir als sehr deutlich wahrgenommen und auch bei den Effekten bot sich uns eine gute akustische Vorstellung. Etwas mehr räumlichen Tiefe hätte es aber dann doch schon sein können, denn Filmeffekte und auch der Score des Films wollten sich nicht wirklich von der Schallwand der Soundbar lösen. Der Subwoofer dagegen konnte den kompletten Raum von seiner Präsenz überzeugen, meinte es richtig ernst und geht kraftvoll als auch präzise seinem Handwerk nach. Trotz der recht kompakten Maße, ist der Subwoofer ein mächtiger Begleiter. Er untermalt heftige Gefechtseinlagen in Filmbetrieb auch souverän mit gut angereicherten Tieftoneinlagen und bei Bedarf kann auch der Nachbar daran teilhaben.  

Mit Watchmen und Dr. Manhatten wollen wir weiter machen. In unser ausgewählten Szene wird der Wissenschaftler Dr. Manhattan interviewt und mit seinen erkrankten ehemaligen Kollegen konfrontiert, schlägt die Stimmung des Film etwas ins nachdenkliche und es kommt hauptsächlich auf Emotionen und eine gute Stimmenwiedergabe an. Und das versteht die BAR 3.1 auch akustisch umzusetzen. Der Score des Films wird stimmig in die Szenerie eingebunden und der „Center-Lautsprecher“ schafft es die unterschiedlichen Charaktere differenziert und gut verständlich zum Hörer zu transportieren. Die Stimmen lösen sich leicht von der Soundbar, wabern leicht vor dem TV, nicht wirklich räumlich in der Abbildung aber das Geschehen kommt gut aus der Bildmitte beim Hörer an. Auch der Subwoofer zeigt, dass er zurückhaltend agieren, aber passend dem Filmgeschehen der Soundbar unter die Arme greifen kann. Die Dominanz aus hektischen Actionsequenzen, weicht eine präsente Ernsthaftigkeit. 

JBL BAR 3 1 13k

Sicherlich ist das Kerngeschäft einer Soundbar die Interpretation eines Films, einer Serie oder einfach des heutigen, wirklich mauen Fernsehprogramms. Aber wie schon bei der HEOS BAR aus unserem letzten Review, kann auch eine Soundbar eine zusätzliche kompakte Stereoanlage obsolet machen und somit den Geldbeutel schonen. Und so unterziehen wir auch der JBL 3.1 einen kurzen Musikcheck, der mit Katey Perry und ihrem Hit Chained to the rhytm auch gut gelingt. Die stimmliche Interpretation der Sängerin ist sehr angenehm, sie besitzt eine detaillierte präsente Darstellung und wird von der Bar auch gut im Geschehen eingebunden. Die restlichen Elemente des Songs arangieren sich gut um die Künstlerin und der kompakte Soundbar erschafft ein leicht räumliches Gebilde. Das kann jetzt keinem echten Stereogespann das Wasser reichen, aber für ein solch schmales Soundstängchen klingt das überraschend gut. 

Auch beim rockigen Song for Evigt von Volbeat macht die Soundbar viel richtig. Die außergewöhnliche Stimme des Sängers Michael Poulsen wird schön klar und präsent in seiner Stimmfarbe dem Hörer dargeboten, die Gitarren erklingen gut in die Soundkulisse eingearbeitet und der Subwoofer tut, was ein Subwoofer tun muss. Er sorgt für den nötigen Tiefgang und rundet das solides Klangbild nach unten hin ab. Durchaus brauchbare Vorstellung, auch wenn man der Soundbar das fehlende Volumen gerade bei solch dynamischen Titel anhört.

JBL BAR 3 1 01k

Klanglich hat uns die JBL 3.1 gefallen. So besitzt das Set die nötige Kompetenz um im Zusammenspiel mit dem richtigen TV, das Filmgeschehen zu einem audiovisuellen Erlebnis zu machen. Die kompakte Soundbar erschafft ein sauberes Klangbild, welches als sehr ausgewogen Empfunden wurde und mit dem kabellosen Subwoofer auch den richtigen Spielpartner zur Seite gestellt bekommen hat. Kommen wir zum abschließenden Fazit.


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