Für den Klangcheck setzen wir auf eine bunte Mischung aus TV, Film und Musik. Die meisten Musiktitel entspringen eher aus dem jüngeren Jahrtausend, jedoch spielen wir ergänzend natürlich aber auch ein paar Evergreens mit ein. An dieser Stelle wollen wir die Gelegenheit nutzen und ein wenig Stellung zu beziehen, die absolut nicht abwertend nach außen getragen werden soll: Geschmäcker sind einfach verschieden, das ist schon seit bestehend der Menschheit so. Dementsprechend ist unser Klangcheck eine persönliche Einschätzung der Redaktion. Darüber hinaus erfassen wir noch weitere Messwerte - unter anderem die maximale Lautstärke und den Stromverbrauch.
Als primäre Zuspielung stand ein Samsung UE55KU6079, angeschlossen per HDMI, zur Verfügung. Beim mobilen Endgerät handelte es sich um ein Samsung Note 4 mit Android 6.0.1. Der Streaming-Dienst Deezer lieferte die musikalische Zuspielung für die Klangtests.
Im Betrieb zeigt sich, nachdem die richtige Übergangsfrequenz und Bass-Einstellung gefunden ist, ein Klang mit gut abgestimmte Höhen, Mitten und Tiefen. Der Subwoofer weist mit Nachdruck auf dessen Anwesenheit hin, sodass zumindest in einer Mietwohnung der Pegel je nach Genre etwas reduziert werden muss. Gerade in Actionfilmen wie "The Dark Knight" macht das Komplettsystem wirklich Spaß. Die integrierte Funktion "Virtual Sound" erzeugt etwas mehr an Räumlichkeit, jedoch wird damit kein Eindruck eines Mehrkanal-Surround-Systems erreicht. Bei Dialogen von weiblichen Stimmen zeigt sich teilweise eine etwas blechern wirkende Wiedergabe. Der Subwoofer kann bei den Frequenzen noch nicht mit einsteigen, der Soundbar fehlt es an Volumen.
Ob Kurt Cobain mit Smells like Teen Spirit oder Queen mit Bohemian Rhapsody (Remastered 2011) - das Cinema SB 450 System macht einen guten Gesamteindruck. Nachdem der Bass korrekt eingestellt war, zeigt sich eine gut abgestimmte Mischung aus Höhen, Mitten und Tiefen. Gesang und Instrumente werden neutral wiedergegeben. Auch bei der Musikwiedergabe stellt sich oftmals heraus, dass es der Soundbar an Volumen fehlt.
In den nächsten Titeln sollen die Fähigkeiten des Bass-Fundaments auf die Probe gestellt werden. A Million Days von Paul Kalkbrenners und Tanzmarie vonChakuza bieten sich dafür sehr gut an. Die beiden Tracks zeichnen sich durch einen guten Mix aus stimmlichen aber tieffrequenzigen Passagen aus. Die tiefen Stimmpassagen werden mithilfe des Subwoofers sehr gut wiedergegeben, die Bass-Passagen bringen die Wände zum wackeln. Beeindruckend was JBL hier aus dem Subwoofer heraus holt! Damit braucht das System sich nicht vor Konkurrenten wie dem stärkeren aber auch teureren, Teufel Cinebar 52 THX Streaming zu fürchten. Wobei zuletzt genannte noch mit ein paar weiteren Features aufwarten kann, die dem JBL-Ableger gänzlich fehlen. Also auch nicht immer ein Vergleich auf Augenhöhe.
Die Schallpegelmessung übernimmt ein Gorilla Tec SL-418. Dieses wird auf einem Stativ montiert und misst die Lautstärke einen Meter entfernt von der Vorderseite des Lautsprechers. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt mit absoluter Stille zu bezeichnen. Wir konnten einen maximalen Schalldruckpegel von 93,0 dBA messen. Bei der sehr hohen Lautstärke wirkt das Klangbild der SB 450 nicht mehr ausgeglichen, was jedoch durch ein paar Prozent weniger Lautstärke wiederhergestellt ist. Auch bei reduziertem Pegel können große Wohnzimmer gut bespielt werden.
Die Messung des Stromverbrauchs übernimmt ein Voltcraft Energy Check 3000 mit einem Messbereich zwischen 1,5 und 3000 Watt. Im Standby liegt der Verbrauch des Gesamtsystems außerhalb des messbaren Bereichs, im Leerlauf, wenn kein Pegel anliegt, messen wir 9,3 Watt. Im Einsatz bei normaler Zimmerlautstärke ergibt sich ein Verbrauch von 11,7 Watt und unter Last sind es als Maximalwert 18,1 Watt. Damit wird in allen Kategorien ein geringer Verbrauch erreicht. Wenn kein Eingangssignal anliegt, geht die Soundbar selbstständig nach 10 Minuten in den Standby-Modus. Sind Soundbar und Subwoofer miteinander verbunden, so schaltet sich der Subwoofer 30 Sekunden nachdem die Soundbar in den Standby-Modus gewechselt ist ebenfalls in den, ebenfalls in diesen Modus ab.
Im Einsatz als TV-Lautsprecher zeigen sich HDMI CEC (Consumer Electronics Control), ARC (Audio Return Channel) und zunehmend auch die Ultra-HD-Fähigkeit als sehr wichtige Features. Alles davon bietet die JBL Cinema SB450 und in unserem Praxistest waren keine Probleme feststellbar. Lautstärke, Status (An- und Ausschalten sowie Stumm-Modus) werden mit über die Fernbedienung des Fernsehers geregelt, die Audioübertragung läuft alleine über das mitgelieferte HDMI-Kabel. Es dauert 6,1 Sekunden (Durchschnitt aus 3 Messungen) bis nach Start des Fernsehers ein Ton wiedergegeben wird - im Vergleich dazu, wenn kein externer Lautsprecher angesteckt ist, dauert es 2,1 Sekunden. Die Eingangsquellenwahl ist nicht automatisiert und geht somit per Fernbedienung oder Taster an der Front.
Die Musikübertragung kann entweder per AUX-In oder per Bluetooth 3.0 stattfinden. Bei letzterem handelt es sich nicht um die neuste Version, weshalb der Käufer auch auf aptX zur fast verlustfreien Übertragung von Audiosignalen verzichten muss. Die sogar günstigere Konkurrenz in Form der Q-Acoustics M3 Soundbar bietet Bluetooth 4.0, aptX und zudem auch noch NFC zur schnelleren Kopplung von Smartphones. Es können bis zu drei Geräte per Bluetooth verbunden werden, jedoch kann immer nur ein Zuspieler parallel etwas wiedergeben.
Die mitgelieferte Fernbedienung mit Folientasten macht im Praxistest einen durchwachsenen Eindruck. Es funktioniert alles, aber wirklich hochwertig ist die Fernbedienung aus Kunststoff nicht. Mit der "JBL Connect"-Funktion können zwei JBL-Systeme kabellos miteinander verbunden werden und gemeinsam Audio wiedergeben. Kompatibel zu der Soundbar sind unter anderem die mobilen Lautsprecher JBL Flip 3, JBL Xtreme oder JBL Pulse 2. Die Lautstärke wird bei aktiver Verbindung in beide Richtungen synchronisiert.
"Harman Volume" gleicht die Pegel unterschiedlicher Signale automatisch an, sodass zwischen unterschiedlichen Signalen nicht zu viel Unterschied gibt. In der Praxis wird dadurch TV- und Bluetooth-Audio spürbar lauter wiedergegeben. "JBL SoundShift" ermöglicht die direkte Wiedergabe von Bluetooth-Sound, ohne die Eingangsquelle wechseln zu müssen. In der Praxis funktioniert dies problemlos und sehr schnell. JBL ermöglicht über einen Schiebeschalter auf der Rückseite die Klanganpassung der Soundbar je nach Aufstellungsort. Ob an der Wand oder auf einem TV Board - je nach gewählter Stellung wird die EQ-Einstellung der Basswiedergabe etwas verändert. So lässt sich der Klang an seinen eigenen, persönlichen, Geschmack anpassen. Kommen wir nun zum Fazit.
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