Streaming-Geräte

Vorstellung: Audirvana in der Windows Version

 

Audirvana-Vorstellung - Teil 2

Besonders praktisch empfand ich die Replay Gain Funktion von Audirvana, die ich in ähnlicher Form schon von Foobar2000 her kannte. Jede Audiodatei wird dabei einer Analyse unterzogen und unterschiedliche Musiktitel oder Playlisten dann auf ein Lautstärkeniveau gebracht, was sich bei aufwändigen Playlisten als sehr nützlich erwies. Das kann, je nach Größe der Playlist, ein wenig Rechenleistung und somit Zeit in Anspruch nehmen, aber wir HiFi-Freunde sind ja grundsätzlich keine Hektiker (…)

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automatische Erkennung des angeschlossenen USB-Gerätes - Mark Levinson No. 5002

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Für den praktischen Teil nutzte ich einmal einen Cambridge Dac Magic Plus mit einer maximalen Auflösung von 24Bit / 192 kHz und den Mark Levinson No. 5002 und seinen USB-DAC mit maximalen 32 Bit / 384 kHz. Verbunden wurde das ganze mit einem Lenovo T490S und für die Audiosignale waren DALI Rubicon 6 zuständig. Audirvana erkannte beide Zuspieler direkt, ich musste aber für beide DACs zusätzliche Treiber installieren, um den ASIO-Support zu erhalten um die interne Audioverarbeitung von Windows zu umgehen. Diese Kombinationen aus Software und Hardware hat mir persönlich exzellent gefallen, es ist mir noch nie einfacher gefallen meine Lieblingsmusik über meinen PC an eine Anlage zuschicken und in wirklich guter Qualität zu genießen, wie über die Audirvana Software.

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Upsampling-Funktion einstellbar je nach Gusto

Das liegt hauptsächlich an der gelungenen Oberfläche, die einem das Stöbern in der eigenen Musiksammlung sehr einfach macht und der guten Erkennung angeschlossener Hardware. Denn Audirvana erkennt automatisch welche Formate der z.B. angeschlossene DAC unterstützt, ob DSD oder MQA. Sollte das empfangene Gerät dieses Format nicht unterstützen, wandelt Audirvana es in hochauflösendes PCM und gibt es an das Gerät weiter. Die Wandlung der Dateiformate in unkomprimiertes WAV-Format entlastet auch den angeschlossenen DACs oder Netzwerkspieler, da kein Entpacken der sonst komprimierten Audiopakete stattfinden muss.

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Über USB- verbundene DACs oder Soundkarten kann Audirvana per ASIO (Audio Stream Input/Output) und WASAPI (Windows Audio Session Application Programming Interface) in Kontakt treten oder Musik über das Heimnetz zu DLNA- und UPnP-fähigen Netzwerkspielern streamen. Zusätzlich kann der Nutzer auf eine Upsampling-Funktion zurückgreifen, die weniger gutes Quellmaterial in die gewünschte Auflösung wandelt und so einen hörbaren Zugewinn erzeugen kann.

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einfache Wahl des Ausgabegerätes inklusive UPnP- und DLNA-Netzwerkspieler

Das funktioniert in der Praxis auch bis zu einem gewissen Grad recht gut. Einfache MP3s oder FLACs klingen durch das Upsampling etwas stimmiger in den Details, besitzen eine kontrollierte Dynamik und etwas mehr Transparenz im direkten Vergleich mit dem Ausgangsmaterial. Aber sicherlich bewegt sich das ich gewissen Grenzen, stark komprimiertes Ausgangsmaterial wird nicht auf einmal zu einer HiRes-Qualität gepusht, aber ich sage es mal so, es wird hörbarer (…) Und zusammen mit einem guten DAC machten auch diese Audiodateien Spaß über die Rubicon 6, die erschreckend deutlich schlechtes Tonmaterial sofort identifizieren.

Audirvana Screen remote

Wer übrigens die Software mittels einer Fernbedienung steuern möchte, kann sich im APP- oder Play-Store die Audirvana Remote runterladen, die aktuell noch 9,99 Euro zusätzlich kostet, man munkelt ja, dass es demnächst nur noch ein Komplettpaket geben wird. Mit dieser App lassen sich fast alle Funktionen der PC-Software nutzen, aber nicht alle. Ich habe sie jetzt nicht extra erworben, da für meinen Anwendungsfall keinen Bedarf bestand.  


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