Soundbars

Test: Teufel Cinebar Duett

 

Praxistest

Um die Soundbar auch gut von der Couch aus bedienen zu können, besitzt die Cinebar Duett ein gut lesbares Display, welches im ausgeschalteten Modus nicht erkennbar hinter dem Frontgitter sitzt. Eine elegante Lösung, hilft es im Betrieb doch enorm sich durch die Menüs zurecht zu finden oder eingestellte Funktionen erkenntlich zu machen, aber eben ohne dabei optisch das Erscheinungsbild zu beeinflussen. Für den Betrieb ist jetzt nur noch die Kopplung mit dem Subwoofer nötig, die im Übrigen manuell vorgenommen werden muss, aber innerhalb von Sekunden erledigt ist. Und schon kann die Filmwiedergabe starten...

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Klangcheck

Um der Soundbar gleich unseren filmischen Anspruch klar zu machen, entschieden wir uns für eine Szene aus dem Marvel-Film The First Avenger- Civil War. Mit der actionreichen Szenerie am Flughafen kann das Duo aus Soundbar und Subwoofer auch gleich mal zeigen, wie es zupacken kann. Die recht große Soundbar aus dem Teufel-Portfolio legt auch gleich mit einer sehr klaren und dynamischen Filmwiedergabe los, liefert eine stimmige Soundkulisse beim Hörer ab. Die Stimmen der Darsteller kommen dank der Dynamore-Technologie tatsächlich etwas räumlich abgebildet an, alles im physikalischen Rahmen natürlich. Eine gewisse Tiefe ist aber dennoch (positiv) wahrnehmbar. Die seitlich eingesetzten Treiber nutzen unsere Raumwände gekonnt um ein gutes räumliches Geschehen zu erzeugen, was aber grundsätzlich den Hörer nicht umgibt sondern eher so im vorderen Bereich abspielt. Dazu gesellt sich eine sichere und präzise Darstellung der Effekte, die auch mit einem Hauch Räumlichkeit ausgestattet ist und dem Film als auch Hörer besser zusammenführen. 

Mit Watchmen von Zack Snyder und dem Interview mit Dr. Manhattan möchten wir in der Filmwiedergabe weiter machen. Die wohl von der Charakterentwicklung mit am aufwändigsten produzierte Comicverfilmung, bekommt von der Teufel Soundbar auch gleich die nötige Sounduntermalung verpasst und der Subwoofer sorgt akustisch für den richtigen Tiefgang. In der Szene wo die Medienwelt Dr. Manhattan zum Interview bittet, wird die Stimme des ehemaligen Wissenschaftlers passend im Geschehen platziert, besitzt eine füllige Darstellung und die nötige Ernsthaftigkeit für diese Szene. Auch hier zeigt sich Teufels eigener „Surroundmodus“ als praktisch. Effekte lösen sich gut von der Soundbar und sind nicht nur im Bereich der Quelle wahrzunehmen. Leicht diffus ist die Effekthascherei welche auch hier räumlich abgebildet wird, aber egal welchen Modus man nutzt, keiner ersetzt einen wirklichen Rear-Lautsprecher. Da die Effekte nur seitlich reflektiert werden und nicht von hinten direkt kommen können. Aber im Zusammenspiel mit dem Subwoofer bewegt die Duett einiges im Wohnzimmer. So wird das Filmgeschehen kraftvoll untermalt, mit schön herausgearbeiteten Details in der Effektdarstellung kombiniert und besitzt eine Kompetenz, die Stimmen der einzelnen Darsteller beim Hörer in einer deutlichen und klaren Interpretation ankommen zu lassen.

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Musikalisch wollten wir der Soundbar auch mal auf den Zahn fühlen, auch wenn das eigentlich eher eine Nebenbeschäftigung der Duett ist. Aber mit Dr.Dre Sond Medicine Men zeigt die kompakte Soundbar das ihr der Hip-Hop im Blut liegt und es macht der der Duett sichtlich Spaß bei der Wiedergabe. Die Beats werden vom Subwoofer dynamisch und recht präzise gesetzt und die Soundbar steuert den Rest des Geschehens gut dosiert bei. Der Sprechgesang löst sich leicht von der „Stoßstange“, der Refrain von Candice Pillay ist schön klar gestaltet und Eminem bekommt die richtige Portion Flow von der Soundbar verpasst. Für das ein oder andere  Musikstück eine durchaus brauchbare Vorstellung, wenn auch kein wirklicher Stereoeffekt entstehen möchte. Für eine kräftige  Partyuntermalung reicht es alle mal.

Mit Jack White und seinem Song Three Woman ist aber bei der Duett das technisch Machbare erreicht. Die tonale Interpretation geht in Ordnung, aber es zeigen sich klare Defizite im Auflösungsvermögen des Hochtonbereichs. Die instrumentalen Einlagen werden gut gestaffelt eingebunden, die Stimme besitzt eine gute Portion Dynamik, aber das gesamte Klangbild ist dem Song nicht wirklich würdig. Die Kernkompetenz der Soundbar liegt klar im Filmbetrieb und für ein paar Partysongs bietet sich hier auch der Einsatz an, aber audiophile Nutzer werden hier nicht auf ihren Kosten kommen.

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Teufel stattet die Cinebar Duett mit zwei verschiedenen Soundmodis aus. So kann man sich bei der Dynamore-Technologie zwischen den Einstellungen „Wide“ und „Ultra“ entscheiden. Die Surround-Funktionen machen bei der Filmwiedergabe, gerade in der Wide-Einstellung eine gute Figur. Das Abstrahlverhalten verlagert sich zusätzlich in die seitlich angebrachten Treiber und die Soundkulisse wird mit etwas mehr Räumlichkeit aufgepeppt. Auch Sportereignisse, wie ein Top-Spiel der Bundesliga am Wochenende gewinnt dadurch etwas mehr an Tiefe. Die Zuschauer werden besser in die Klangwiedergabe integriert und wirken akustisch etwas um das eigentliche Geschehen platziert. Bei der Musikwiedergabe sollte man aber auf diese Funktionen verzichten. Das Klangbild bekommt einen leichten Hall verpasst, was der Wiedergabequalität nicht zuträglich ist. Wer öfters nachts Filme schaut, dem sei der integrierte Night-Modus zu empfehlen. Hierbei grenzt die Soundbar das akustische Geschehen in den Dynamiksprüngen etwas ein, so dass eine gute Stimmenwiedergabe gewährleistet bleibt, ohne dass Film-Explosionen die Nachbarn direkt aus den Schlaf reißen. Kommen wir zum abschließenden Fazit.


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