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Lesertest mit Technics: Das sind die Teilnehmer 22 Jul 2020 15:01 #1

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Vor 14 Tagen haben wir zum Lesertest zum neuen Technics EAH-AZ70W In-Ear Kopfhörer aufgerufen. Nun haben wir die Wahl getroffen wer diejenigen Glücklichen sind, die einen der drei Kopfhörer ausführlich testen und behalten dürfen. Nachfolgend mehr, auch zum weiteren Ablauf.

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Lesertest mit Technics: Das sind die Teilnehmer 22 Jul 2020 15:36 #2

Hammer, vielen Dank! :D

ich freue mich schon sehr auf den Test dazu!
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Lesertest mit Technics: Das sind die Teilnehmer 22 Jul 2020 15:57 #3

Glückwunsch an die drei Auserwählten!
(Schade natürlich, dass ich nicht auch dazu gehöre ;))
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Lesertest mit Technics: Das sind die Teilnehmer 23 Jul 2020 11:13 #4

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Wahnsinn!! Ich bin wirklich sehr gespannt und freue mich zu den Glücklichen gehören zu dürfen - DANKE!!!
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Lesertest mit Technics: Das sind die Teilnehmer 07 Aug 2020 09:22 #5

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Moin zusammen,
hat jemand schon eine Info bekommen, wie es nun weitergeht?
Gruß,
Daniel

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Lesertest mit Technics: Das sind die Teilnehmer 07 Aug 2020 12:40 #6

Nach dem Erhalt haben wir 2 Wochen Zeit für den Testbericht. Den Bericht dann einfach im forum posten :)
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Lesertest mit Technics: Das sind die Teilnehmer 07 Aug 2020 13:30 #7

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Okay den habe ich fertig - einfach hier in diesen Thread, oder wie hast Du das vor?

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Lesertest mit Technics: Das sind die Teilnehmer 07 Aug 2020 14:25 #8

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Testbericht Technics EAH-AZ70W

1. Verpackung und Lieferumfang

Die In-Ears werden in einem schlichten, kleinen Karton geliefert, der eine weitere Schachtel enthält in der dann in einem recht stabilen Schaumstoff die Hörer selbst und das Case gebettet sind. Zum weiteren Lieferumfang gehören 5 verschiedene Silikon-Aufsätze, ein USB-C-Kabel und die „Packungsbeilage“ – eine Kurzanleitung, eine Garantie-Karte und natürlich eine ausführliche Bedienungsanleitung.

2. Verarbeitung

Das Case liegt wertig und - für seine doch geringe Größe - schwer, in mattem Aluminium in der Hand. Eine gebürstete Platte schließt den Deckel bündig ab und lässt das eingefräste Technics-Logo edel aber trotzdem zurückhaltend schimmern. Überwindet man den magnetischen Widerstand, der den Deckel geschlossen hält, leuchten drei kleine LEDs am Rande des Cases auf und zeigen seinen Ladestand an. Die In-Ears werden von einem recht starken Magneten gehalten und bestätigen das Laden mit einem roten Glimmen ihrer seitlichen LEDs – das alles macht schon etwas her und bei jedem Öffnen freut man sich über ein sehr gut verarbeitetes Produkt. Sobald man die In-Ears aus der Schale nimmt, wechselt die LED von rot zu blau und ist somit bereit zum Koppeln. Im Gegensatz zum Case sind die Stöpsel aus Kunststoff gefertigt, die Touch-Flächen haben lediglich eine Alu-Optik, die ebenfalls das Technics-Logo ziert. Obwohl hier „nur“ mit Kunststoff gearbeitet wurde, sind die Hörer mit jeweils 7g schwerer als die einiger Konkurrenten.

3. Einrichtung der In-Ears und Umgang mit der App

Zuerst werden die Kopfhörer in ihr Case eingesetzt und sollen vor der ersten Benutzung komplett geladen werde. Dazu soll auch das Case selbst vollständig geladen werden. Laut Technics dauert dieser Vorgang für Case inklusive In-Ears 4,5 Stunden. Sollte den Hörern einmal der „Saft“ ausgehen, werden sie im Case in 2 Stunden komplett aufgeladen. Ein 15-minütiges „Schnellladen“ sorgt immerhin für weitere 70 Minuten Musikgenuss. Das konnte so in der Praxis auch nachvollzogen werden. Die Spieldauer von 6,5 Stunden mit eingeschaltetem ANC wurde sogar noch etwas übertroffen, da ich die Lautstärke wohl nicht allzu hoch eingestellt hatte – diesen Wert finde ich in Anbetracht der Größe und im Vergleich zu Marktbegleitern vollkommen in Ordnung.
Vor Inbetriebnahme habe ich mir natürlich die Technics „Audio Connect“ App aus dem Apple App Store geladen – durchgeführt wurde der Test mit einem iPhone XS und aktuellem iOS 13.6. Gefüttert wird mit Musik aus eigener Bibliothek, aber hauptsächlich aus Spotify mit maximaler Qualitätsstufe (320 kbit/s).
Nachdem die Hörer vollständig geladen waren, habe ich sie recht einfach per Bluetooth koppeln können und mich dann zunächst mit der App beschäftigt. Diese finde ich recht gelungen, einfach aufgebaut und intuitiv zu bedienen - alle Funktionen sind gut zu finden. Mittlerweile sind die Lautstärke-Befehle - egal wie man sie gibt - ob am Handy, in der App oder am linken In-Ear, mit der Anzeige in der App synchronisiert. Die möglichen Lautstärken finde ich beachtlich. Auf voller Laustärke konnte ich nicht testen, da mir das deutlich zu laut war. Hier ist es essentiell, sich an die Anweisungen der Anleitung zu halten und die verschiedenen Größen der Ohreinsätze durchzuprobieren, da die optimale Performance des Produktes nur mit einem korrekten Sitz erreicht werden kann. Hier komme ich dann auch schon zum nächsten Punkt, nämlich den Klang:

4. Klang

Vorweg muss ich hier sagen, dass ich kein Freund von Equalizern (den es selbstverständlich in der App gibt) bin und so neutral wie möglich Musik höre; egal ob zu Hause oder unterwegs. So habe ich in der Grundeinstellung begonnen und mich dann durch die verschiedenen Modi gearbeitet.
Technics unterscheidet hier in zwei Rubriken:
1. Die Regelung der Umgebungsgeräusche: Hier werden das ANC und der Transparenz-Modus geregelt und natürlich ein- oder ausgeschaltet.
2. Die Auswahl der Klangmodi: Hier findet man den bereits erwähnten EQ, kann eine bessere Sprachverständlichkeit oder einen Bass-Boost auswählen
Die Betonung liegt hier ganz klar auf „oder“, denn man kann zwar die Einstellungen aus den Rubriken miteinander kombinieren, aber nicht die Einstellung in den jeweiligen Bereichen.
So starte ich also mit der Basis-Einstellung, ohne jegliche Zusätze. Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas enttäuscht war, da der Klang doch recht nüchtern und tatsächlich etwas blechern daher kommt. Zweifelsohne sehr detailliert, doch in den Mitten und Höhen stärker ausgeprägt als im unteren Segment und somit irgendwie fad. Also einfach mal den Boost für die Bässe eingeschaltet. Das war auch nicht wirklich zufriedenstellend und alles andere als ausgewogen. Dann habe ich den Boost wieder ausgeschaltet und das ANC aktiviert und siehe da: Satter Klang, alle Frequenzen solide und ausgewogen im Ohr. Besonders angetan bin ich von der Auflösung und der Detailtreue der Technics. Vergleicht man sie z.B. mit den Apple Airpods Pro ist das eine andere Hausnummer. Man kann diesen Effekt, den das ANC mit sich bringt auch in der neutralen Einstellung mit Anpassungen am EQ nachbilden – aber das Einschalten des ANC, das ich ja sowieso täglich in den öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt habe, ist da deutlich einfacher.
Nun habe ich beim Testen mit Bekannten festgestellt, dass nicht alle meine Meinung teilen. So ist es bei Klang nun einmal: Das Meiste ist recht subjektiv. So habe ich auch festgestellt, dass meine Meinung zur Lautstärke der In-Ears nicht der Mehrheit entsprach, mein Gehör scheint da wohl sehr sensibel zu sein. Ich komme locker mit der Laustärke von 50-70% zurecht, darüber wird es mir zu laut.
Gehört habe ich mich durch verschiedenste Genres und das stets mit großer Begeisterung. Sagenhafte Titel wie „Hotel California“ der Eagles vom 1994 live mitgeschnittenen MTV-Special „Hell Freezes Over“ Album, „Seeker“ von Hiromi’s Album „Alive“ oder auch krachigere Töne der Metalcore-Band „August Burns Red“ vom neu erschienenen Album „Guardians“ werden extrem detailliert abgebildet und fein aufgelöst. Gerade im zuletzt erwähnten Genre spielen die Technics ihre Trümpfe aus, denn die verschiedenen Dynamiken, hohe Geschwindigkeiten der Songs und treibenden Rhythmus-Parts wollen zusammen mit brachialen Vocals vernünftig wiedergegeben werden. Das alles aus einem 10mm Treiber, ohne matschig zu klingen, kann man dann schon als gelungen bezeichnen. Ich möchte nun gar nicht jeden gehörten Song lobpreisen, aber so lange man die Kopfhörer mit einer vernünftigen Produktion „füttert“ wird man auch nicht enttäuscht.
Auch bei tiefen Frequenzen können die In-Ears potent aufspielen und ich habe bei Titeln wie „Kein Ort“ von „Mädness feat. Materia“ oder auch „DaftPunk’s“ „Contact“ vom Album „Random Access Memories“ nichts vermisst. Wer es dann noch kräftiger mag, kann den Bass-Boost dazuschalten – da sollten dann keine Wünsche mehr offen bleiben. Vom natürlichen Klang – gerade in den Mitten – profitieren besonders Stimmen und unverstärkte, akustische Instrumente. Es wird eine Bühne geschaffen, die Ortbarkeit ist wirklich schön. Hier kann man sich einmal den „Mediterranean Sundance“ vom live Album „Friday Night In San Francisco“ der Gitarrengötter Paco de Lucia, Al Di Meola und John McLaughlin „gönnen“, das macht wirklich Spaß!

5. Funktion des ANC und Transparenz-Modus im Alltag/Telefonieren

Das ANC habe ich in unterschiedlichen Situationen getestet. Da wäre natürlich der Arbeitsweg, der sich aus Fußweg an viel befahrenen Straßen, Bus, S- und Regional-Bahn zusammensetzt. Überall haben die Technics eine gute Figur gemacht – Maßstab waren hier der Bose QC35II und testweise ausgeliehene Airpods Pro. Man bewegt sich hier auf Augenhöhe mit den Bose und eine feine Idee über den Airpods, wenn man alle Situationen gemeinsam betrachtet. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass das ANC nicht komplett geräuschlos arbeitet. Befindet man sich in einer Regionalbahn, die doch hin und wieder beim Verlassen des Bahnhofes recht laute und kurze Geräusche produziert, so kann man ein feines und recht hohes „Zirpen“ wahrnehmen. Bei konstanten Geräuschen wie Brummen oder Rauschen tritt dieses Phänomen nicht auf – aber möglicherweise nehmen Andere dies auch gar nicht wahr und ich bin auch hier zu sensibel. Bose und Apple meistern diese Aufgabe jedoch besser. Nun habe ich aber tatsächlich die meiste Zeit Musik gehört und dort sind keinerlei Nebeneffekte aufgetreten. Da ich während des Tests nicht geflogen bin habe ich dieses Szenario vor meiner Anlage mit einem YouTube-Video, das Kabinengeräusche eines Flugzeuges wiedergibt, simuliert. Hier bestätigt sich der Eindruck, dass permanente Geräusche einfach besser eliminiert werden können, als spontan auftretende Belastungen.
Den Transparenzmodus finde ich nicht ganz so gelungen wie bei den Apple Airpods Pro, die die Außengeräusche sehr natürlich wiedergeben. Bei den Technics geschieht dies recht blechern – es erfüllt aber seinen Zweck.
Die Telefonie sowie das Geben von Sprachbefehlen klappten auch sehr gut. Hierbei habe ich keine negativen Punkte feststellen können. Die Steuerung der einzelnen Befehle wird über Tipp- und Halte-Gesten gesteuert. Darin braucht es zwar etwas Übung und man muss sich einprägen, welche Seite für welchen Befehl zuständig ist, doch das hat man schnell raus und das Smartphone kann in der Tasche bleiben.
Übrigens hatte ich in der gesamten Testphase nicht einen einzigen Aussetzer der Bluetooth-Verbindung. Egal ob mein Handy zwei Räume weiter lag, im Rucksack oder in der Gesäßtasche verstaut war – alles lief. Erinnere ich mich da an meine Bose Soundsport Free, die diese Aussetzer sehr oft haben, scheint mir das hier weitaus besser gelöst zu sein. Beide In-Ears haben jeweils eine separate Verbindung zum Telefon und müssen nicht untereinander „funken“. In der App kann man zusätzlich wählen, ob die Verbindung auf „Musikqualität“ oder „Halten der Verbindung“ ausgelegt sein soll. Obwohl ich das auf „die Musikqualität“ gestellt hatte, gab es nie einen Abbruch.
Bleibt noch zu erwähnen, dass beim Laufen auch die Technics das Phänomen des Trittschalls im Ohr nicht komplett aus der Welt schaffen können. Hier war ich gespannt wie sich Apples Produkt schlägt, da ja dieses Problem angeblich mit einer Belüftung des Ohrs behoben werden soll. Im direkten Vergleich konnte ich das nicht bestätigen, auch die Airpods Pro vermögen diese Aufgabe nicht zu meistern.

6. Fazit

Den Einstieg in den Markt der kabellosen In-Ears mit ANC hat Technics meiner Meinung nach mit Bravour gemeistert. Für sein Geld bekommt man ein wertiges Produkt, das durchaus in der Lage ist den aktuellen Mitbewerbern die Stirn zu bieten. Nachdem ich auch andere Produkte gehört und gesehen habe, bin ich der Auffassung, dass es derzeit nicht DAS perfekte Produkt gibt. Legt man aber Wert auf einen ausgewogenen und fein aufgelösten Klang, bei dem es an nichts fehlt und man diverse Möglichkeiten hat ihn zu personalisieren, darüber hinaus ein solides funktionierendes ANC, ist man bei Technics richtig. Sind die (noch) 280,00 Euro dann doch zu viel, sollte man eher zu den Apple Airpods Pro oder der ersten Generation der Sennheiser Momentum True Wireless greifen. Auf jeden Fall sollte man sich auch an den unterschiedlichen Geometrien der Hersteller orientieren, denn der Sitz entscheidet schließlich auch über den Klang des Produktes. Es nützt natürlich alles nichts, wenn einem der tollste In-Ear schlicht und ergreifend nicht passt.

Könnte ich frei wählen würde ich mich für die Technics entscheiden, da für mich die klanglichen Eigenschaften knapp vor dem ANC schwerer wiegen und diese bei den EAH-AZ70W gegenüber Apple und Sennheiser besser sind. Es wird einem hier für den Alltag einfach ein tolles Gesamtpaket geboten und ich hatte einen großartigen Begleiter durch die Corona-Zeit mit ständigem Hantieren mit Maske und Brille. Steht allerdings ein Langstreckenflug an, würde ich den Technics zwar eine Chance geben, bin mir aber recht sicher, dass ich nach ein paar Stunden auf meine Bose QC35II zurückgreifen würde – auf Dauer sind die dann doch bequemer.

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