Mit dem Phillips Fidelio L4 geht jetzt das nächste Kopfhörer-Modell an den Start, welches sich mit den Branchenriesen der Over-Ear-Gattung messen will. Was diesen Kopfhörer von anderen auf dem Markt unterscheidet, wird im folgenden Artikel genau geklärt.
Over-Ear-Funkkopfhörer haben im Hause Philips eine lange Tradition. Schon frühzeitig hat der Hersteller für besser verständlichen TV-Klang Kopfhörer auf den Markt gebracht, die damals noch einen Funksender beinhalteten, dessen Signal sich nur mit dem Kopfhörer empfangen ließ. Mittlerweile ist diese Proprietäre natürlich Bluetooth gewichen und der Anwendungsbereich hat sich gewandelt zum hochwertigen Klangbegleiter für unterwegs. Der Philips Fidelio L4 ist die mittlerweile 4. Generation der geschlossenen Over-Ear-Serie. Der Fidelio L4 ist nun ein weiteres Modell in dieser Produktreihe, die sich selbst in der Nennung von Branchenriesen wie Bose oder Sony sehen will. Dass der Markt umkämpft ist und keinesfalls immer viel Geld ausgegeben werden muss, hat uns erst kürzlich der Artikel zum Soundcore Space One (zum Testbericht) gezeigt. Jener ist für rund 100 Euro erhältlich. Der hier vorgestellte Phillips Fidelio L4 kommt allerdings mit einer UVP von 350 Euro daher, was ihn also preislich schonmal auf Augenhöhe von bekannten Top-Geräten stellt.
Beginnen wir einmal mit dem Lieferumfang. Dem Kopfhörer liegt ein stabiles Hartschalen-Case bei, das auch Zubehörkabel aufnimmt. Es ist hochwertig und leicht, mit einer praktischen Trageschlaufe. Der graue Mesh-Stoff ist wasserfest und abwaschbar. Ansonsten liegt noch ein USB-A auf USB-C-Kabel (Länge: 20 cm) zum Laden und ein Mini-Klinke (2,5 mm) auf Klinke (3,5 mm) -Kabel (Länge: 120 cm) mit bei. Der Kopfhörer hat einen entsprechenden 2,5 mm-Anschluss und ein USB-C-Ladeport. Mit Letzterem ist es über ein USB-C-Kabel möglich, eine kabelgebundene Verbindung zum Musikhören herzustellen. Die drei physischen Tasten an der linken Ohrmuschel dienen dem Ein-/Ausschalten, dem Aktivieren des Sprachassistenten (Apple, Siri und Google Assistant werden unterstützt) und dem Umschalten der ANC-Modi. Auf der rechten Muschel können via Touchscreen Play/Pause, Skip und Lauter/Leiser gesteuert werden. Außerdem ist eine Erkennung integriert, ob der Kopfhörer getragen wird: Setzt man ihn ab, pausiert die Musik – und umgekehrt.
Uns gefällt besonders die Haptik des Philips Fidelio L4. Der Materialmix aus Metall für die Bügel und Ohrschalenhalter und Kunstleder bei Bügelauflage und Ohrpolster macht einiges her. Die Ohrschalen aus Kunststoff fühlen sich sehr angenehm an. Man kann nahezu keine Fingerabdrücke darauf erkennen. Der Druckpunkt der physischen Tasten ist sehr gut und die Positionen sehr einprägsam. Die Touch-Steuerung ist leicht erlernt und beim Test kam es zu keiner Fehlbedienung. Ganz Apple-like gleiten die Ohrbügel stufenlos und ohne Rasterung dynamisch nach oben. Einmal eingestellt bleiben sie fixiert ohne zu verrutschen. Insgesamt überzeugt uns die Haptik und macht den Kopfhörer zu einem echten Handschmeichler. Einziger Wermutstropfen: Das Material fordert beim Gewicht seinen Tribut, denn so wiegt der Kopfhörer 330 Gramm. Das macht sich bei längerem Tragen bemerkbar, fällt aber nicht weiter ins Gewicht. Die Muscheln lassen sich einklappen, was für eine platzsparende Aufbewahrung im Case auch notwendig ist.
Die Treiber sind graphenbeschichtet und haben einen Durchmesser von 40 mm. Diese wurden neu entwickelt. Die beiden Beamforming-Mikrofone nutzen KI-Algorithmen, um Hintergrundgeräusche bei Anrufen zu verhindern und ein verbessertes Noise-Cancelling zu bieten. Die Akkulaufzeit beträgt 40 Stunden mit ANC (50 Stunden bei deaktiviertem ANC), was mehr als ausreichend ist. Innerhalb von 2 Stunden ist der Akku komplett geladen und innerhalb von 15 Minuten kann man 14 Stunden Akkulaufzeit nachladen.
Phillips Fidelio L4 im Überblick | |
Preis | 349,99 EUR (UVP) |
Garantie | 2 Jahre |
Hersteller-Homepage | philips.de |
Gewicht | 330 Gramm |
Treiberdurchmesser | 40 mm |
Transparenzmodus | Ja, in 4 Stufen |
Geräuschunterdrückung | Ja, hybrid (adaptiv) und ANC Pro + |
sonstige Features | Sprachassistenten, Google Fast Pair |
Bluetooth | 5.3 |
Microphone | 2 Stück |
Codex | LDAC, LC3, SBC, AAC |
Akkulaufzeit / Hersteller | 50 Stunden |
Akkulaufzeit + ANC lt. Hersteller | 40 Stunden |
Akkukapazität | 800 mAh |
Der Philips Fidelio L4 unterstützt Bluetooth 5.3 und Bluetooth Multipoint. D. h. Musik auf Tablet oder Laptop hören, nahtlos auf den Anruf auf dem Smartphone wechseln und nach dem Telefonat wird wieder zurück zur Musik gewechselt. Auracast wird ebenfalls unterstützt. Diese Technologie ermöglicht es, sich etwa mit Fernsehern im öffentlichen Raum zu verbinden. Dazu muss meist ein QR-Code gescannt werden. Die Basis dafür bildet der Bluetooth Low-Energy-Codec. Praktisch für alle Android-User: Mit Google Fast Pair kann der Kopfhörer per Tippen mit dem Handy verknüpft werden. Wenn der Kopfhörer verloren geht, kann man ihn außerdem via Anruf klingeln lassen. Natürlich ist der Kopfhörer auch mit dem Google Assistant kompatibel, aber auch Siri lässt sich auf Wunsch als Sprachassistent hinzufügen.
Der Komfort ist ausgesprochen gut. In letzter Zeit haben sich insbesondere ein Teufel Real Blue Pro (zum Test) oder ein Technics EAH-800 (zum Test) positiv hervorgetan. Der Fidelio L4 schließt hier nahtlos an und reiht sich mit in dieser positiven Aufzählung ein.
Wer aktuell einen neuen TV erwerben möchte, der bekommt bereits jetzt sehr attraktive Preise, zum Beispiel für den LG G5 OLED (2025er Generation). Mit der Mehr kaufen, mehr sparen Aktion lässt sich...
Die neuen Teufel Studio 5x hat der Hersteller im Rahmen der IFA 2025 angekündigt bzw. das erste Mal der Presse gezeigt. Sie sollen einen günstigen Einstieg im Monitoring- bzw....
Aktuell bekommst du bei LG eine spannende Rabatt-Aktion für die 2024er-OLED-TV-Generation. Jetzt gibt es dadurch die 77-Zoll-Ausführung des C4 zum Knüllerpreis von 1450 Euro im Angebot! Im...
Bereits der erste Prototyp hatte im vergangenen Jahr für Aufmerksamkeit gesorgt, besonders im Fachhandel wurde das Konzept positiv aufgenommen. Nun hat man auf der IFA 2025 den METZ...
Die neue Teufel Cinebar 22 Soundbar-Lösung inkl. Subwoofer wurde auf der IFA 2025 angekündigt und möchte an die Erfolge älterer Klanglösungen anknüpfen. Mit auf der Habenliste hat der...
Mit dem neuen Sony BRAVIA 8 II möchten die Japaner wieder an die Spitze des TV-Segments zurückkehren. Gleichermaßen hat man mit der Vorstellung der aktuellen Generation sein eigenes...
Der Panasonic Z95A ist ein OLED-TV mit FireOS-Betriebssystem und bereits ein wenig länger am Markt. Mit dieser Modellreihe hat das japanische Unternehmen einen kompletten Namensrebrand...
Seit Längerem ist es mal wieder so weit und Nubert bringt ein neues Produkt auf den Markt. Namentlich handelt es sich um den Nubert nuGo One+, eine überarbeitete und aufpolierte Version...
Der Teufel ROCKSTER Neo in der Fender Edition – jetzt offiziell auch in der besagten Edition des bekannten Instrumenten-Herstellers. Der ROCKSTER Neo wurde bereits als klassische...
Der JBL Flip 7 kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. In unserem Test werden wir uns anschauen, ob der kleine Lautsprecher auch in der neuesten Ausführung überzeugen kann und was er...