Bei der optischen Gestaltung wählten die Designer einen eher konservativen, aber nicht weniger wertig anmutenden Weg. Wenn man es nicht genau wüsste, könnte man meinen die Bar 3.1 und Bar 5.1 sind absolut identisch – von der Designsprache her sind sie das zumindest. Als Farb- und Materialmix setzt man einmal mehr auf Farbakzente aus Grau und einem noch dunkleren Grau bzw. Aluminiumverkleidungen. Extrovertierte Details oder dergleichen sucht man hier vergebens, was im Heimbereich auch gar nicht schlecht sein muss.
Auch hier kann man von einem gewissen Maß an Understatement sprechen, was sich so in der Form sehr angenehm in den Wohnbereich integrieren lassen sollte. Das dominierende Mesh-Gitter am Hauptkörper findet auch bei den Satelliten Anwendung. Diese schließen seitlich auch wieder mit einem helleren Kunststoffakzent ab. In Summe eine sehr angenehme Gestaltungskombi. Wie schon beim kleineren Bruder der Bar 3.1, sitzen auch beim hiesigen Modell in der Mitte der Front ein Display sowie im Top-Bereich einige Steuerungselemente, was für den schnellen Eingriff dienlich ist, sollte man mal keine Fernbedienung zur Hand haben.
Der große Clou der Bar 5.1 entpuppt sich dann bei den besagten Satelliten, weil diese ganz einfach von der Hauptleiste abgenommen und als Rear-Speaker verwendet werden können. Kleine Markierung zeigen an auf welcher Seite man den jeweiligen Lautsprecher stellen soll. Dank einer Micro-USB-Buchse kann man sie auch mittels eines externen Netzteils wieder aufladen und kann so auf einen Anschluss an die Hauptleiste verzichten. Für sicheren Stand sorgen große Gummiauflagen, aber selbst eine Wandmontage ist ohne weiteres möglich. Denn JBL legt dem Set ab Werk entsprechende Halterungen mit und die Rears selbst haben auch Vorrichtungen für eine solche Montage spendiert bekommen. Als Standalone Bluetooth-Speaker lassen sich besagte aber nicht verwenden.
Das oberhalb platzierte Bedienfeld beinhaltet zum einen die Lautstärkeregelung, die Eingangswahl und den Ein-Aus-Schalter; das war es dann auch schon. Das in der Front aber nicht sofort erkennbare Display zeigt die gewählte Quelle an und wenn man Pegelveränderungen vornimmt, zum Beispiel bei der Lautstärke, wird dies signalisiert. Eine Dimmung der Leuchtkraft ist ebenfalls von der Fernbedienung aus möglich. Abgesehen von Bluetooth sieht es bzgl. etwaiger Wireless-Konnektivitäten eher mau aus. Hier hatten wir bei etlichen anderen Kandidaten mehr Ausstattung in diesem Bereich gesehen. Allerdings muss man dazu sagen, dass diese ein breit aufgestelltes Multiroom-System im Rücken hatten und dies effektiv zu nutzen wussten (bspw. DENON HEOS BAR). Eine Mobile-App oder dergleichen gibt es demzufolge auch nicht, was auch für einen dedizierten RJ45-Anschluss gilt.
Bei den physischen Anschlüssen bekommt der Anwender im Grunde genommen alles was notwendig ist, um eine umfangreiche Gerätelandschaft zu koppeln. Neben den vier HDMI-Ports (einer davon ist ARC-fähig) – die nebenbei erwähnt alle 4K-fähig sind und einen Upscaler spendiert bekommen haben, hat man auch einen optischen Toslink-Stecker sowie einen AUX-Anschluss mit untergebracht. Der ebenfalls vorhandene USB-Anschluss stellt 1A bereit, zum Beispiel zum Laden eines Mobilgerätes.
Um die Justierung der Klanganpassungen den eigenen Vorstellungen entsprechend einzurichten, kann man auf die mitgelieferte Fernbedienung zurückgreifen. Diese bietet einen angenehmen Druckpunkt und liegt einigermaßen gut in der Hand. Ihr wurde aber, wie es momentan leider bei vielen Herstellern üblich ist, bei der Entwicklung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und könnte ruhig etwas wertiger daher kommen. Wie bereits weiter oben geschildert, werden Eingaben auf dem nicht direkt sichtbaren Display hinter dem Meshgitter angezeigt, welches Informationen wie den aktuell gewählten Eingang darstellt. Das ist auch auf der Couch bei einem Abstand von 3-4 Meter noch gut lesbar.
Natürlich soll in unserer Detailbetrachtung der im Vergleich zur Soundbar selbst schon fast mächtig erscheinende Subwoofer nicht außen vor gelassen werden. Diesen schauen wir uns auf der nächsten Seite einmal genauer an.
Bereits die JBL Bar 3.1 konnte uns im Praxistest mehr als nur überzeugen. Komplett das identische Konzept hat man mit der JBL Bar 5.1 fortgesetzt und um ein weiteres, sehr entscheidendes Detail erweitert – nämlich die Funktion des Surrounds-Sounds dank abnehmbarer Rearspeaker. Darüber hinaus steht es dem Anwender frei ob er das machen möchte oder nicht. Bleiben besagte Lautsprecher an der Hauptsäule erhält man ein breites Stereo-Klangbild, dass sehr kraftvoll und deutlich in der Aussprache dem Hörer präsentiert wird. Dank des Center-Lautsprechers kommen die Stimmen der einzelnen Darsteller auch aus der Bildmitte. Filmmusik oder Effekte werden gut in das Klangbild eingearbeitet, bieten in ihrer Darstellung aber kaum räumliche Tiefe. An dieser Stelle kann man jetzt die beiden Rear-Speaker abnehmen und an den entsprechenden Stellen platzieren (oder auch fest montieren). Die Surround-Effekt bzw. Mehrwert ist beachtlich. Einzeln als Bluetooh-Lautsprecher für den Garten kann man diese allerdings nicht nutzen.
Das gesamte Produktdesign und die Materialwahl erscheinen in der Gesamtbetrachtung sehr gut, was dank der dezenten Designsprache nochmals untermauert wird. Das gilt so auch für den Subwoofer, denn sein massives Gehäuse ist mit einer angenehmen matten Kunststoffoberfläche eingekleidet und farblich in einem stilsicheren Grau eingefärbt. Das ermöglicht eine leichte Integration in bestehende Wohnräume (…) Dieser geht gleichzeitig auch richtig kräftig zu Werke und stellt eine sehr potente Tieftonquelle dar, welche sich perfekt mit der eigentlichen Soundbar ergänzt. Jedoch sollte man sich ein wenig mit der Pegeljustierung auseinandersetzten, da sonst wohl vom Nachbarn entsprechende Vorschläge kommen könnten.
Technisch bringt die Soundbar auch einiges mit und die Anschlussvielfalt gewährleistet, dass Spielekonsole, Bluray-Player und auch weitere Gerätschaften mit der Soundbar zusammen arbeiten können. Auch die nicht mehr wegzudenkende Bluetooth-Schnittstelle hat mit Einzug erhalten. Auf eine Netzwerkschnittstelle oder App-Steuerung muss der geneigte Käufer verzichten, dafür ist die mitgelieferte Fernbedienung im Lieferumfang. Diese ist jetzt nicht der qualitative Hingucker, aber liefert einen guten Druckpunkt und mit Hilfe des gut lesebaren Displays sind alle Funktionen leicht erreichbar.
Bei der Gegenüberstellung vom Preis und der Leistung muss man dieses Mal umgedreht herangehen. Gibt es überhaupt Lösungen bei denen man seitlich die Lautsprecher abnehmen kann? Uns sind in dieser Art und Weise keine weiteren Modelle bekannt. Vergleichbare Produkte setzten bei der Umsetzung dann auf das Reflektionsverhalten des eigenen Hörraums und sind wieder differenziert in der Handhabung zu betrachten. Mit einem Preis von um die 750,- Euro stellt die JBL Bar 5.1 daher aus unserer Sicht ein sehr gutes Angebot dar, sofern man wirklich nur mit Lautsprechern dieser Kategorien vergleicht. Erhältlich ist das vorgestellte Produkt u.a. auch bei Amazon.
Zum ausführlichen Testbericht - JBL Bar 5.1
JBL BAR 5.1 | ||||
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+ gute Materialwahl & Verarbeitung + dezentes und unaufdringliches Erscheinungsbild + geringer Platzanspruch der Soundbar + ausgewogenes Klangbild + gute Sprachverständlichkeit + kabelloser Subwoofer mit sattem Tiefgang + Surround-Effekt dank flexibler Rear-Speaker | - recht "schmaler" Klangbereich in der Front - etwas lange Ladezeiten der Rear-Speaker | |||
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