Lautsprecher

Test: PIEGA ACE Wireless - die neue Art des kabellosen Surround

 

Klangcheck mit Musik und Film

Wer PIEGA Lautsprecher kennt, der wird wissen, dass hier allerhöchste Klanggüte geliefert wird. Dies geschieht auch bei den kleinsten Gehäusen, welche die Manufaktur anbietet. Dank der Bauweise geben sich die Lautsprecher gewohnt resonanzarm und können je nach Wiedergabeinhalte, auch ganz gewaltig zupacken.

Genau das ließ sich auch filmtechnisch mit Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2 wunderbar unter Beweis stellen. Ein hervorragender, kraftvoller Klang im Surround, der sich differenziert und klar im Hochtonbereich präsentiert. Dank der umfangreichen Almando Einstellung im Bereich der Sprachverständlichkeit, kann man hier ebenfalls mehr herausholen, als sonst üblich. Der Center Lautsprecher ist hier ganz klar für eine hervorragende Dialogverständlichkeit verantwortlich.

Die Sprachverständlichkeit ist gerade in deutschen Filmen oder Serien oftmals ein Manko, da diese Produktionen sehr „nuschilig“ aufgenommen sind und das Gesprochene oftmals in den Hintergrund gerät. In der Almando App gibt es dafür einen Schieberegler, der mittels Algorithmen diesen Bereich stark anheben oder senken kann. Das funktioniert auch wunderbar bei Sportübertragungen, sollte einem der Kommentator zu viel Quatsch erzählen, man aber dennoch nicht auf den Stadionklang verzichten will. Kommen wir zurück zum allgemeinen Klang – auch ohne hinzugeschalteten Subwoofer können die Ace 50 Wireless im reinen Stereobetrieb für eine sehr präsente, differenzierte und klar gestaltete Bühnenstaffelung sorgen. Trotz des vergleichsweise geringen Gehäusevolumens treten die Lautsprecher sehr potent auf und können auch größere Räumen adäquat beschallen. Der Testraum hatte rund 60 m² vorzuweisen, was gefühlt zu groß ist, dennoch ging die musikalische Darbietung keinesfalls verloren, eher das Gegenteil ist der Fall und was ganz klar für das Leistungspotential der Schallwandler spricht.

Wer ohnehin ein Anhänger von sehr fein aufgelösten Hochtönen ist, der wird dank des verbauten AMTs keinesfalls enttäuscht werden, eher sehr überrascht sein, wie fein dieser auflöst, ohne dabei Frequenzen zu präsent darzubieten, dass sie mitunter „nervig“ zu sein scheinen. Hier hat man herstellerseitig eine sehr homogene, unaufgeregte und perfekt passende Abstimmung gefunden, die zu jeder Zeit überzeugen konnte.

Eben jenes akustische Verhalten lässt sich oftmals mit Songs von Metallica überprüfen, die wahrlich nicht auf jedem Lautsprecher gut klingen, meine Erfahrung jedenfalls (und unabhängig vom persönlichen Musikgeschmack). Die schnellen Gitarrenriffs werden sehr gut verarbeitet. Beim Song Lux Æterna ließ sich dies gut nachvollziehen. Dank der geschlossenen Gehäuse werden die Tiefbässe solide und präzise im Raum präsentiert, ein gewisses klangliches „Eigenleben“ im Form von Gehäusewabern oder dergleichen war zu keinem Zeitpunkt auszumachen. Ein ähnliches Leistungsspektrum konnte ich schon bei der ELAC BS 312.2 Elegant ausmachen, die im gleichen Fertigungsprozess die Gehäuse spendiert bekommt und dadurch sehr viele Vorteile innehat. Wer dann doch noch etwas Tiefgang haben möchte, der schaltet den Subwoofer hinzu, der mit der eigenen PIEGA Control App, oder in unserem Fall per Almando Hub sehr gut auf die Gegebenheiten eingestellt werden kann.

Piega Ace Wireless 12 

Als weiteres Musikbeispiel habe ich wieder Paul Kalkbrenner hinzugezogen. Mit den Songs ließ sich das o.g. Verhalten abermals verifizieren und eine hohe Pegelfestigkeit attestieren. Gerade im Surround-Wiedergabemodus macht die Anlage als Ganzes nochmal mehr Spaß und bietet sich nahezu als Partybeschallung an. Wer hingegen ruhiger den Tag ausklingen lassen will, der bekommt auch feine Töne geboten, ich habe es schon erwähnt, das Auflösungsverhalten ist ausgesprochen gut und sehr homogen abgestimmt – es driftet in keine künstlich erscheinende Richtung ab und gibt sich sehr natürlich. Dabei blieb mir Dua Lipa mit Thinking Bout You ebenfalls eindrucksvoll im Gedächtnis. Der schon oft von mir verwendete Song wird sehr hochauflösend umgesetzt. Die Bühnenstaffelung ist sehr angenehm präsent im Sweetspot und klingt sehr unverfälscht, in Summe hervorragend angenehm.

Damit kommen wir zum Ende und dem Fazit auf der nächsten Seite.

 


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