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Test: JBL BAR 3.1

 

Detailansichten

Im Gegensatz zu manch anderen Hersteller, bewegt sich diese Soundbar eher in einer dezenten Bekleidung durch die Soundbarlandschaft. Das Gehäuse ist in einem grauen Farbton gehalten, welcher sich nur durch kleine Helligkeitsnuancen der unterschiedlich eingesetzten Materialen differenziert. Farbkontraste oder andere Spielereien sucht man hier vergeblich.

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Dazu ist die Form perfekt geeignet, um den Begrifft Soundstab aufzugreifen, denn auch in der Designsprache ist die JBL Soundbar relativ schlicht gehalten. Das sollte man jetzt aber nicht unbedingt negativ auslegen, Understatement kann schließlich als eine Stärke angesehen werden. Das erleichtert nicht nur die Integration in das Wohnzimmer, sondern auch die Akzeptanz beim nicht so technisch begeisterten Partner. Die Verarbeitung ist jedenfalls gelungen. Vor uns liegt eine wertige Soundbar, die mit einem dominierenden Metall-Meshgitter ausgestattet wurde und an den jeweiligen Seiten in einem matten Kunststoff endet. Im oberen Bereich wurden die wichtigsten Steuerungselemente integriert, falls man eine Fernbedienung mal nicht zur Hand hat.

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Unter dem schützenden und stabilen Gitter erahnt man die untergebrachten Schallwandler. JBL verbaut in der über einen Meter langen Soundstange insgesamt neun Treiberchassis um die 3.0 Ausrichtung der Soundbar gewährleisten zu können. Darunter befinden sich sechs Racetrack-Treiber mit je einem Durchmesser von 56mm. Diese Treiber haben aber nichts mit dem Motorsport zu tun, sondern der Hersteller SBACOUSTICS hatte wohl einen sportlichen Tag bei der Namensfindung.

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Für die hohen Frequenzbereiche macht JBL insgesamt drei Hochtöner verantwortlich, die jeweils einen Durchmesser von 32mm besitzen. Bei der Anordnung geht JBL konventionell vor und setzt die Racetrack-Treiber jeweils paarweise ein und stellt jeder Gruppierung einen Hochtöner zur Seite. Somit kommen in den zwei Enden und einmal in der Mitte jeweils drei Lautsprecher zum Einsatz.

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Um diese Lausprecher auch mit Tonsignalen zu versorgen, stehen dem Nutzer einige Schnittstellen zur Verfügung. Neben einem analogen Eingang, stehen in digitaler Form ein optischer-, ein USB- und drei HDMI-Eingänge auf der Ausstattungsliste. Dazu gesellt sich ein HDMI-Ausgang mit einem Audio-Rückkanal (ARC). Alle HDMI-Anschlüsse unterstützen die HDCP-Version 2.2 und bieten somit echte 4K-Konnektivität. Für Freunde des kabellosen Streaming besitzt das JBL BAR 3.1 System ein Bluetooth-Modul in der Version 4.2.

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Aber auf Netzwerkverbindungen via WLAN oder Ethernet verzichtet JBL gänzlich, daraus resultierend gibt es auch keine App-Steuerung oder OSD-Menüs. Die Steuerung erfolgt über die mitgelieferte Fernbedienung oder über eine schon vorliegende TV-Fernbedienung, da die JBL Bar mit einigen Modellen der TV-Hersteller sich unterhalten kann. Sollte der TV-Hersteller noch nicht von Hause aus unterstützt werden, kann die Soundbar die Befehle auch erlernen. Es lassen ich aber nur die Lautstärke und die Stummschaltung über eine externe Fernbedienung steuern, für die restlichen Funktionen wie der Quelleneingang oder die verschiedenen zur Verfügung stehenden Soundmodis, muss auf die mitgelieferte Fernbedienung zurückgegriffen werden.

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Diese bietet einen angenehmen Druckpunkt und liegt einigermaßen gut in der Hand. Ihr wurde aber, wie es momentan leider bei vielen Herstellern üblich ist, bei der Entwicklung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und könnte ruhig etwas wertiger daher kommen. Unterstützend bei der Bedienung agiert das nicht direkt sichtbare Display hinter dem Meshgitter, welches Informationen wie den aktuell gewählten Eingang darstellt. Das ist auch auf der Couch bei einem Abstand von 3-4 Meter noch gut lesbar.

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Das schon bei der Soundbar schlichte Auftreten führt der Subwoofer in seiner optischen Erscheinung fort. Dieser besitzt eine mattgraue gummierte Oberfläche, die das massive 12 Kilogramm schwere Gehäuse umschließt und welches einem 250mm großen Tieftöner ein Zuhause gibt.

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Der Subwoofer arbeitet im sogenannten Downfire-Prinzip und wird von einem rückwärtig integrierten Bassreflexrohr unterstützt. Die Kopplung mit der Soundbar erfolgt kabellos und bietet so eine große Flexibilität bei seiner Aufstellung. Beide Gerätschaften zusammen sollen eine Gesamtleistung von 450 Watt bereitstellen können, wobei diese Angabe mit Vorsicht zu genießen ist. JBL gibt das nur als maximale Gesamtleistung an, was Spielraum bei der Interpretation lässt. Den abbildbaren Frequenzbereich gibt JBL mit 35 Hz-20.000 Hz dafür genauer an. Hören wir uns das Ensemble aus Soundbar und Subwoofer im Praxistest an.

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