Wie schon auf der vorherigen Seite angesprochen, arbeiten die beiden Citation Tower im Master- und Slave-Prinzip. Somit gibt es einen Hauptlautsprecher, der sich durch ein zusätzliches Display an der Oberseite zu erkennen gibt und eine „Sklaven“ Version, die sich diesem eben unterordnet. Dieses sehr gut lesbare Display agiert durch Berührungen, aber bietet nur einfache Steuerungsmöglichkeiten: wie die Lautstärkeregulierung und die Aktivierung bzw. De-Aktivierung des Google Assistent und der Bluetooth-Schnittstelle. Klangeinstellungen wie z. B. ein Equalizer ist / war in der Urversion auch hier nicht vorgesehen, bis auf den Bassbereich, der ist in seiner Intensität beider Lautsprecher regelbar.
Bei der Einrichtung gibt es keinen Unterschied zu den „kleineren“ Modellen und deswegen möchten wir an dieser Stelle auf unseren vorherigen Artikel verweisen:
- Google Chromecast- und Multiroom-Einrichtung der Citation-Serie
Sobald diese Einrichtung über die Google Home App gelungen ist, verbinden sich beide Lautsprecher automatisch untereinander und geben ein Stereopaar ab, wenn man die „Music“ Einstellung bei der Einrichtung gewählt hat. Wer die Citation Bar nutzen möchte, wählt die Einstellung „Video“ und die Tower agieren als Satelliten-Lautsprecher. Wem der Tiefgang der Tower nicht reicht, kann zusätzlich den kabellosen Citation Sub noch mit einbinden, auch diese Funktion ist kinderleicht über das exzellente Display erreichbar.
Für den Klangcheck haben wir uns wieder der Hifi-Cast App bedient, um hochauflösende FLAC-Dateien von unserer NAS den Citation Towers zuspielen zu können. Somit umgehen wir den Flaschenhals von schlechten Quellmaterial und die Tower können klanglich zeigen was in ihnen steckt. Anfangen möchten wir Brick by Brick von Katy Perry, den wir mittlerweile in und auswendig kennen und uns die klanglichen Qualitäten der Lautsprecher klar abzustecken erleichtert. So fällt das gut greifbare Bühnenbild der Citation Tower direkt auf, welches eine gute Räumlichkeit bietet und wie sich die einzelnen Töne der Akustikgitarre vom Lautsprecher lösen. Faszinierend ist auch die detailreiche und klare Wiedergabe der Tower. Das Zupfen auf den einzelnen Seiten der Gitarre wird gut herausgearbeitet und fügt sich zu einem harmonischen Klangbild. Aber auch stimmlich wissen die Citation Abkömmlinge Miss Perry gut in Szene zu setzen, denn die Stimme löst sich leichtfüßig von der Schallwand und präsentiert sich schön zentral im Raum. Beim Auflösungsvermögen in den oberen Frequenzbereichen wünscht man sich ab und zu etwas mehr Detailreichtum, aber das ist Meckern auf hohem Niveau, die Citation Tower interpretieren den Song in einer wunderbaren Vorstellung.
Mit dem Song Magic outen wir uns als Fans der Band Coldplay, die einige geniale Titel in ihrem Repertoire besitzen. Anscheinend sehen die Tower von Harman Kardon das ähnlich, denn direkt beim Intro gelingt den Lautsprechern ein guter Zugang zum Song und sobald der Beat einsetzt, wird es sehr dynamisch. Der Tieftonbereich, der bei dem vorherigen Song von Katy Perry nicht vorhanden war, überrascht mit einer kraftvollen und sehr lebendigen Darstellung. Die Instrumente bleiben präzise gestaffelt im Hintergrund und vereinen die recht „zarte“ Stimme von Chris Martin zu einem klar aufgebauten Bühnenbild. Eine Darbietung, die alles beinhaltet und sehr ausgewogen beim Hörer wahrgenommen wurde.
Mit Metallica und Creeping death geht es jetzt richtig zur Sache - mit dem Lautstärkeregler Richtung Anschlag machen wir uns in der Nachbarschaft keine Freunde (…) Und ja die Citation Tower, auch wenn sie optisch einen vielleicht eher dezenten und stylischen Auftritt hinlegen, sind im Herzen wahre Metalheads und in der Lage außerhalb der Komfortzone abzuliefern. Wenn der Kopf ständig maximalen G-Kräften ausgesetzt ist, ist es auch für den Redakteur nicht leicht die richtigen Worte zu finden, aber versuchen möchten wir es trotzdem. Der Song zeichnet sich durch klare Strukturen in jeder Instrumenten-Ebene aus, darüber thront die Stimme vom Anführer Hetfield die auch von den Lautsprechern die nötige Portion Aufmerksamkeit bekommt. Aber auch Attribute wie Dynamik oder Kraft stecken in den Genen der Tower, gerade der Tieftonanteil wird ansprechend vom Treiber genährt und besitzt ein kontrolliertes Volumen. Eine ehrliche Demonstration der Fähigkeiten und spaßige Angelegenheit müssen wir zugeben.
Zusammenfassend können wir den Citation Tower ein gutes Verständnis für Timing und Details attestieren. Dazu kommt ein sehr kraftvoller und gut konturierter Bassbereich, der sich auch bei hohen Pegeln nicht aus der Ruhe bringen lässt. Einzelne Elemente sind klar herausgearbeitet, das Klangbild verliert sich dabei aber nicht in einer analytischen Wiedergabe, sondern agiert eher etwas sanft im Hochtonbereich. Stimmen- und Instrumente lösen sich gut vom Lautsprecher, fügen sich zu einem Bühnenbild welches sehr harmonisch wahrgenommen wird und eine räumliche Wirkung hinterlässt. Dabei spielt es keine Rolle ob gefühlvolle Emotionen oder kräftige Passagen den Song bestimmen, die Tower aus dem Hause Harman Kardon hatten immer die richtige Intonation parat.
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