Mit der neuen Sky Q IPTV Box bringt der Pay-TV-Anbieter nun ein weiteres Produkt auf den Markt, welches, wie der Name schon sagt, über das Internet bzw. Netzwerk gespeist wird. Ein Satelliten- oder Kabelanschluss ist nicht notwendig. Wie das kompakte Gerät in der Praxis abschneidet und welche Möglichkeiten man damit erhält, das haben wir im ausführlichen Video bzw. Artikel dokumentiert.
Als Alternative zur Satelliten-Ausführung (Sky Q Box) und dem Sky Ticket (Stick), bietet das Unternehmen nun eine weitere Alternative an, die sich nicht nur auf Filme oder Serien konzentriert, sondern die komplette TV-Ausstrahlung rund um lineares Fernsehen aus der Netzwerkdose im Blick hat. Die Rede ist von der Sky Q IPTV Box die mit sehr kompakten Maßen aufschlägt, einfach verstaut oder elegant in einer Lücke platziert werden kann. Auch geht es darum, hier sehr einfach und unkompliziert einen Einstieg in die Sky Welt zu finden. Das dies durchaus als gelungen bezeichnet werden, arbeiten wir nachfolgend einmal auf.
Preislich kann man ab 12,50 Euro im Monat (bei 1-Jahresvertrag) mit einsteigen und aber auch seine Paketinhalte nach oben hin steigern, wie eben von Sky gewohnt. Ein Clou an der Geschichte sind nicht nur die rund 80 Sky Sender die im Angebot enthalten sind, sondern auch das HD+ Lineup, welche bspw. einer "normalen" Sky Box für 5,75 Euro zubuchen kann. Um mal nur ein Beispiel zu nennen, Länderspiele der Nationalmannschaft oder die komplette Europa League werden aktuell nur bei RTL gezeigt. Wer kein HD+ der sieht dies aktuell nur mit Pixelmatsch. Genau in solchen Fällen kommt die kleine Box ins Spiel und möchte von "Produktumfang" gebrauch machen.
Technisch betrachtet erhält man hier eine Set-Top-Box die mit aktueller Hardware-Ausstattung glänzen möchte. So steht entweder ein dedizierter Netzwerk-Port, aber auch Wi-Fi (2,4 / 5 GHz) – IEEE 802.11, ax -> Wi-Fi 6) mir zur Verfügung. Die Einrichtung kann ebenfalls komfortabel per WPS erfolgen. Auch erfreulich ist der Umstand, dass die Fernbedienung und Box via Bluetooth kommunizieren, so kann man den kleinen Kasten theoretisch auch im Schrank verstecken, sofern man diesen nicht sehen möchte. Apropos Fernbedienung, via Spracheingabe kann man auch seine gewünschten Titel suchen und diese werden, sofern im Vertrag enthalten, als On-Demand-Inhalte angezeigt. Im nachfolgend verlinkten Video erklären wir alle elementaren Dinge, Vertragsinhalte, Einrichtung und zeigen auch das Praxisverhalten des Gerätes.
Zwar bietet die Box eine moderne HDMI 2.1 Schnittstelle, aber leider sind eben 4K-UHD-Inhalte nicht in der (On-Demand)-Mediathek verfügbar. Dieses große Manko soll voraussichtlich noch per Update abgestellt werden, offiziell bestätigt wurde es aber noch nicht. Technisch besteht jedenfalls keine Hürde, dann auch HDR-Inhalte durchzuschleifen. Leider fehlen diese Aspekte bisweilen. So ist man als Anwender nur in maximal 1080p (Full HD) unterwegs. Was leider auch fehlt ist eine USB-Schnittstelle, aber hier setzte Sky ja bekanntlich schon immer auf ein „geschlossenes Geräteuniversum“. Weitere dedizierte Audio-Anschlüsse sucht man ebenfalls vergebens.
Wo wir gerade schon beim Fehlen von Funktionen sind, HbbTV wird leider auch nicht unterstützt. Da die Box gänzlich ohne Festplatte auskommt und vom Datenstrom aus der Wolke lebt, sind Timeshift und Aufnahmen ebenfalls ein Fremdwort. Hier wäre es, hypothetisch gedacht doch ganz cool, würde man die Möglichkeit bekommen, die IPTV-Box mit seinem großen Sky Q Receiver zu „koppeln“ und darauf die Inhalte aufzunehmen bzw. abzuspielen – also nur mal als Gedanke…
Hinsichtlich der mitgelieferten Fernbedienung könnte man jetzt meinen, diese sei unspektakulär. Im Grunde genommen ist sie das auch, im Vergleich zu früheren Ausführungen aber deutlich aufgewertet, mit verändertem Tastenlayout und kommt jetzt sogar mit einer Beleuchtung daher, die via Annäherungssensor fungiert. In der Praxis echt angenehm (…) einzig das Weglassen der Info-Tasten (sowie auch Sky-Taste), kann mitunter nerven, wenn man bspw. weitere Informationen von Titeln oder Filmen erhalten möchte.
Wer sich im Sky-Universum ein wenig auskennt, dem dürfte die Menü-Oberfläche bekannt vorkommen. Diese ist 1:1 vom größeren Receiver adaptiert worden und lässt sich entweder im satten Blauton, oder aber auch in Schwarz darstellen. Die Sortierung der Inhalte ist gewohnt angenehm gestaltet, der TV-Guide beinhaltet eine Übersicht der verfügbaren Sender sowie deren Übertragungsvorschau und auch zahlreiche weitere Einstellungsmöglichkeiten. An dieser Stelle möchten wir einmal auf das weiter oben verlinkte Video referenzieren, in dem detailliert durch die Menüstruktur gegangen wird.
Mit im Sky-Grundpaket (ca. 80 Sender) enthalten sind natürlich die Sky eigenen Sender, als auch die öffentlich-rechtlichen, sondern auch Kanäle rund um RTL, ProSieben und Sat 1. Die zuletzt genannten werden eben im besagten HD-Signal empfangen / ausgestrahlt, was ja bekanntlich auch aufpreispflichtig ist. Die generelle App-Vielfalt auf der IPTV-Box kann eigentlich auch als vollständig bezeichnet werden. Ob nun Netflix, Prime, Disney+ oder DAZN sowie die ÖR-Mediatheken, man bekommt hier das volle Programm geboten – teilweise gegen Aufpreis versteht sich. Vielmehr geht es um die reine Integration per Hotkey. Der jeweilige Startprozess geht ebenfalls schnell von der Hand und stellt auch keine technische Hürde dar. Die Grundlegende Usability kann hier absolut als flüssig und als sehr angenehm bezeichnet werden.
Der Sky eigene Store steht auch hier wieder zur Verfügung. Wer also möchte, kann auch digital Filme erwerben oder leihen. Vereinzelt stehen auch Kombiangebote zur Verfügung, bei denen parallel noch eine Blu-Ray mit versendet wird und man den Film auch physisch in den Händen halten kann. Nervig – auch bei der neuesten Box, dessen Fokus der reine Webstream ist, wird quasi vor jedem Film / Serie erst einmal Werbung ausgerollt. Hier sollte Sky endlich eine Lösung finden, den Kunden nicht stellenweise mit drei Minuten zusätzlicher Werbung zu erfreuen. In Summe macht die Steuerung und das Navigieren sowie auch das Suchen und Entdecken von Inhalten viel Spaß, die Box reagiert sehr schnell, ohne Eingabeverzögerung und ist auch nach zwei Sekunden aus dem Standby erwacht. Der Senderwechsel erfolgt ebenfalls innerhalb von ein bis zwei Sekunden, ergo eine überzeugende Darbietung.
Größenvergleich von unten aufgezählt, Sky Q Receiver, Sky Q Mini und Sky Q IPTV Box
Jetzt stellt sich noch die Frage für welche Zielgruppe das Gerät gedacht ist? Nun, dies mag ich nicht wirklich eingrenzen, sind die Anwendungsszenarien einfach zu vielschichtig. Aber grundlegend kann man schon sagen, dass gerade in Situationen wo eben kein Kabel- oder Satellitenanschluss zu Verfügung steht eben genau dieses System zum Einsatz kommen kann. Oder aber auch an einem TV, der eben nicht mit all den vermeintlich selbstverständlichen Streaming-Apps ausgestattet ist und vermutlich noch aus einer älteren Genertaion stammt. Da kann solch eine kleine Box Wunder wirken. Alternativ könnte man jetzt auch hier das aktuelle Roku Streamer Lineup nennen, welches einen ähnlichen Weg geht, eben nur ohne lineare TV-Sendern.
Zugegeben, die Bildqualität ist nicht auf dem Niveau beheimatet, wo man sich dies als anspruchsvollerer Endnutzer wünschen würde. Gerade bei Filmen welche Sky selbst Broadcastet waren im Test (Spectre) nicht sehr solide Auflösungen auszumachen. Hier wünscht man sich doch noch mehr Bildqualität. Gerade auch im Zusammenspiel mit einem OLED-TV, der eben schlechtes Quellmaterial gnadenlos „betraft“. Wird beispielsweise Material von Netflix zugespielt, sieht dies schon deutlich besser aus, aber auch hier meint man: „Da geht noch etwas mehr“. Letztlich könnte man auch über diese Kritikpunkte hinwegsehen, wenn die eigenen Ansprüche nicht ganz so hoch sind. An dieser Stelle muss aber nochmal ganz klar gesagt werden, dass man als Redakteur allein schon unter dem Aspekt, permanent die aktuellste TV-Technik vor die Nase gesetzt zu bekommen, einen deutlich höheren Anspruch hegt. Ergo macht "Ottonormalo" eigentlich nichts verkehrt.
Was leider etwas missfällt ist der Umstand, dass die Tonsignale aktuell nur als Stereo oder als Dolby Digital wiedergegeben werden. Eine Umstellung im Menü ist zwar möglich, aber die Nutzung von bspw. Dolby Atmos ist aktuell nicht vorgesehen. Hier besteht ebenfalls noch Potenzial welches abgeschöpft werden kann bzw. sollte - die Hardware gibt es ja her und die Möglichkeiten eines Updates bestehen ja auch!
Im Bereich des Jugendschutzes bekommt man auch wieder das von Sky gewohnte. Standardmäßig steht natürlich wieder die automatische Pin-Abfrage im Vordergrund die sich zum einen beliebig anpassen, als auch komplett deaktivieren lässt – je nachdem ob man dies wünscht oder nicht.
Fast noch interessanter scheint da der Aspekt, dass man bspw. als Elternteil einen dedizierten Kindermodus aktivieren kann (mit Jugentschutz-Pin) der eben den kleinen nur geeignete Inhalte, sowie auch nur Zugriff auf Kindergerechte Apps gewährleistet. Gerade bei Streaming-Portalen ist der Crossover zum Erwachsenen-Content aktuell kleiner denn je. Um so „ärgerlicher“ ist es dann, wenn das Kind in den nicht gewollten On-Demand-Inhalten stöbert. Dies kann hiermit gänzlich vermieden werden. Eine nette Lösung die neue Möglichkeiten offenbart.
Die Sky Q IPTV Box springt aktuell in eine Nische, die noch nicht vollständig ausgefüllt zu sein scheint. Das ist aber auch gar nicht schlimm, denn das Gerät trifft zum einen den Nerv der Zeit, als auch bringt zahlreiche Vorzüge mit. Zum einen wäre da die wirklich sehr kompakte Größe zu nennen, die hochwertig anmutende Fernbedienung, welche das Hauptgerät via Bluetooth anspricht und so keinen direkten Sichtkontakt benötigt. Ergo kann die Sky Box auch im Schrank versteckt werden. Dann hat die Fernbedienung eine Beleuchtung mit Annäherungssensor erhalten – jenes schaffen aktuell nicht mal die TV-Hersteller dem Kunden buchstäblich an die Hand zu geben (…) Als sehr nützliches Feature kann man den sog. Kids Modus bezeichnen. Diese sperrt alle nicht geeigneten Inhalte und bereitet für Kinder die entsprechenden vor. Und ja - es sind hier auch wirklich kindgerechte Inhalte vorhanden.
Die Integration der HD+ Sender, also die privaten Sender welche Federführend mit RTL, ProSieben und oder Sat 1 zu nennen sind, werden als HD-Kanal angeboten. Der Startpreis für das Angebot beträgt 12,50 Euro pro Monat (1 Jahresvertrag) und kann auch noch um weitere Sky-Pakete erweitert werden. Was allerdings aktuell missfällt ist das gänzliche Fehlen von UHD-Inhalten und die gleichermaßen zu nennende HDR-Unterstützung. Technisch wäre dies möglich, drücken wir die Daumen, dass Sky ein Update bringt. Eine Aufnahmefunktion, ob nun als Cloud-Lösung oder im Zusammenspiel mit einem „großen“ Sky-Receiver, hier wäre ebenfalls eine Lösung wünschenswert. Denn auch eine komfortable Timeshift-Funktion könnte so mit angeboten werden.
In Summe überwiegen aber die Vorzüge und die wirklich einfache Handhabung bzw. Einrichtung des Gerätes. Man bekommt ein Produkt an die Hand welches zweifelsfrei seine Anhänger finden wird. Wir können der Komplettlösung zum aktuellen Zeitpunkt eine klare Empfehlung aussprechen.
Sky Q IPTV Box
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