Der Verstärker kommt mit sehr überschaubaren Grundmaßen von 22 × 6,3 × 25,2 cm daher und passt damit in die meisten Gegebenheiten hinein. Einen ähnlichen Formfaktor haben wir erst kürzlich mit dem Loewe Multiroom amp gesehen. Jener hat zwar fast die gleichen Maße, ist aber preislich und leistungsmäßig nicht wirklich vergleichbar.
Unser SA2 kommt mit 40 Watt pro Kanal bei 4 Ohm daher und möchte dennoch ein vergleichsweise solides Fundament liefern, um Lautsprecher zu versorgen. Im direkten Vergleich zum Vorgänger, will man laut eigener Aussage, einen kompletten Neuaufbau bei der Elektronik umgesetzt haben. So wurden die D/A-Einheit und das Ausgangspanel, welche bisweilen eine Einheit darstellten, auf den Prüfstand gestellt und neu gedacht, sodass das Ergebnis in einem Chip-Design mündete.
Die besagte 32-Bit ESS D/A-Wandler-Architektur soll auf Grund dessen eine hohe Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit bieten. „Eine eigens entwickelte Korrekturschaltung behebt die üblichen Nachteile von Chip-Designs, sodass der SA2 eine Leistung liefert, die normalerweise nur teureren Verstärkern vorbehalten ist“, so Argon Audio selbst über sein Produkt.
Mitgelieferte Fernbedienung mit Aluminium-Gehäuse
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Phonostufe gelegt, die für die bestmögliche Qualität beim Anschluss eines Plattenspielers sorgt. Das Design basiert auf einem audiophilen Burr-Brown Operationsverstärker und Präzisionskondensatoren für die RIAA-Korrektur. Ein Subsonic-Filter sorgt dafür, dass der Frequenzgang bis zu 40 kHz flach bleibt und extrem geringe Verzerrungen aufweist.
Auch die Stromversorgung des SA2 wurde sorgfältig entwickelt. Das Netzteil kommt mit einem Soft-Switching-Konzept daher, das einen höheren Wirkungsgrad und geringeres Rauschen bietet als traditionelle hart schaltende Wandler. Dies ermöglicht eine zuverlässige Leistung auch bei anspruchsvollen Lautsprecherlasten und sorgt für ein sauberes Signal ohne störendes Rauschen. Gerade auch in Hinblick auf das eigene Plattenspielerangebot, sicher eine passende Möglich. (TT Signature – wir berichteten).
Unabhängig von den inneren Werten sieht das Gerät sehr gut aus. Neu beim SA2 ist zudem auch eine weitere Farbe, die wir hier in der Farbausführung Blau abgelichtet haben. Es wird auch weiterhin die schwarz und weiß eingefärbte Modelle geben. An der Front zieren ein paar LEDs, der Power-Button, sowie ein markanter Drehregler das Gehäuse. Der große Drehregler stellt nicht nur einen schicken Kontrast dar, er hat auch echte Aluminium-Anteile erhalten, was ihn in der Haptik deutlich aufwertet.
Auf der Rückseite steht dann ein breites Anschlussfeld für zahlreiche Möglichkeiten zur Auswahl. Neben den schon beschriebenen Wireless-Möglichkeiten für Streaming, steht natürlich ein HDMI eARC-Port zur Verfügung, über den man den TV ansprechen und von der gleichen Fernbedienung auch den Pegel justieren kann. Ein optischer Toslink-Stecker ist ebenfalls vorhanden, sowie der analoge Line-In-Stecker per Cinch-Kabel. Der Verstärker kann im Übrigen auch als Vorstufe genutzt werden. Die integrierte Phono-Stufe ist für MM-Systeme ausgelegt. Etwas schade ist weiterhin, dass kein Kopfhöreranschluss vorzufinden ist.
Die Anschlussterminals für die Kabel sind mit hochwertigen Drehverschlüssen ausgestattet. Wer möchte, der kann hier aber auch per Bananenstecker seine Kabelpeitschen anbringen. Zuletzt wäre noch der Stromanschluss zu nennen, der flexibel umgesetzt werden kann, da das Kabel nicht fest verbaut ist. Aus meiner subjektiven Sicht immer nettes Detail, weil man so sehr flexibel in der Aufstellung ist.
Der kleine Kraftprotz hat in der Praxis auch ein paar nennbare Funktionen vorzuweisen. So signalisieren die blauen LEDs in der Front u. a. den momentanen Volumenpegel, sowie aber auch die Eingangsquelle. Leider ist dies, abgesehen von Bluetooth (Orange), nicht farblich unterschiedlich geregelt worden. Das Umstellen erfolgt mittels der übersichtlichen Fernbedienung, welche mit wenigen beschrifteten Schaltern dieses Unterfangen leicht gestaltet.
Auch wenn es vom Grundsetup kein Vergleich auf Augenhöhe darstellt, musste der SA2 es mit einem Paar ELAC Vela FS.407.2 sowie Teufel Definion 3 aufnehmen. Beide Lautsprecherpaare benötigen ein gewisses Maß an Leistung, um ihr volles Potential zu entfalten, dass war also die Herausforderung. Gestartet wurde mit der Zuspielung via Vinyl, die erstaunlich detailreich und kraftvoll dargeboten wurde. London Grammar als Musikband stellt oft immer einen guten Einstieg dar, wenn es um Streichgesänge geht. Der Miracord 70 gab seine Abtastung sehr transparent und mit guter Ortbarkeit an die weiteren Bausteine in der Kette wieder. Die Bühnenstaffelung der Lautsprecher gelang ebenfalls ausgesprochen gut und auch das Zusammenspiel aus fein auflösendem JET 6 Hochtöner und dem SA2 kann als gelungen empfunden werden.
Aber auch energievolle Songs mit elektronischem Rhythmus als auch sehr mitreißende Balladen wurden herausragend interpretiert und ohne Verfälschung umgesetzt. Das hätte man in der Form gar nicht vom Verstärker erwartet, was wiederum für seine Güte spricht. Blicken wir aber nochmal in ein anderes Funktionsgebiet, nämlich als täglicher „Begleiter“ am TV. Hier kann über die HDMI-eARC-Schnittstelle ein Durchschleifen des Signals an die Stereokette erfolgen. Das Gerät agiert in diesem Fall auf dieser Art und Weise intelligent, dass beim Einschalten des TVs (oder anderer Audioquellen), der Verstärker sich automatisch einschaltet und auch wieder deaktiviert. Der CEC-Handshake mit unserem Panasonic HZW-1004 OLED-TV funktioniert ebenfalls ohne Probleme und man konnte den Pegel des Verstärkers bequem mit der TV-Fernbedienung regulieren.
Die Integration in das Google Home Umfeld mittels Chromecast-Schnittstelle hat auch auf Anhieb funktioniert. Der Verstärker wurde bei der ersten Einrichtung sofort gefunden und kann dann, sofern die eigene Infrastruktur es hergibt, auch genutzt werden. Auf der nächsten Seite geht es dann final zum Fazit.
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