Soundbars

Test: JBL Bar 500 - 5.1 Soundbar

 

Praxis und Klangcheck

Der Alltagsgebrauch ist als wirklich einfach in der Handhabung zu bezeichnen. Als TV-Gerät stand uns wieder der bekannte Panasonic HZW1004 OLED zur Verfügung, der über einen markanten, runden Standfuß verfügt. Einer der größten verarbeitungstechnischen Vorteile in dieser Konstellation dürfte in der Tat das geringere Grundmaß der Soundbar sein, die auf Grund dessen nicht in das Panel ragt und super vor dem TV platziert werden kann. Der CEC-Handshake funktioniert ebenfalls tadellos und somit kann man die JBL Soundbar auch über die Panasonic Fernbedienung steuern. 

JBL BAR 500 02

Bei der Wiedergabe der BAR 500 kann man sich in jeden Fall auf eine sehr gute, potente und erwachsen klingende Soundbar einstellen. Bei der Film- und Serienwiedergabe sollte aber klar sein, sofern entsprechende Tonspuren anliegen, dass Dolby Atmos nur simuliert in den Raum geworfen wird. Die Verarbeitung der Raumreflektion und die daraus resultierende Immersion ist dennoch super und für das Produktfeld in der sich die Soundbar bewegt, ausgesprochen positiv zu erwähnen. Gerade in Action-reichen Abschnitten eines Films kommt hier sehr gut das Mittendringefühl und macht richtig Spaß – sofern man das dann auch möchte.

JBL BAR 500 07

Am Beispiel von Le Mans 66 merkt man deutlich, wie wunderbar die genannten Raumabstrahlungen mit dem Subwoofer harmonieren. Letzterer legt gekonnt ein passendes Tieftonfundament unter die Beschallung, die auch dank der neuen App sehr gut gesteuert und nach unten hin wegreguliert werden kann. Gerade in diesem Bereich haben frühere JBL-Soundbars ein kleines Manko vorzuweisen gehabt, dass die Subwoofer zu omnipräsent aufgetreten sind. Die Stimmendarstellung ist ebenfalls außerordentlich gut und klar, löst sich angenehm von der Schallquelle und verbreitert sich wahrnehmbar. Allerdings hat genau dieser Aspekt seine physischen Grenzen erreicht, wer die ein oder andere Soundbar schon mal intensiver getestet hat, der wird feststellen, dass eine gewisse Breite in der Bühnenabbildung fehlt. Hier performen dann die Top-Modelle wie eine JBL BAR 1000 natürlich deutlich besser. Wie gesagt, eine Kritik auf sehr hohem Niveau!

JBL BAR 1000 17

Potenter 260 mm Subwoofer - bei allen aktuellen JBL Soundbars der gleiche

Die Musikwiedergabe ist ebenfalls angenehm. Der schon angesprochene Subwoofer schmeichelt hier gerade auch langsamere Titel aus den Anfangsjahren von The Weeknd oder aber auch von Katy Perry, die mit ihrer Stimmengewallt toll in Szene gesetzt wird. Die BAR 500 kann auch partiell sehr gut für eine musikalische Beschallung im heimischen Bereich sorgen.

In Summe macht die Soundbar wirklich Spaß, bekommt dank der DSP-Steuerung auch nochmal mehr Modi zur Hand sich an seinen eigenen Hörgewohnheiten zu erfreuen, sowie aber auch eine Klangkalibrierung, welche die Raumgegebenheiten mit einem intelligenten Algorithmus untersucht.

 

App-Steuerung

Die Einrichtung ist binnen von Minuten abgeschlossen und funktioniert kinderleicht. Zusätzliche Hinweise führen den Anwender zielgerichtet durch das Menü und erleichtern den Abschluss. Das Hinzufügen von Streaming-Diensten, TIDAL zum Beispiel wird in die App nativ eingebunden, ist ebenfalls einfach abzuschließen. Die App kann im Übrigen auch als Fernbedienungsersatz herhalten, da eine entsprechende GUI dafür angeboten wird. In dem Hauptdashboard hat man dank eines kleinen 3-Band-Equalizers die Möglichkeit die wichtigsten Bereiche selbst ein wenig nach zu justieren. Die Funktion kann aber auch deaktiviert werden.

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Sehr einfache und gut bebilderte Einrichtung der Anlage

Die Einrichtung ist binnen von Minuten abgeschlossen und funktioniert kinderleicht. Zusätzliche Hinweise führen den Anwender zielgerichtet durch das Menü und erleichtern den Abschluss. Das Hinzufügen von Streaming-Diensten, TIDAL zum Beispiel wird in die App nativ eingebunden, ist ebenfalls einfach abzuschließen. Die App kann im Übrigen auch als Fernbedienungsersatz herhalten, da eine entsprechende GUI dafür angeboten wird. In dem Hauptdashboard hat man dank eines kleinen 3-Band-Equalizers die Möglichkeit die wichtigsten Bereiche selbst ein wenig nach zu justieren. Die Funktion kann aber auch deaktiviert werden.

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Kalibrieirung am Beispiel der BAR 1000 - hier müssen die Rear-Lautsprecher aufgestellt werden

Wirklich unterscheiden oder besser gesagt einen Mehrwert im Vergleich zu den Vorjahresmodellen will die Soundbar in Verbindung mit der App (Audio-Kalibrierung) bieten. JBL vermeidet es in den Wortlauten von Raumeinmessung zu sprechen. Es wird auch nicht klar kommuniziert, was genau die Geräte in diesem Prozess machen. Für den Ablauf werden die beiden Satelliten an den jeweils in der Anwendung genannten Position aufgestellt und dann in mehreren Abfolgen die klassischen Testtöne abgespielt. Dieser Prozess dauert maximal fünf Minuten. Klanglich hatte das Ganze ehrlich gesagt nur sehr geringe Auswirkungen, was zum Teil auch schon an bessere Raumgegebenheiten liegen mag, als in anderen Szenarien. Aber allein das diese Funktion vorhanden ist, wertet das Produkt auf. Kommen wir abschließend zum Fazit des Artikels.


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