Kopfhörer

Test: Huawei Freebuds 4

huawei freebuds 4i newsSchlag auf Schlag geht es bei den Chinesen von Huawei und ein weiteres Modell hat den Weg in unsere Redaktion gefunden. Die neuen Huawei FreeBuds 4 ähneln den Airpods von Apple schon sehr und setzen zudem auf ein offenes Klangkonzept mit aktivem Noise Cancelling. Ob auch die FreeBuds 4 gelungen sind und den Erwartungen gerecht werden können, klären die folgenden Seiten.

 

 

Im Gegensatz zu den FreeBuds Pro oder FreeBuds 4i ist Huawei bei den FreeBuds 4 zu einem matten Ladecase zurückgekehrt, welches somit weniger anfällig für Fingerabdrücke ist. Uns liegt die Wireless-Version vor, welche eine kabellose Lademöglichkeit bereitstellt und es nur in der abgebildeten Silver-Frost Farbvariante gibt. Die „normale“ Version, welche nur mit einem angeschlossenen Kabel geladen werden kann, kann in Weiß oder Silber erworben werden. Der Lieferumfang ist sehr übersichtlich gehalten, neben dem Ladecase und den Kopfhörern selbst, liegt nur ein USB-C-Ladekabel mit im Lieferumfang. Hier zeigt sich auch direkt die klangliche Ausrichtung der FreeBuds 4. Im Gegensatz zu den schon genannten Modellen FreeBuds Pro und FreeBuds 4i, agieren die neuen In-Ears mit einem offenen System, somit sind auch keine Silikon- oder Memory-Form-Aufsätze im Lieferumfang zu finden, da die Kopfhörer den Gehörgang nicht abschließen, aber dazu später dann mehr.

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Mit 4,1 Gramm pro Stück gehören die FreeBuds 4 zu den Leichtgewichten und mit der Chrom-Optik auch zu den Auffälligsten in diesem Segment. Schick sehen sie aber aus und wirken auch eingehangen im Gehörgang auf die Umgebung, sodass ich zweimal sogar angesprochen wurde, um welche Ohrhörer es sich dabei handelt. So versteckt die eher biedere Ladeschale zwei Schmuckstücke, die sich im Gegensatz zu den FreeBuds 4i auch einfach aus ihrer „Schmuckschatulle“ entnehmen lassen bzw. auch ohne Gefummel leicht greifbar sind. 

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Aufgeladen wird die Ladeschale, wie einleitend schon erwähnt, entweder über das mitgelieferte USB-C-Kabel oder einer kabellosen Ladestation. Vollgeladen soll das Case bis zu 22 Stunden Laufzeit bieten, die Kopfhörer selbst schaffen mit aktivierten ANC gerade mal knapp etwas über 2 Stunden, ohne ANC konnte ich 4 Stunden im Praxiseinsatz erreichen. Das geringe Gewicht erkauft sich Huawei somit über ein maue Akkulaufzeit. Dafür sind die FreeBuds 4 wieder schnell einsatzbereit und nach einer Stunde im Ladecase, wieder voll aufgeladen. 

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Dafür überzeugt der Tragekomfort bzw. sind die In-Ears so gut wie nicht spürbar im Ohr, sehr angenehm im Alltag, gerade für Leute die viel telefonieren und dabei die Hände frei haben möchten. Für hektische Aktionen sollte man die aber FreeBuds 4 nicht nutzen. Die In-Ears werden einfach in das Ohr ein gehangen, sitzen dort beim normalen Laufen oder Fahrradfahren sicher, sobald aber Erschütterungen oder schnelle Bewegungen dazu kommen, fallen die Kopfhörer gerne einfach raus. Auch wenn man aus Versehen das Ohr streift, besteht die Gefahr das man einen Ohrhörer verliert. Sport und schweißtreibende Aktivitäten sind aufgrund der IPX4-Zertifizierung zwar möglich, aber praktisch eben schwierig umzusetzen.

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Technisch wird hier Bluetooth 5.2 mit SBC und AAC als Codec aufgefahren. Dazu gesellt sich eine Multi-Connect Schnittstelle, welche zwei Geräte gleichzeitig mit den Kopfhörern koppeln kann und somit das lästige manuelle Verbinden zwischen Smartphone oder bspw. einem Tablet vermeidet. Für die Klangwiedergabe sind sogenannte dynamische LCP-Treiber verantwortlich, die ähnlich groß sind wie die der FreeBuds 3. Der Frequenzgang ist Bluetooth-typisch auf 20-20.000 Hertz beschränkt. Besitzer eines Smartphones mit HarmonyOS, also das Huawei eigene Betriebssystem, profitieren von einer geringeren Latenz, welche der chinesische Konzern mit 90ms angibt. Normal sind 180ms, die aber auch für eine zeitkorrekte bzw. Lippensynchrone Audiowiedergabe reichen, zumindest war das mein Eindruck bei der Kopplung mit einem Tablet sowie der Videowiedergabe.


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