Die Zehn Ringe beschreiben zehn Waffen, die dem jeweiligen Träger praktisch Unsterblichkeit verleihen. Wenwu war vor langer Zeit im Besitz dieser und nutzte sie, um Eroberungen voranzutreiben. Als er daran scheitert, sich in einem Dorf mythischer Kreaturen zu bemächtigen, verliebt er sich in Ying Li...
Die Zehn Ringe beschreiben zehn Waffen, die dem jeweiligen Träger praktisch Unsterblichkeit verleihen. Wenwu war vor langer Zeit im Besitz dieser und nutzte sie, um Eroberungen voranzutreiben. Als er daran scheitert, sich in einem Dorf mythischer Kreaturen zu bemächtigen, verliebt er sich in Ying Li, die Wächterin der Gemeinschaft. Gemeinsam haben sie einen Sohn und eine Tochter. Leider wird Ying Li von den Widersachern der Zehn Ringe getötet. Shang-Chi, den Sohn, bildet Wenwu in Kampfkunst aus und macht ihn zu seinem Söldner, auf dass er den Kopf hinter der Gewalttat an seiner Mutter zur Strecke bringe möge.
Nachdem Shang-Chi diesen Auftrag erfüllt, flieht er in die USA. 20 Jahre später mehren sich allerdings die Zeichen, dass Wenwu erneut versuchen wird, das Dorf Ta Lo anzugreifen. Shang-Chi muss sein Leben in der Anonymität aufgeben, um das zu verhindern. Doch wie soll er gegen den ankommen, der ihn selbst alles gelehrt hat und dessen Fähigkeiten unbezwingbar zu sein scheinen. Nach Black Panther, mit dem das MCU die Tradition und Kultur Afrikas in den Kanon der Superheldenfilme integrierte, schreibt man mit dem 25. Film innerhalb des Marvel Cinematic Universe nun ein weiteres Kapitel. In Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings tauchen wir ab in die asiatische Mythologie und erleben eine ganze neue Form von Helden und Kampfkünsten.
Bis auf wenige Ausnahmen wurde mit Darstellern und Filmschaffenden asiatischer Herkunft gearbeitet, wie es analog bei Black Panther Schauspieler und Kreative hinter der Kamera mit afrikanischen Wurzeln waren. Man ging soweit, dass einige Dialoge in Mandarin abgehalten werden und untertitelt sind. Dies unterstreicht, dass man den Hintergründen wirklich gerecht werden wollte.
Auch wenn es Kritik aus China gab, dass Hauptdarsteller Simu Liu als Halbkanadier eben kein “echter” Chinese sei. Aber von solchen Erbsenzählereien abgesehen funktioniert Shang-Chi als von asiatischen und vor allem chinesischen Motiven geprägter Film hervorragend. Dass es sich um eine US-Produktion handelt, mag man aufgrund des sehr üblichen Storyverlaufs natürlich relativ schnell entziffern, aber FÜR eine US-Produktion hat man erstaunlich akkurat gearbeitet.
Das gilt nicht nur für die spektakulären Bauten in der zweiten Hälfte des Films, sondern auch für Kostüme und vor allem: Für die Kampfkunst. Denn abseits aller Stuntkapriolen und umgebenden Spezialeffekte werden hier Schläge auch mal wirklich ausgeführt und nicht nur angedeutet. Man merkt den Machern und Choreografen an, dass sie hier viel Herzblut in die Inszenierung und Planung der Kämpfe gelegt haben. Das beginnt bei der spektakulären Buskampf-Szene, geht über jene am Rand des Hochhauses, die wahrlich nichts für Akrophobiker ist und endet bei den mehr mit fantastischen Elementen ausgeschmückten Szenen im Finale. Und natürlich dürfen auch Querverweise auf Filme wie A Chinese Ghost Story oder die Werke von Zhang Yimou nicht fehlen.
Gerade das Kennenlernen von Wenwu und Ying Li könnte auch aus einer China-Produktion stammen und gerät visuell und inszenatorisch wirklich poetisch. Aber auch die nachfolgenden Fights überzeugen. Simu Liu, der auch als Stuntman unterwegs ist, stellt diese Kämpfe absolut glaubwürdig dar und teilt ordentlich aus. Dass er als Schauspieler in der Rolle etwas blass bleibt, kann man da noch ganz gut verschmerzen. Vor allem deshalb, weil er als Typ sehr liebenswürdig und charmant rüber kommt. Wo wir aber bei den Darstellern sind, ein Sorry an all ihre Fans da draußen: Aber Akwafina nervt. Und zwar gewaltig.
Mitunter kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, sie sei der Jar Jar Binks des Films. Flöge ihre Figur aus dem MCU, wär’s nicht schade drum. Umso erfreuter ist man über das Wiedersehen mit zwei Ikonen des asiatischstämmigen Kinos: Michelle Yeoh und Tony Chiu-Wai Leung. Letzterer stellte schon in John Woos Meisterwerken Hard Boiled und Bullet in the Head unter Beweis, dass er zu den charismatischsten Darstellern aus China (genauer: Hongkong) gehört. Zwar hätte man seinen Bösewicht noch besser schreiben können, doch sobald er auf der Leinwand erscheint, ist er absolut präsent.
Man darf froh sein, dass hier NICHT Jackie Chan für die Rolle besetzt wurde, wie Gerüchte zunächst streuten. Michelle Yeoh, die spätestens durch James Bond: Der Morgen stirbt nie und Tiger & Dragon einem großen Publikum bekannt wurde, ist auch mit fast 60 Jahren noch eine beeindruckend physische Darstellerin, die ihre frühe Tanzausbildung als Grundlage für ihre eleganten Abläufe in den Kampfszenen nutzt. Bis heute macht sie einen großen Teil ihrer Stunts selbst. Und überdies hat auch sie eine Präsenz, wie sie nicht von vielen Schauspielerinnen erreicht wird.
Atmosphärisch passt vor allem die zweite Hälfte des Films wunderbar. Von dem Moment an, da Shang-Chi und Kate in Ta Lo ankommen, dominiert das chinesische Setting und hier funktionieren auch die hinzugefügten VFX gut. Während gerade zu Beginn ein paar digitale Tricks mehr als unglücklich wirken, kann der Kampf des Seelenfressers mit der Großen Beschützerin sowie die Integration des Wassers wirklich überzeugen. Ohnehin ist das Finale mit der Konzentration auf fernöstliche Kampfkunst, das mit der entsprechenden Filmmusik unterlegt ist, ein großer Augenschmaus.
Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings bringt trotz kleinerer Mankos frischen Wind ins MCU. Während Black Widow leider wie der unbeholfene Versuch wirkte, einer bereits verstorbenen Figur im Nachhinein ein Denkmal zu bauen, kann die von chinesischen Motiven inspirierte Geschichte nicht nur visuell überzeugen. Aus dem Antagonisten und seinem Verhältnis zu Shang-Chi und Xialing hätte man zwar noch mehr rausholen können, doch die bestechende Optik und die wirklich klasse inszenierten Kämpfe entschädigen für Vieles.
Autor: Timo Wolters 2021 - Copyright Szenenfotos: © 2021 Marvel
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