Um seine digitalisierte Musiksammlung zu ordnen und sinnvoll zu nutzen, bedarf es einer Software die neben einer effektiven Katalogisierung auch eine ansprechende Oberfläche mitbringt. Genau solch eine Software wollen wir uns heute mit Audirvana im Windows-Betrieb näher ansehen.
Lenovo Thinkpad T490s am Mark Levinson No. 5002 Verstärker - Kommunikation via USB-DAC
Musikhören am PC ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken - so bieten inzwischen alle Streaming-Dienste mittlerweile eigene Apps für auch für Windows-Welt (respektive Windows 10) an, um am Computer seine Lieblingsmusik zu genießen. Windows 10 selbst kommt mit einem mehr oder weniger simplen Player namens Groove daher, der aber nur das nötigste unterstützt. Wer es richtig audiophil möchte, musste oft auf Programme wie Foobar2000 zurückgreifen und noch zusätzliche Plugins installieren um Hi-Res Dateien wie DSD-Files abspielen zu können.
erstklassige Integration von dem Streaming-Dienst TIDAL
Das funktionierte sicherlich zuverlässig aber bot eben keine Bibliotheksfunktion bzw. auch keine Integration von externen Streaming-Diensten. Und genau da setzt die Software Audirvana an. Der geniale Audioplayer, den es anfangs 2011 nur für die MAC-Geräte aus Cupertino gab, ist seit Mitte 2018 auch für Windows 10 erhältlich und steht aktuell in der Version 3.5.9 zum Download bereit.
Damien Plisson, der Entwickler der Software beschreibt seine Software selbst wie folgt:
Audirvana ist eine professionelle Musiksoftware, die alle Formate und Auflösungen liest, der Audiowiedergabe auf Ihrem Computer Vorrang verschafft, sich an Ihr Soundsystem anpasst und Ihnen alle Optionen bietet, die Sie zur Optimierung Ihrer Installation benötigen.
Auf den ersten Blick bringt Audirvana alles mit, um meinen Ansprüchen an eine Audiosoftware auf dem PC zu erfüllen. Denn ich möchte einfach nur eine Software die meine digitalisierten CDs und HiRes-Files sortiert, schick in einer Oberfläche auflistet, gleichzeitig auch meinen HiRes-TIDAL Account mit aufnimmt und auch mit hochauflösenden Dateien über einen DAC umgehen kann.
Sicherlich könnte man in gleichen Atemzug auch ROON als Alternative nennen. Aber durch die etwas andere Core / Server Philosophie und deutlich kostspieligere Preisgestaltung fällt ROON für mich persönlich raus. Denn mit einem Preis von knapp 97,60 Euro (inklusive App) für eine Audirvana-Lizenz entspricht das eher dem Gehaltsgefüge eines Redakteurs bzw. meinem Portemonnaies (…) Somit Grund genug sich die Software mal genauer anzuschauen und ich nehme euch einfach auf meiner kleinen Audirvana-Reise mit.
Audirvana bietet eine dunkle oder helle Oberfläche zur Auswahl an
Um sich von Audirvana selbst überzeugen zu können, bietet man auf der Homepage eine 30tägige Testversion an, die erfreulicherweise keine Kreditkarteninformationen benötigt, im Gegensatz zu den meisten Software-Anbietern. Somit ist die Version zügig auf meinem Rechner gelandet, dem praktischen Installer der Software sei Dank. Aktuell darf man Audirvana auf bis zu zwei Rechnern gleichzeitig installiert haben, aber nicht parallel nutzen sondern nur auf einem Gerät maximal. Bei den minimalen Systemanforderung gibt Audirvana nur Windows 10 64 Bit, 8 GB Ram (4GB Minimum) und eine schnelle Internetverbindung vor, womit die Audiosoftware auch auf einem Intel NUC oder ähnliches locker läuft. Eins vorweg: Auf meinem Thinkpad 490S (4-Kern-Intel/16GB Ram) läuft die Software einwandfrei und überzeugt mit einer flüssigen Bedienung.
Die Oberfläche von Audirvana ist auf den ersten Blick gelungen, wenn sie auch in der dunklen Ausführung leicht angestaubt daher kommt. Die Menüstrukturen sind übersichtlich angeordnet und ansprechend aufbereitet, sodass ich mich direkt zurecht gefunden habe. Um die eigene Musik Bibliothek einzubinden muss man nur den (Netzwerk)-Pfad dorthin angeben und schon analysiert Audirvana die vorhanden Musikstücke und stellt sie hübsch aufbereitet, mit Cover und Titelinformationen in der Oberfläche dar. Meine 840 Alben in unterschiedlichsten Formaten wurden in knapp einer dreiviertel Stunde komplett eingelesen, recht fix für die umfangreiche Bibliothek. Dann noch eben meinen TIDAL-Account hinterlegt, der auch optisch gekonnt eingebunden wird und es kann direkt losgehen.
Praktischerweise unterstützt Audirvana jedes erdenkliche Audioformat womit man in der HiFi-Welt in Berührung kommt. Neben den üblichen Verdächtigen wie FLAC, MP3, AIFF oder WAV, werden auch MQA, DSD und Apple Lossless unterstützt. Auch beim TIDAL-Streaming wird die maximale Master-Qualität: MQA mit 24 Bit / 352,8 kHz unterstützt, wovon es nocht so viele gibt, aber diese hochauflösenden Stücke nehmen immer mehr zu im Streaming-Dienst. Neben TIDAL kann der Nutzer aber auch noch quobuz oder Highresaudio hinterlegen und diese Dienste auch einfach über die Audirvana Oberfläche zugänglich machen.
umfangreiche Editierfunktion für einzelne Titel zur bessere Filterung
Mit einem Klick auf den kleinen Lautsprecher unten links, geben sich die Quellen zu erkennen die man für die Audiowiedergabe auswählen kann. Neben meinem angeschlossenen USB-DAC erkennt Audirvana auch UPnP-Geräte und man kann diese als Wiedergabequelle nutzen, was in meinem Fall mit der Yamaha MusicCast-Multiroom Landschaft ein praktisches Extra darstellt.
Ansicht des Players in minimierter Form
Ein nettes Detail ist die Auflösungsanzeige der zugespielten Audiodateien, so hat man immer im Blick ob die richtige Einstellung bzw. Wiedergabequalität anliegt. Aber auch viele nützliche Funktionen in der Bibliothek stehen zur Verfügung. So kann man sich Favoriten anlegen, Lieder oder Alben bewerten und danach sortieren. Aber auch eigene Filter sind umsetzbar. So können Dateien z.b. nach Audioformat, Abtastrate, Erscheinungsjahr etc. sortiert werden, vorausgesetzt alle Informationen sind auch gepflegt. Dafür steht dem Anwender ein umfangreicher Editor zur Seite, in dem alle Titel-Informationen manuell eintragen bzw. verändert werden können, so das mit der Zeit eine umfangreiche Musikbibliothek mit vielen praktischen Informationen entstehen kann. Die Datenbank in meinem Fall umfasst aktuell knapp 500 Megabyte, wo eben nur Titelinformationen etc. gespeichert werden und belegt somit nicht viel Platz in Zeiten von Terabyte SSDs oder Festplatten.
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