Auf die OnePlus Buds Pro folgen nun die OnePlus Buds Z2. Neue In-Ear-Kopfhörer welche mit effektivem Noise Cancelling, einer guten Akkulaufzeit und hoher Klangqualität punkten wollen. Ob das gelingt, klären die folgenden Zeilen.
Nachdem die OnePlus Buds Pro gemischte Gefühle bei mir hinterließen, war ich um so gespannter wie sich die neuen Buds Z2 schlagen werden. Diese sind mit ihrer UVP von 99,- Euro unter den kürzlich von uns vorgestellten Buds Pro angesiedelt, sollen aber dennoch mit einem effektivem ANC aufwarten und eine entsprechende Klangqualität mitbringen. Aber bevor ich dazu mich äußere, erstmal ein paar Worte zum Kopfhörer selbst.
Die OnePlus Buds Z2 kommen in einem sehr kleinen Case daher, welches eine hochglänzende Oberfläche besitzt. Die Verpackung ist Hersteller-typisch in einem knalligen rot gehalten. Im Lieferumfang liegen neben den Buds Z2 und ihrer Ladeschale, zusätzlich noch ein USB-C-Ladekabel und zwei weitere Silikonaufsätze (L und S) zu den schon montierten Aufsätzen in Größe M mit bei.
Das Ladecase, welches jeden Fingerabdruck konserviert, ist komplett aus Kunststoff gefertigt, wirkt aber solide wie auch der Öffnungsmechanimus des Deckels. Im Deckel sind Aussparungen für die Buds vorhanden, was die Größe des Ladecases auf ein Minimum reduziert. So rutscht das dieses dank der kompakten Abmaße auch mal eben in die Hosentasche, ohne störend zu wirken. Bei den Ohrhörern ist OnePlus etwas mutiger in der Designsprache. So besitzen die Budsauf den Außenseiten einen schicken Effekt, welcher je nach Lichteinfall das Licht reflektiert und die Kopfhörer sehr wertig wirken lässt. OnePlus nennt diesen Effekt „verfeinertes CD-Muster“. Das restliche Gehäuse ist optisch an das Ladecase angepasst und somit hochglänzend ausgeführt.
Die 4,5 Gramm pro Ohrhörer gehen in Ordnung und die Z2 platzieren sich so im Mittelfeld, wie auch schon die Buds Pro. Die Nothing Ear (1) (4,7 Gramm) sind minimal schwerer, die Huawei Freebuds 4 (4,1 Gramm) etwas leichter. Das Ladecase kommt auf knapp 42 Gramm. Interessant ist die IP55-Zertifizierung (Schutz gegen Staub und Strahlwasser). Die meisten Hersteller setzen hier nur auf eine IPX4-Zertifizierung, somit sind die Kopfhörer neben dem Sport, auch für Urlaube am Meer oder anderen sandigen Gebieten nutzbar. OnePlus spricht hier von einer hydrophoben Nanobeschichtung, welches die Ohrhörer beständig gegen Wasser und Schweiß machen soll. Zusätzlich ist auch das Ladecase gegen Spritzwasser geschützt (IPX4).
Für die stabile Verbindung ist das Bluetooth 5.2 Modul verantwortlich, welches aber keinen hochauflösenden Codec unterstützt. Die Buds Z2 sind Dolby Atmos kompatibel und bieten einen 94ms Low-Latency-Modus. Aber beides nur in Verbindung mit einem OnePlus Smartphone (OnePlus 7/7 Pro/7T/7T Pro/8/8 Pro/8T/9/9 Pro/9R/9RT). Andere Smartphone-Hersteller bleiben für diese Features außen vor.
Googles Fast Pair ist auch wieder mit von der Partie, eine Multipoint-Verbindung unterstützen die Ohrhörer aber nicht. Beim eingesetzten Schallwandler kommt auch der 11mm Treiber zum Einsatz, welcher schon in den OnePlus Buds Pro für den Klang verantwortlich ist. Dieser soll einen Frequenzgang von 20 – 20.000 Hertz abdecken, genau wie in den größeren Modellen.
Auch bei der Akkukapazität sind die Modelle Buds Pro und Buds Z2 identisch. So bringt das Ladecase einen 520mAH Akku mit, welche zusammen mit den Ohrhörern bis zu 38 Stunden Laufzeit ermöglichen soll. Die Kopfhörer (40 mAh) selbst schaffen laut OnePlus fünf Stunden mit bzw. sieben Stunden ohne Noise-Cancelling. In der Praxis waren die Buds Z2 minimal ausdauernder als die Buds Pro und ich kam bei ca. 70% Lautstärke und aktivierten ANC auf viereinhalb Stunden - ohne ANC waren knapp sechs Stunden drin. Das sollte wahrscheinlich für 99% der Nutzer ausreichen. Damit gehören die Buds Z2 zu den ausdauernden Modellen.
Die Huawei FreeBuds 4 schaffen mit 2,5 Stunden deutlich weniger, die nothing ear (1) sind in ähnlicher Schlagdistanz und die z. B. Cambridge Audio Melomania 1+ schaffen ohne eine ANC-Funktion sechseinhalb Stunden. Dank der Schnelllade-Funktion sind die Kopfhörer aber wieder schnell einsatzbereit, so sind nach 10 Minuten in der Schale knapp zwei Stunden Spielzeit wieder aufgeladen. Aufgeladen wird die Ladeschale über ein USB-C-Anschluss, auf kabellosese Laden über eine Qi-Ladestation verzichtet OnePlus bei den Buds Z2 aber. Den Tragekomfort habe ich als sehr angenehm empfunden, sie sitzen gut im Gehörgang und das auch so sicher, sodass man sie nicht so leicht verlieren kann. Mit dem richtigen Aufsatz dichten sie das Ohr auch gekonnt ab, aber ohne den unangenehmen „Vakuum-Effekt“ und sind somit auch nach mehreren Stunden nicht unangenehm. Sport ist auch problemlos möglich, ob beim Laufen oder Gehen, die Ohrhörer sitzen auch bei schnellen Bewegungen sicher.
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