Es dürfte sich mitunter schon rumgesprochen und etliche Interessiert bereits in entsprechender Vorfreude versetzt haben, denn in diesem Jahr steht einmal mehr eine Fußballweltmeisterschaft an. Vielerorts ziehen solche Verantstaltungen Technikinvestitionen nach sich, um die vielen Begegnungen bestmöglich genießen zu können. Passender Weise haben wir dazu einige Kaufvorschläge zusammengetragen und zeigen auf, welche Soundbars bzw. Sounddecks es im Preisbereich von 300 EUR bis 1700 EUR am Markt gibt. Diese wurden selbstverständlich mit umfangreichen Testergebnissen garniert (...)
Natürlich sollte nicht nur ein TV-Event im Vordergrund einer Anschaffung stehen, da letztere wohl weitaus länger von Bestand sein wird, als eine potentielle Teilnahme der Lieblingsmannschaft (...) Wir haben daher einen Abriss von Produkten erstellt, die sich in einer Preisspanne von knapp 300 EUR bis zu 1700 EUR in der Anschaffung bewegen und blicken übersichtlich darauf, was man als Käufer dafür alles bekommt. Das Wichtigste in dieser Auflistung dürfte aber sein, dass alle vorgeschlagenen Klanglösungen von uns unter identischen Bedingungen getestet wurden und selbstverständlich auch im Hörraum vorhanden waren.
Testkandidaten im Überblick - Preisspanne von 300 bis 1700 EUR
Bei einer Soundbar handelt es sich um ein längliches Gehäuse welches mit Lautsprecher-Chassis bestückt ist und auf Grund der komprimierten Abmaße sich ideal dafür eignet, vor oder unter dem TV-Gerät platziert zu werden. Darüber hinaus gibt es die nochmals potentere Version in Form der sog. Soundbase, auf der sogar TV-Geräte direkt abgestellt werden können.
In beiden Fällen erfährt der bislang vorhandene TV-Klang eine massive Aufwertung, ohne dabei sehr viel komplizierte Technik anschaffen bzw. einrichten zu müssen. Um auch den umgangssprachlichen „Druck“ im Wohnzimmer zu bekommen, gibt es für fast alle Systeme passende Subwoofer mit zu erwerben, wenn sie nicht schon direkt mitgeliefert werden. Eine weitere Notwendigkeit der Anschaffung einer Soundbar kann es auch sein, dass schlichtweg nur beengte Platzverhältnisse vorhanden sind. Auch dann machen Soundbars bzw. Sounddecks Sinn.
Unsere Auflistung an Produkten beinhaltet eine breite Spanne bei den Anschaffungswerten, die bei 300 EUR (Angebotspreis!) beginnen und sich bis zu 1700 EUR erstrecken. Dabei gilt auch zu beachten, dass wir nicht nur ausschließlich Soundbar-Ableger mit im Testfeld haben, sondern das die beiden Nubert als Sounddecks zu betrachten sind, was sie in der Zielsetzung aber keinesfalls ausschließt. Zu allen Testprobanden gibt es auch einen ausführlichen Testbericht, der in der nachfolgenden Tabelle mit hinterlegt bzw. verlinkt ist.
Soundbars in der Übersicht | ||||||||
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Hersteller | Lautsprecher Teufel | JBL | Nubert | DENON | Bluesound | |||
Homepage | www.teufel.de | www.jbl.com | www.nubert.de | www.denon.de | www.bluesound.de | |||
Bezeichnung / Test | One (+) | Cinebar Duett | Bar 3.1 | Bar 5.1 | nuPro AS-250 | nuPro AS-450 | Heos Bar + Sub | Pulse + Sub |
Preis | 369 EUR | 599 EUR | 490 EUR | 750 EUR | 585 EUR | 1335 EUR | 1400 EUR | 1700 EUR |
Farbe | Weiß & Schwarz | Schwarz-Grau | Weiß & Schwarz | Schwarz | Weiß & Schwarz | |||
Leistungsangaben und Kennziffer | ||||||||
Kanäle | 2.1 | 2.1 | 3.1 | 5.1 | 3.1 | 2.1 | ||
Subwoofer | Ja | Ja | Ja | Ja | - | - | Ja | Ja |
Tieftonchassis | 165mm | 165mm | 250mm | 250mm | - | 270mm | 140mm | 120mm |
Konnektivität | ||||||||
Multiroom-Fähig | - | - | - | - | - | - | Ja (HEOS) | Ja (BlueOS) |
Bluetooth / WLAN | Ja / - | Ja / - | Ja / - | Ja / - | - / - | - / - | Ja / Ja | Ja / Ja |
HDMI-Port`s / 4K | 1x / Ja | 2x / Ja | 4x / Ja | 4x / Ja | optional | optional | 4x / Ja | - / - |
Wie in fast allen Bereichen entscheidet die Ausstattung maßgebend über den Gesamtpreis eines Produkts. Oftmals stimmt aber auch einfach das Gesamtprodukt. Schlussendlich muss der Kunde aber zwischen einer Klang-Lösung wählen die wirklich „nur“ für die Audiowiedergabe zuständig ist, dass mitunter sehr gut macht, dafür aber keine weiteren Ausstattungs-Features wie eine Multiroom-Konnektivität bietet. Vorteil dabei ist dann aber auch der Preispunkt, der deutlich geringer ausfällt als bei jenen Ableger mit besagter Schnittstelle.
Beispielsweise Geräte von Denon auf Grundlage der HEOS-Plattform oder Bluesound mit dem bekannten BlueOS, haben in dieser Hinsicht einen sehr umfangreichen Unterbau (Multiroom) und exponentiell mehr Möglichkeiten. Schlussendlich macht sich das dann aber auch im Preis deutlich bemerkbar. Darüber hinaus hat inzwischen fast jeder Hersteller seine eigene Multiroom-Plattform (z. B. Yamaha MusicCast, Teufel Streaming ehm. Raumfeld, Sonos, Pioneer Fayola etc.) im Angebot, was aber nicht in aller Ausführlichkeit Teil dieser Betrachtung sein soll
In unserer auf den nächsten Seiten stattfindenden Detailbetrachtung wollen wir einige Produktbeispiele aufzeigen, die im Kern nach Preis und Ausrichtung sortiert sind. Am Ende sollte jeder selbst für sich bestimmen können, welche Soundbar oder Sounddeck das geeignetste zu sein scheint.
Optisch ist die kleine Soundbar echt „süß“ und wirklich kompakt von den Maßen her. Wie schon einleitend angedeutet, ist die „Kleine“ von Teufel für mehrere Einsatzgebiete vorgesehen. Neben der Aufstellung vor dem Fernseher, wo sie je nach Fernsehgröße etwas verloren wirken kann, bietet sich die kleine Soundbar auch für den Betrieb am z.B. stationären PC an. Aber auch als einfacher Bluetooth-Lautsprecher kann die Cinebar One eingesetzt werden, die kleingehaltenen Maße machen das Modell auch mobil, abgesehen vom notwendigen Stromanschluss.
Für die Beschallung setzt Teufel wieder auf ihre Dynamore Technologie und bringt in der kompakten Soundbar vier Breitbandlautsprecher mit jeweils 50mm Durchmesser unter. Zwei dieser Schallwandler sitzen seitlich angewinkelt und unterstützen die besagte Technik in Form der seitlichen Abstrahlcharakteristik zur Erschaffung des virtuellen Surround Sounds. So lautet jedenfalls der Herstellerplan, wir werden das später im Klangcheck überprüfen. Für die vier Lautsprecher steht eine CLASS-D Endstufe bereit, die maximal 80 Watt Gesamtausgangsleistung (RMS) zur Verfügung stellen kann.
Zur Kommunikation mit der Soundbar steht ein HDMI-Eingang in der Version 2.0 und mit ARC und CEC zur Verfügung. Aber auch das Verbinden via optischen Digitaleingangs oder per Klinkestecker ist mit der Cinebar One möglich. Wer die Soundbar mit dem PC verbinden möchte, für den bringt die One direkt eine USB-Soundkarte ab Werk mit und kann mit Hilfe des Micro-USB-Anschluss in den Datenaustausch treten. Aber auch an eine kabellose Schnittstelle hat Teufel gedacht - so beinhaltet das kleine Sound-Stängchen Bluetooth in der Version 4.0 mit und dank unterstützten aptX-Codec, ist auch die Übertragung in CD-Qualität möglich.
Da mit der kompakten Bauform kein wirklicher Raumklang möglich ist, unterstützt die Cinebar One außer Dolby Digital kein weiteres Tonformat aus dem Heimkinobereich. Aktuelle Formate wie zum Beispiel DTS.X müssen per Bitstream zugespielt werden. Aus diesem Grund hat man die eigene Raumklang-Technologie kreiert welche sich Dynamore-Ultra nennt. Diese soll mit Hilfe der seitlich angebrachten Breitbandlautsprecher einen räumlicheren Effekt erzeugen können und besitzt dafür mehrere Voreinstellungen auf der Fernbedienung. Diese ist übrigens wertig ausgefallen, beinhaltet einen angenehmen Druckpunkt und alle Funktionen sind leicht erreichbar.
Das „Plus“ in dem Namen Cinebar One+ steht für den zusätzlichen Subwoofer. Die Cinebar One kann entweder einzeln oder mit einem kabellosen Subwoofer bei Teufel geordert werden, der übrigens auch bei der Teufel Cinebar Duett mit dabei ist Der aktive Teufel CB11 SW wird per Funk gekoppelt, agiert in einer Downfire-Ausführung, hat recht kompakte Maße, wirkt aber optisch etwas langweilig. Der 165mm große Tieftöner wurde in einem rechteckigen Gehäuse mit einem Netto-Volumen von 20 Liter untergebracht und soll dank kräftiger Class-D-Endstufe bis zu 60 Watt Sinusleistung zur Verfügung stellen können. Aufgrund der kompakten Bauweise und nicht allzu großen Tieftöner ist im unteren Frequenzbereich bei 33Hz Schluss, aber sicherlich eine sehr nützliche Unterstützung für die Cinebar One.
Optisch gefällt uns das wirklich sehr klein gehaltene Design der Cinebar One, auch wenn sie vor einem 65 Zoll großen TV etwas verloren scheint Die Verarbeitung ist auf einem guten Niveau angesiedelt, der Materialmix aus Metallgitter und Kunststoffgehäuse ist durchaus gelungen. Dazu gesellt sich ein dezent auftretender Subwoofer, der dank der kabellosen Konnektivität auch außerhalb des Sichtfeldes platziert werden kann, ohne dabei nervige Kabel verlegen zu müssen. Die mitgelieferte Fernbedienung bekommt von uns die Note „Gut“, besitzt die passende Wertigkeit und bringt alle wichtigen Steuerungsfunktionen mit. Kommen wir nun zum wirklich wichtigen Teil, dem praktischen und klanglichen Eindruck.
Jeder der behauptet „Auf die Größe kommt es an“ hatte im Lautsprechersegment früher zwar meist Recht, aber dank aktuellster Technik und immer kleiner werdende Verstärkertechniken ist diese Herangehensweise mittlerweile überholt. Und genau das unterstreicht auch die Cinebar One (+). Der kleine Klangriegel verblüffte im Praxistest mit einer derart guten Interpretation der zugespielten Medien, die wir so der Soundbar nicht zugetraut haben. Sicherlich ist das Klangbild begrenzt und der Stereoeffekt nur bedingt hörbar, was aber der wirklich kompakten Maße geschuldet ist. Bedenkt man die Breite von gerademal 35 Zentimeter, ist es erstaunlich, was Teufel der Cinebar One für eine Soundkulisse entlocken kann und das dank der vier Breitbänder auch mit einer dynamischen Ausprägung. Der Subwoofer ergänzt das System stimmig, erschien er bei der Cinebar Duett (zum Testbericht) noch etwas zu schwach in der Kombination, passt er zur Cinebar One wie der redensartliche Deckel auf den Topf.
Dazu kommt eine gute Verarbeitung und die recht umfangreiche Konnektivität mit HDMI, Bluetooth inkl. aptX, ein optischer und analoger Eingang und sogar eine USB-Soundkarte wurde integriert. Somit ist man beim Einsatzgebiet sehr flexibel aufgestellt. Neben einer Tonaufwertung des mageren TV-Klangs, ist auch die Nutzung am stationären Computer denkbar. Aber auch für die musikalische Untermalung beim Sonnenbaden ist dank Bluetooth realisierbar, solange eine Steckdose in der Nähe ist.
Preislich bewegt sich die Cinebar One+ inklusive Subwoofer bei 369,99 EUR und die Cinebar One einzeln, ist mit 269,99 EUR im Online-Shop gelistet. Für uns etwas hoch angesiedelt, aber wer bereit ist das Geld dafür auf den Tisch zu legen, wird nicht enttäuscht und viele Alternativen gibt es in diesem Format auch nicht wirklich. Für uns eine klare Kaufempfehlung.
Zum ausführlichen Testbericht - Teufel Cinebar One+
Teufel Cinebar One+ | ||||
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+ kompakte Maße + Verarbeitung / Design + Fernbedienung + Klangbild vs. Gehäusegröße + Konnektivität + Subwoofer gute Ergänzung | - kein Display, nur LED zur Signalisierung - preislich etwas zu hoch angesiedelt |
Wie schon einleitend angesprochen, ist die Designsprache der Soundbar etwas gewöhnungsbedürftig. Teufel geht auch etwas selbstironisch an die Betrachtung heran und betitelt das eigene Produkt als "Stoßstange". Sicher ist auch, dass die seitlich ausladenden Wangen ein klares Ziel verfolgen. Denn die dort untergebrachten Chassis brauchen natürlich Volumen um die Dynamik von Blockbustern auch ansprechend zum Hörer transportieren zu können.
Nicht weniger als fünf Lautsprechertreiber wurden hier pro Seite integriert. Davon arbeiten jeweils drei Chassis pro Seite für die direkte Frontbeschallung, da sie gerade nach vorne abstrahlen. Die zusätzlichen Treiber, zwei pro Seite, strahlen leicht angewinkelt in den Raum. Das soll mit Hilfe der Dynamore-Ultra-Technologie für einen Raumklang sorgen, ohne dafür separate Rear-Lautsprecher einsetzen zu müssen. Das Zwei-Wege-System setzt insgesamt auf zwei Hochtonkalotten mit einem Durchmesser von 20mm und acht Mitteltontreiber mit einer Größe von 44mm. Um die Treiber mit dem richtigen Impuls zu versorgen, setzt Teufel das eigene Vertrauen in sechs Class-D-Endstufen, die zusammen eine maximale Leistung von 90 Watt RMS bereitstellen können.
Diese ganze Technik verpackt der Hersteller in einem matten, recht wertig aussehenden Gehäuse aus Kunststoff. Im Gegensatz zum Nubert Sounddeck AS-450, sind die verbauten Chassis nicht wirklich sichtbar, lassen sich durch das stabile Mesh-Gitter in der Front nur erahnen. Für den farblichen Kontrast, verpasste man den einzelnen Treibern noch rot glänzende Zierringe, die etwas durch die Blende schimmern. Das ist optisch Teufel gut gelungen, lockert doch die Farbmixtur das schwarze Erscheinungsbild gekonnt auf. Neben diversen abgedruckten Logos der unterstützten Formate und Techniken auf der rechten Seite der Soundbar sowie den mittig integrierten Bedienelementen für die einfachen Steuerungsfunktionen, konnten wir keine weiteren augenscheinliche Auffälligkeiten erkennen.
Mehr rote Farbakzente setzt Teufel auf der Unterseite der Soundbar ein. Nicht nur die gummierten Füße, die für einen sicheren Halt auf dem eingesetzten Möbelstück sorgen, sind hier auch drei Schlaufen im gleichen Farbton befestigt. Diese erfüllen den gleichen Zweck wie Kabelbinder, in dem sie für Ordnung bei der Kabelverlegung sorgen. Diese bestehen aus einem flexiblen gummiartigen Material und bieten eine durchdachte Lösung für ein cleanes Gesamtbild. Die Anschlussvielfalt gestaltet sich übersichtlich, neben einem optischen Toslink-Eingang, einem analogen Klinke-Eingang und dem wichtigen HDMI-Eingang besitzt die Soundbar keine weiteren Kabelzuspielmöglichkeiten. Aber auch an einen HDMI-Ausgang mit ARC-bzw. CEC-Unterstützung hat Teufel gedacht und so lässt sich die Soundbar bequem mit der Fernsehfernbedienung (vom TV-Gerät) in der Lautstärke regeln. Bei der kabellosen Schnittstelle setzt man Teufel-typisch Bluetooth 4.0 mit hochwertiger aptX-Zertifizierung ein.
Für den richtigen Raumklang kann der integrierte Decoder mit einigen, nicht mehr so aktuellen Soundformaten umgehen. Neben Dolby-Digital versteht die Soundbar auch Signale die im DTS-Format vorliegen. Aktuelle Formate wir Dolby-Atmos oder DTS.X müssen aber als Bitstream zugespielt werden, da kein internes Decoding stattfindet. Zusätzlich setzt Teufel auf eine eigene Raumklang-Technologie, die sie Dynamore-Ultra getauft haben. Diese soll mit Hilfe der seitlich angebrachten Mitteltöner einen räumlichen Effekt erzeugen können und besitzt dafür zwei Stufen „WIDE“ und „Ultra“, die auf der Fernbedienung gewählt werden können. Aber dazu im Praxistest später mehr. Für die Basswiedergabe ist bei dem Set ein externer Subwoofer zuständig. Der aktive Subwoofer Teufel CB11 SW wird vom Hersteller in einigen Sets angeboten und ist zum Beispiel auch im Cinebar One+ Set mit von der Partie. Der per Funk koppelbare Subwoofer ist im Downfire-System konstruiert, besitzt recht kompakte Maße und wirkt optisch etwas langweilig, jedenfalls im direkten Vergleich mit der Soundbar. Der 165mm große Tieftöner wurde in einem rechteckigen Gehäuse mit einem Netto-Volumen von 20 Liter untergebracht und soll dank kräftiger Class-D-Endstufe bis zu 60 Watt Sinusleistung zur Verfügung stellen können. Durch die kompakten Maße und dem nicht allzu großen Tieftöner ist im unteren Frequenzbereich bei 33Hz Schluss, was aber für die Filmwiedergabe durchaus eine Bereicherung darstellen sollte.
Optisch gefällt das etwas ungewöhnliche Design. Gegen den üblichen Einheitsbrei zu schwimmen ist Markentypisch aber natürlich auch wie immer eine subjektive Geschmackssache. Aber auch die Verarbeitung befindet sich auf einem guten Niveau, auch wenn die Soundbbar beim Anheben ungewöhnlich leicht wirkt, ist das Gehäuse in der Wirkung als wertig empfunden worden. Die mitgelieferte Fernbedienung bekommt von uns das Prädikat „Praktisch“ aber gehört aber eher in die Kategorie „Einfach“. Irgendwie hegen viele Hersteller heutzutage viel zu wenig Interesse an einer wertigen Bedienmöglichkeit ihrer Geräte. Aber für uns total unterschätzt, denn in 80 % der Fälle gehört diese Fernbedienung zum täglichen Umgang mit den Geräten und somit strahlt eine gewisse Wertigkeit auch positiv auf das eigentliche Gerät ab. Aber kommen wir zum wirklich wichtigen Teil, dem praktischen und klanglichen Eindruck.
Mit der Teufel Cinebar Duett inklusive des Wireless-Subwoofers hatten wir einen interessanten Probanden dieser Wiedergabegeräte in der Redaktion, der einen sehr runden Eindruck hinterlassen konnte. Optisch lässt sich die Soundbar zusammen mit dem recht kompakten Subwoofer gut in einen Wohnraum integrieren, da Teufel hier eher neutrale Farben mit minimalen Akzenten einsetzt. Die Verarbeitung ist für ein Kunststoffgehäuse in Ordnung, die matte Oberfläche ist nicht so anfällig für Fingerabdrücke und alle verbauten Treiber sind durch das stabile Frontgitter gegen neugierige Finger ausreichend geschützt. Das erst im Betrieb sichtbare Display hat uns auch gut gefallen und bietet die nötige Unterstützung für eine komfortable Bedienung. Die Fernbedienung ist ein Punkt an dem wir uns gerne aufhängen, auch hier gibt es noch deutlich Luft nach oben. Funktionen sind alle gut erreichbar, aber für ein eventuell 24/7 genutztes Utensil in unseren Augen einfach nicht wertig genug.
Akustisch ist die Teufel Cinebar Duett im Filmbetrieb sehr positiv aufgetreten und wird von einem kraftvollen Subwoofer flankiert, der in Räumen von bis zu 20m² sich am wohlsten fühlen dürfte. Darüber hinaus wird das knapp bemessene Volumen zum Hindernis um genügend Druck aufbauen zu können. Die Stimmenwiedergabe der einzelnen Schauspieler wurde gegenüber den TV-Lautsprecher klar aufgewertet, so wurden Stimmen mit der nötigen Fülle und für die Szene richtige Ernsthaftigkeit ausgestattet. Ob gefühlvolle Momente oder epische Schlachten, die Kombination aus Soundbar und Subwoofer wusste immer was zu tun ist und liefert immer ein überzeugendes Klangerlebnis. Die etwas seitlich angeordneten Mitteltöner sorgen zusammen mit der Dynamore-Technologie für einen leicht ausgeprägten diffusen Raumklang, der nicht so an der Soundbar „klebt“, aber akustische Wunder kann man auch hier nicht erwarten. Diese Art der Raumklang-Technik hilft bei geringen Platzverhältnissen, kann aber echte Surround-Lautsprecher nicht ersetzen. Bei der reinen Musikwiedergabe ist die Tonalität solide und für die eine oder andere Party bei etwas höherer Zimmerlautstärke sicherlich auch zu gebrauchen. Aber für ernsthaftes Musikhören sollte man auf andere Produkte der Berliner Schmiede zurückgreifen.
Das Duo aus Cinebar Duett und kabellosem Aktiv-Subwoofer CB 11 SW vereinen kraftvollen und ausgewogenen Heimkino-Klang mit kompakten Abmessungen. Mit einem aktuellen Kurs von knapp unter 600,- EUR (bei Angeboten weniger) ist das Preisgefüge fair gestaltet und somit können wir ruhigen Gewissens unsere Empfehlung für dieses 2.1 Set aussprechen. Erhältlich ist das vorgestellte Set im Teufel Online-Shop.
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TEUFEL Cinebar Duett 2.1 System | ||||
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+ gute Verarbeitung / Gehäusequalität + optisches Aufreten + technische Ausstattung + Anschlussmöglichkeiten (HDMI mit ARC & CEC) + homogenes Klangbild + klangliche Ausrichtung im Filmbetrieb + Dynamore verleiht etwas Räumlichkeit + stabile Funkverbindung zum Subwoofer | - Subwoofer etwas mager im Tiefgang - Fernbedienung könnte wertiger sein - Musik-Wiedergabe klanglich ausbaufähig |
Im Gegensatz zu manch anderen Hersteller, bewegt sich diese Soundbar eher in einer dezenten Bekleidung durch die Soundbarlandschaft. Das Gehäuse ist in einem grauen Farbton gehalten, welcher sich nur durch kleine Helligkeitsnuancen der unterschiedlich eingesetzten Materialen differenziert. Farbkontraste oder andere Spielereien sucht man hier vergeblich.
Dazu ist die Form perfekt geeignet, um den Begrifft Soundstab aufzugreifen, denn auch in der Designsprache ist die JBL Soundbar relativ schlicht gehalten. Das sollte man jetzt aber nicht unbedingt negativ auslegen, Understatement kann schließlich als eine Stärke angesehen werden. Das erleichtert nicht nur die Integration in das Wohnzimmer, sondern auch die Akzeptanz beim nicht so technisch begeisterten Partner. Die Verarbeitung ist jedenfalls gelungen. Vor uns liegt eine wertige Soundbar, die mit einem dominierenden Metall-Meshgitter ausgestattet wurde und an den jeweiligen Seiten in einem matten Kunststoff endet. Im oberen Bereich wurden die wichtigsten Steuerungselemente integriert, falls man eine Fernbedienung mal nicht zur Hand hat.
Unter dem schützenden und stabilen Gitter erahnt man die untergebrachten Schallwandler. JBL verbaut in der über einen Meter langen Soundstange insgesamt neun Treiberchassis um die 3.0 Ausrichtung der Soundbar gewährleisten zu können. Darunter befinden sich sechs Racetrack-Treiber mit je einem Durchmesser von 56mm. Diese Treiber haben aber nichts mit dem Motorsport zu tun, sondern der Hersteller SBACOUSTICS hatte wohl einen sportlichen Tag bei der Namensfindung.
Für die hohen Frequenzbereiche macht JBL insgesamt drei Hochtöner verantwortlich, die jeweils einen Durchmesser von 32mm besitzen. Bei der Anordnung geht JBL konventionell vor und setzt die Racetrack-Treiber jeweils paarweise ein und stellt jeder Gruppierung einen Hochtöner zur Seite. Somit kommen in den zwei Enden und einmal in der Mitte jeweils drei Lautsprecher zum Einsatz.
Um diese Lausprecher auch mit Tonsignalen zu versorgen, stehen dem Nutzer einige Schnittstellen zur Verfügung. Neben einem analogen Eingang, stehen in digitaler Form ein optischer-, ein USB- und drei HDMI-Eingänge auf der Ausstattungsliste. Dazu gesellt sich ein HDMI-Ausgang mit einem Audio-Rückkanal (ARC). Alle HDMI-Anschlüsse unterstützen die HDCP-Version 2.2 und bieten somit echte 4K-Konnektivität. Für Freunde des kabellosen Streaming besitzt das JBL BAR 3.1 System ein Bluetooth-Modul in der Version 4.2.
Aber auf Netzwerkverbindungen via WLAN oder Ethernet verzichtet JBL gänzlich, daraus resultierend gibt es auch keine App-Steuerung oder OSD-Menüs. Die Steuerung erfolgt über die mitgelieferte Fernbedienung oder über eine schon vorliegende TV-Fernbedienung, da die JBL Bar mit einigen Modellen der TV-Hersteller sich unterhalten kann. Sollte der TV-Hersteller noch nicht von Hause aus unterstützt werden, kann die Soundbar die Befehle auch erlernen. Es lassen ich aber nur die Lautstärke und die Stummschaltung über eine externe Fernbedienung steuern, für die restlichen Funktionen wie der Quelleneingang oder die verschiedenen zur Verfügung stehenden Soundmodis, muss auf die mitgelieferte Fernbedienung zurückgegriffen werden.
Diese bietet einen angenehmen Druckpunkt und liegt einigermaßen gut in der Hand. Ihr wurde aber, wie es momentan leider bei vielen Herstellern üblich ist, bei der Entwicklung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und könnte ruhig etwas wertiger daher kommen. Unterstützend bei der Bedienung agiert das nicht direkt sichtbare Display hinter dem Meshgitter, welches Informationen wie den aktuell gewählten Eingang darstellt. Das ist auch auf der Couch bei einem Abstand von 3-4 Meter noch gut lesbar.
Das schon bei der Soundbar schlichte Auftreten führt der Subwoofer in seiner optischen Erscheinung fort. Dieser besitzt eine mattgraue gummierte Oberfläche, die das massive 12 Kilogramm schwere Gehäuse umschließt und welches einem 250mm großen Tieftöner ein Zuhause gibt.
Der Subwoofer arbeitet im sogenannten Downfire-Prinzip und wird von einem rückwärtig integrierten Bassreflexrohr unterstützt. Die Kopplung mit der Soundbar erfolgt kabellos und bietet so eine große Flexibilität bei seiner Aufstellung. Beide Gerätschaften zusammen sollen eine Gesamtleistung von 450 Watt bereitstellen können, wobei diese Angabe mit Vorsicht zu genießen ist. JBL gibt das nur als maximale Gesamtleistung an, was Spielraum bei der Interpretation lässt. Den abbildbaren Frequenzbereich gibt JBL mit 35 Hz-20.000 Hz dafür genauer an. Hören wir uns das Ensemble aus Soundbar und Subwoofer im Praxistest an.
Schon der Pate sagte 1972 „Ich mache ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann“ und so ist auch das Angebot von JBL zu gut um es zu ignorieren. Die JBL BAR 3.1 ist ein rundum gelungenes Produkt, welches eine gute Materialqualität aufweist und das auch in einer wirklich dezenten Designsprache zum Ausdruck bringt. Das gilt so auch für den Subwoofer, denn sein massives Gehäuse ist mit einer angenehmen matten Kunststoffoberfläche eingekleidet und farblich in einem stilsicheren Grau eingefärbt. Das ermöglicht eine leichte Integration in bestehende Wohnräume und bietet auch kaum Angriffsfläche in Diskussionen mit dem weniger technisch begeisterten Partner (...) Technisch bringt die Soundbar auch einiges mit und die Anschlussvielfalt gewährleistet, dass Spielekonsole, Bluray-Player und auch weitere Gerätschaften mit der Soundbar zusammen arbeiten können. Auch an die nicht mehr wegzudenkende Bluetooth-Schnittstelle hat mit Einzug erhalten. Auf eine Netzwerkschnittstelle oder App-Steuerung muss der geneigte Käufer verzichten, dafür ist die mitgelieferte Fernbedienung im Lieferumfang. Diese ist jetzt nicht der qualitative Hingucker, aber liefert einen guten Druckpunkt und mit Hilfe des gut lesebaren Displays sind alle Funktionen leicht erreichbar.
Klanglich bietet das kompakte 3.1 System eine gute Grundlage, um Filme oder Serien in einer ansprechenden Soundkulissen genießen zu können. Die Stimmenwiedergabe wird sehr kraftvoll und deutlich in der Aussprache dem Hörer präsentiert. Dank des Center-Lautsprechers kommen die Stimmen der einzelnen Darsteller auch aus der Bildmitte. Filmmusik oder Effekte werden gut in das Klangbild eingearbeitet, bieten in ihrer Darstellung aber kaum räumliche Tiefe. Dazu fehlt es der JBL BAR 3.1 ein seitlich angebrachten Schallwandler, die reflektierende Wände für etwas mehr Raumklang nutzen können. Der Subwoofer ist dagegen ein echter Draufgänger und liefert eine satte Bassuntermalung, die in den Werkseinstellungen sehr dominant abgestimmt ist. Richtig eingepegelt entpuppt er sich aber als perfekter Partner für die Soundbar und unterstützt mit kraftvollen Einlagen wo er nur kann. Gutes Gespann aus gut abgestimmter Soundstange und dynamisch präzisen Tieftonwerkzeug, mit leider etwas mauer räumlichen Darstellungskraft. Eine Empfehlung können wir der JBL BAR 3.1 trotzdem aussprechen, da die positiven Punkte überwiegen.
Mit einem Preis von um die 499,- Euro liegt die Soundbar im ähnlichen Preisgefüge,wie die erst von uns kürzlich vorgestellte Teufel Cinebar Duett. Diese ist etwas besser in ihrer räumlichen Auflösung des Klangbildes, hat aber im Tieftonbereich und der Materialgüte das Nachsehen gegenüber dem JBL Gespann. Erhältlich ist unser Testmuster auch bei Amazon.
Zum ausführlichen Testbericht - JBL Bar 3.1
JBL BAR 3.1 | ||||
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+ gute Materialwahl / Verarbeitung + dezent elegantes Erscheinungsbild + geringer Platzanspruch + ausgewogenes Klangbild + gute Sprachverständlichkeit + kabelloser Subwoofer mit satten Tiefgang | - geringe räumliche Abbildung |
Bei der optischen Gestaltung wählten die Designer einen eher konservativen, aber nicht weniger wertig anmutenden Weg. Wenn man es nicht genau wüsste, könnte man meinen die Bar 3.1 und Bar 5.1 sind absolut identisch – von der Designsprache her sind sie das zumindest. Als Farb- und Materialmix setzt man einmal mehr auf Farbakzente aus Grau und einem noch dunkleren Grau bzw. Aluminiumverkleidungen. Extrovertierte Details oder dergleichen sucht man hier vergebens, was im Heimbereich auch gar nicht schlecht sein muss.
Auch hier kann man von einem gewissen Maß an Understatement sprechen, was sich so in der Form sehr angenehm in den Wohnbereich integrieren lassen sollte. Das dominierende Mesh-Gitter am Hauptkörper findet auch bei den Satelliten Anwendung. Diese schließen seitlich auch wieder mit einem helleren Kunststoffakzent ab. In Summe eine sehr angenehme Gestaltungskombi. Wie schon beim kleineren Bruder der Bar 3.1, sitzen auch beim hiesigen Modell in der Mitte der Front ein Display sowie im Top-Bereich einige Steuerungselemente, was für den schnellen Eingriff dienlich ist, sollte man mal keine Fernbedienung zur Hand haben.
Der große Clou der Bar 5.1 entpuppt sich dann bei den besagten Satelliten, weil diese ganz einfach von der Hauptleiste abgenommen und als Rear-Speaker verwendet werden können. Kleine Markierung zeigen an auf welcher Seite man den jeweiligen Lautsprecher stellen soll. Dank einer Micro-USB-Buchse kann man sie auch mittels eines externen Netzteils wieder aufladen und kann so auf einen Anschluss an die Hauptleiste verzichten. Für sicheren Stand sorgen große Gummiauflagen, aber selbst eine Wandmontage ist ohne weiteres möglich. Denn JBL legt dem Set ab Werk entsprechende Halterungen mit und die Rears selbst haben auch Vorrichtungen für eine solche Montage spendiert bekommen. Als Standalone Bluetooth-Speaker lassen sich besagte aber nicht verwenden.
Das oberhalb platzierte Bedienfeld beinhaltet zum einen die Lautstärkeregelung, die Eingangswahl und den Ein-Aus-Schalter; das war es dann auch schon. Das in der Front aber nicht sofort erkennbare Display zeigt die gewählte Quelle an und wenn man Pegelveränderungen vornimmt, zum Beispiel bei der Lautstärke, wird dies signalisiert. Eine Dimmung der Leuchtkraft ist ebenfalls von der Fernbedienung aus möglich. Abgesehen von Bluetooth sieht es bzgl. etwaiger Wireless-Konnektivitäten eher mau aus. Hier hatten wir bei etlichen anderen Kandidaten mehr Ausstattung in diesem Bereich gesehen. Allerdings muss man dazu sagen, dass diese ein breit aufgestelltes Multiroom-System im Rücken hatten und dies effektiv zu nutzen wussten (bspw. DENON HEOS BAR). Eine Mobile-App oder dergleichen gibt es demzufolge auch nicht, was auch für einen dedizierten RJ45-Anschluss gilt.
Bei den physischen Anschlüssen bekommt der Anwender im Grunde genommen alles was notwendig ist, um eine umfangreiche Gerätelandschaft zu koppeln. Neben den vier HDMI-Ports (einer davon ist ARC-fähig) – die nebenbei erwähnt alle 4K-fähig sind und einen Upscaler spendiert bekommen haben, hat man auch einen optischen Toslink-Stecker sowie einen AUX-Anschluss mit untergebracht. Der ebenfalls vorhandene USB-Anschluss stellt 1A bereit, zum Beispiel zum Laden eines Mobilgerätes.
Um die Justierung der Klanganpassungen den eigenen Vorstellungen entsprechend einzurichten, kann man auf die mitgelieferte Fernbedienung zurückgreifen. Diese bietet einen angenehmen Druckpunkt und liegt einigermaßen gut in der Hand. Ihr wurde aber, wie es momentan leider bei vielen Herstellern üblich ist, bei der Entwicklung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und könnte ruhig etwas wertiger daher kommen. Wie bereits weiter oben geschildert, werden Eingaben auf dem nicht direkt sichtbaren Display hinter dem Meshgitter angezeigt, welches Informationen wie den aktuell gewählten Eingang darstellt. Das ist auch auf der Couch bei einem Abstand von 3-4 Meter noch gut lesbar.
Natürlich soll in unserer Detailbetrachtung der im Vergleich zur Soundbar selbst schon fast mächtig erscheinende Subwoofer nicht außen vor gelassen werden. Diesen schauen wir uns auf der nächsten Seite einmal genauer an.
Bereits die JBL Bar 3.1 konnte uns im Praxistest mehr als nur überzeugen. Komplett das identische Konzept hat man mit der JBL Bar 5.1 fortgesetzt und um ein weiteres, sehr entscheidendes Detail erweitert – nämlich die Funktion des Surrounds-Sounds dank abnehmbarer Rearspeaker. Darüber hinaus steht es dem Anwender frei ob er das machen möchte oder nicht. Bleiben besagte Lautsprecher an der Hauptsäule erhält man ein breites Stereo-Klangbild, dass sehr kraftvoll und deutlich in der Aussprache dem Hörer präsentiert wird. Dank des Center-Lautsprechers kommen die Stimmen der einzelnen Darsteller auch aus der Bildmitte. Filmmusik oder Effekte werden gut in das Klangbild eingearbeitet, bieten in ihrer Darstellung aber kaum räumliche Tiefe. An dieser Stelle kann man jetzt die beiden Rear-Speaker abnehmen und an den entsprechenden Stellen platzieren (oder auch fest montieren). Die Surround-Effekt bzw. Mehrwert ist beachtlich. Einzeln als Bluetooh-Lautsprecher für den Garten kann man diese allerdings nicht nutzen.
Das gesamte Produktdesign und die Materialwahl erscheinen in der Gesamtbetrachtung sehr gut, was dank der dezenten Designsprache nochmals untermauert wird. Das gilt so auch für den Subwoofer, denn sein massives Gehäuse ist mit einer angenehmen matten Kunststoffoberfläche eingekleidet und farblich in einem stilsicheren Grau eingefärbt. Das ermöglicht eine leichte Integration in bestehende Wohnräume (…) Dieser geht gleichzeitig auch richtig kräftig zu Werke und stellt eine sehr potente Tieftonquelle dar, welche sich perfekt mit der eigentlichen Soundbar ergänzt. Jedoch sollte man sich ein wenig mit der Pegeljustierung auseinandersetzten, da sonst wohl vom Nachbarn entsprechende Vorschläge kommen könnten.
Technisch bringt die Soundbar auch einiges mit und die Anschlussvielfalt gewährleistet, dass Spielekonsole, Bluray-Player und auch weitere Gerätschaften mit der Soundbar zusammen arbeiten können. Auch die nicht mehr wegzudenkende Bluetooth-Schnittstelle hat mit Einzug erhalten. Auf eine Netzwerkschnittstelle oder App-Steuerung muss der geneigte Käufer verzichten, dafür ist die mitgelieferte Fernbedienung im Lieferumfang. Diese ist jetzt nicht der qualitative Hingucker, aber liefert einen guten Druckpunkt und mit Hilfe des gut lesebaren Displays sind alle Funktionen leicht erreichbar.
Bei der Gegenüberstellung vom Preis und der Leistung muss man dieses Mal umgedreht herangehen. Gibt es überhaupt Lösungen bei denen man seitlich die Lautsprecher abnehmen kann? Uns sind in dieser Art und Weise keine weiteren Modelle bekannt. Vergleichbare Produkte setzten bei der Umsetzung dann auf das Reflektionsverhalten des eigenen Hörraums und sind wieder differenziert in der Handhabung zu betrachten. Mit einem Preis von um die 750,- Euro stellt die JBL Bar 5.1 daher aus unserer Sicht ein sehr gutes Angebot dar, sofern man wirklich nur mit Lautsprechern dieser Kategorien vergleicht. Erhältlich ist das vorgestellte Produkt u.a. auch bei Amazon.
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+ gute Materialwahl & Verarbeitung + dezentes und unaufdringliches Erscheinungsbild + geringer Platzanspruch der Soundbar + ausgewogenes Klangbild + gute Sprachverständlichkeit + kabelloser Subwoofer mit sattem Tiefgang + Surround-Effekt dank flexibler Rear-Speaker | - recht "schmaler" Klangbereich in der Front - etwas lange Ladezeiten der Rear-Speaker |
Auch bei der AS-250 hatten wir ein kleines Déjà-vu, denn der weißmatte Schleiflack, die massive Gehäusekonstruktion und die Membrane mit den großen Hubmöglichkeiten sind dieselben Attribute die uns schon von den nuPro Modellen A-100, A-700 oder AS-450 positiv hängen geblieben sind. Das Gehäuse besitzt die charakteristische eckige Form der Aktiv-Serie und auch die leicht abgerundeten Kanten sind hier wiederzufinden. Das dient nicht nur der optischen Auflockerung, sondern bietet auch einen akustischen Vorteil, denn diese Designssprache soll auch Kantendispersionen verringern.
Wie schon das große Modell AS-450, ist im Online-Shop jedes nuPro-Produkt in zwei Farbvariationen erhältlich. Neben der hier abgelichteten weißen Schleiflack-Optik, steht auch eine schwarze Variante zur Auswahl. Der Schleiflack verfügt über eine sehr gleichmäßige Qualität und dank der mattierten Oberfläche sind Fingerabdrücke auf dem wertigen Gehäuse aus mitteldichten Faserplatten kein Thema. Auch an den Kanten wurde der Lack perfekt aufgetragen und nirgends waren Unterschiede in der Lackdicke oder irgendwelche „Nasen“ am Lautsprecher zu erkennen.
Mit den 70 Zentimeter in der Breite ist das AS-250 Sounddeck deutlich kleiner ausgefallen als die AS-450 Variante. Braucht aber trotzdem mehr Stellfläche als übliche Soundbars, die meist vor dem Fernseher platziert werden. Nubert konzipiert auch das kleinere Modell als einen Sockel für das TV-Gerät und kann somit unter dem Fernseher platziert werden. Oder Besitzer eines HiFi-Lowboards, wie z. B. von Roterring, platzieren es in einem Fach hinter akustisch transparenten Stoff unterhalb der Stellfläche. Auch beim Gewicht hat das kompaktere Modell abgespeckt und wiegt mit seinen 17 Kilogramm fast halb so viel wie die große 450er Variante.
Wem der technische Charakter mit den sichtbar verschraubten Chassis in der Front nicht so zusagt, für den legt Nubert eine anthrazite Frontblende mit in das Paket. Bis auf einen kleinen Ausschnitt für das Display, bedeckt diese Blende die komplette Front und verleiht dem Sounddeck einen dezenten Auftritt. Technisch gesehen ist das Sounddeck ein aktives Stereolautsprechersystem. Denn der innere Aufbau beherbergt zwei Digitalverstärker, die jeweils für den rechten und linken Kanal bis zu 80 Watt Nennleistung bereitstellen können. Die AS-250 verzichtet auf einen zusätzlichen Subwoofer im Gehäuse und arbeitet somit als Zweieinhalb-Wege-Lautsprechersystem. Die beiden seitlich untergebrachten Tief/Mitteltöner stellen dabei den „halben“ Weg dar.
Für die klangliche Untermalung stehen dem Sounddeck zwei Seidengewebekalotten mit einer Größe von 25mm zur Seite, die eine speziell bedampfte Rückkammer besitzen und dank dem Einsatz von dünnflüssigem Ferrofluid eine hohe Belastbarkeit gewährleisten. Die Frontplatte wurde auf ein gleichmäßiges Rundstrahlverhalten optimiert und dass akustisch unauffällige Schutzgitter schützt vor Beschädigungen. Für den Mittel- und Tieftonfrequenzgang stehen insgesamt vier 120mm Tieftöner mit Polypropylenmembran zur Verfügung. Diese weisen einen strömungsoptimierten Aluminiumkorb auf.
Mit Hilfe der großzügig hinterlüfteten Zentrierspinne sollen Verzerrungen und Hitzestau vermieden werden. Dieses Zusammenspiel aus unterschiedlichen Schallwandlern soll im Ergebnis einen Frequenzgang von 36-22.000Hz ermöglichen und einen klassischen Zweikanalton ansprechend präsentieren können. Wer Wert auf virtuelle Surroundmodis oder andere "künstliche" Effekte legt, der sollte sich mit anderen Herstellern beschäftigen. Nuberts Philosophie ist es eher „echten“ Klang zu präsentieren, als qualitative Einbußen durch „Sound-Zauberei“ in Kauf zu nehmen.
Trotz optischer und technischer Entschlackung im Vergleich zum größeren Modell, ist die AS-250 immer noch eindrucksvoll im Auftreten. Der Stereoaufbau bietet potente Verstärkertechnik und kombiniert das mit leistungsfähigen Schallwandlern, die so auch schon der A-100 gut gestanden haben. Dazu gesellt sich der integrierte DSP für die persönliche Klanganpassung und ein USB-Port für die Stromversorgung von Erweiterungsmodulen. Optisch ist die nuPro-Serie keine Überraschung mehr, aber das Design wirkt stimmig und dank Frontabdeckung kann das Sounddeck auch inkognito unterwegs sein. Wie wir auch schon bei den anderen, von uns getesteten nuPro-Modellen bemängelten, möchte die Fernbedienung nicht zur restlichen Verarbeitung passen und die komplett fehlende Wireless-Konnektivität ist auch nicht mehr up to date. So sind diese Schnittstellen zwar aufrüstbar bzw. nachrüstbar, aber eben auch wieder mit weiteren Investitionen verbunden. Das Nubert diese Problematik aber erkannt hat, zeigen die neue Aktiv-Lautsprecher aus der nuPro-X-Serie, die wir euch hier ausführlich inklusive Video vorgestellt haben.
Nachdem wir schon das nuPro AS-450 mit viel Lob überhäufen konnten, zieht der etwas kleiner ausgefallene Klon nun nach. Das AS-250 Sounddeck aus dem schwäbischen Gmünd ist eine kompakte Allzweckwaffe, wenn es um die Aufwertung des TV-Klangs gehen soll. Die kompakten Maße halten den Platzbedarf übersichtlich, das Nischenprodukt, welches sich zwischen Soundbar und Lautsprecher positioniert, kann entweder direkt als Standfläche für den TV dienen aber auch in einem HiFi-Möbel einfach untergebracht werden. Das massive Gehäuse kann trotz fehlendem Subwoofer einem das Fürchten lehren und fühlt sich gerade bei anspruchsvollen und mit Dynamik gespickten Filmtitel so richtig wohl. Das unterstreicht der gut portionierte Tiefgang, der präzise und trocken zu Werke geht, wenn auch ab und zu das letzte Quäntchen Tiefgang fehlt. Dafür gibt es dann ja externe Subwoofer wie zum Beispiel den nuPro AW-350. Die Stimmendarstellung ist exzellent, besitzt eine detaillierte Charakteristik, wenn auch etwas Räumlichkeit fehlt. Effekte werden gut im Geschehen platziert und präsentieren sich, dank seitlichen Schallwandlers, auch etwas tief gestaffelt im Raum. Aber in dem kleinen Deck steckt auch eine leicht musikalische Seele. Sicherlich liegt die Kernkompetenz bei der Wiedergabe des Tons vom Fernseher, aber auch etwas abseits dieser Beschäftigung fühlt sich die AS-250 recht wohl. Sie mutiert zwar nicht zu einem Auflösungsmonster und möchte auch nicht übermäßig mit Balladen und hochauflösenden instrumentalen Musikstücken gefüttert werden. Aber Songs mit einem rockigen oder beatlastigen Ursprungs finden hier die nötige Beachtung und das kleine Deck zeigt eine stimmige Interpretation der jeweiligen Musik. Für die reine Musikwiedergabe würden wir persönlich aber zwei Lautsprecher präferieren, da dort der Stereoeffekt und die räumliche Wirkung ausgeprägter vorhanden sind.
Auf der technischen Seite bietet die Nubert nuPro AS-250 viele Anschlüsse und Möglichkeiten. Die kraftvollen digitalen Endstufen befeuern die verbauten Schallwandler mit der nötigen Impulskraft und Pegelorgien stellen auch den kleinen Vertreter der Nubert Sounddecks vor keine größeren Probleme. Wie bei den anderen Modellen der A-Serie von Nubert, gefällt uns auch hier die Fernbedienung nicht wirklich und die fehlenden kabellosen Schnittstellen sind auch nicht mehr zeitgemäß. Beim Lieferumfang ist Nubert aber sehr großzügig und liefert jedes erdenkliche Kabel direkt mit, wenn man zwei Lautsprecher erwirbt bekommt man sogar alles doppelt. Die Verarbeitungsqualität ist auch bei der AS-250 gelungen, hochwertiger Schleiflack trifft auf stabiles Gehäuse abgerundet vom gut lesbaren Display. Top Performance !
Wir können das Nubert nuPro AS-250 Sounddeck jedem empfehlen, der akustisch in die Vollen gehen möchte, aber platztechnisch nicht viel Fläche zur Verfügung hat. Ausgepackt, Fernseher einfach auf das Sounddeck gestellt und schon kann die würdige akustische Abbildung seiner Lieblingsfilme losgehen. Einfacher kann man den TV-Sound nicht aufstocken. Der von Nubert aufgerufene Preis von 585,- EUR ist für das Gebotene fair, hier stimmt das Preis-Leistungs-Gefüge. Von unserer Seite aus gibt es eine klare Kaufempfehlung.
Zum ausführlichen Testbericht - Nubert nuPro AS-250
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+ wertige Verarbeitung / Lackqualität + Technikaufbau / Anschlussmöglichkeiten + ausgewogenes Klangbild + Pegelmöglichkeit + großer Lieferumfang + geringe Stellfläche zum Klangbild | - fehlende Wireless-Konnektivität - Fernbedienung |
„Nanu die kennen wir doch“, war unser ersten Gedanke nach dem Auspacken der AS-450. Der weißmatte Schleiflack, massive Gehäusekonstruktion, Membrane mit großen Hubmöglichkeiten und eine hinten untergebrachte aktive Endstufe, sind Attribute die uns schon bei der A-100 als auch A-700 gut gefallen haben und genauso auch hier wiederzufinden sind. Das Gehäuse selber besitzt eine eckige Form, mit leicht abgerundeten Kanten und schlägt mit dieser Designsprache die Brücke zu den anderen Modellen schwäbischen Aktiv-Serie.
Das AS-450 Deck ist im Online-Shop von Nubert in zwei Farbvariationen erhältlich, neben der hier abgelichteten weißen Schleiflack-Optik, ist das Deck auch in einer schwarzen Variante erwerbbar. Die Qualität des sehr gleichmäßig aufgebrachten Schleiflacks ist gut gelungen, die mattierte Oberfläche unterbindet zugleich auch, dass sich das wertige Gehäuse aus mitteldichten Faserplatten Fingerabdrücke merkt. Die Kanten sind leicht gerundet, der Lack aber auch an diesen Stellen perfekt aufgetragen und es lassen sich nirgends Unterschiede in der Lackdicke oder Qualität am Lautsprecher erkennen. Das die Kanten leicht gerundet sind, bietet neben der optischen Auflockerung auch einen akustischen Vorteil, denn sie sollen helfen Kantendispersionen zu verringern.
Um das Sounddeck aufstellen zu können, benötigt man definitiv etwas Platz auf seinem Lowboard oder der Kommode. Im Gegensatz zu üblichen Soundbars, die meist vor dem Fernseher platziert werden, ist das Nubert Deck dafür konzipiert unter dem Fernseher zu stehen und als Sockel für die Flimmerkiste zu dienen. Mit einer Breite von etwas über 1,20 Meter und einer Tiefe von 40 Zentimeter ist das Sounddeck ausladend und Fernseher unter 55 Zoll sehen darauf etwas verloren aus. Dass das Sounddeck mit seinen 32 Kilogramm sogar mehr wiegt, als die ausgewachsene A-700 Standbox, untermauert wie massiv und stabil Nubert das Deck konstruiert hat. Wem der technische Charakter mit den sichtbar verschraubten Chassis in der Front nicht so zusagt, für den legt der Hersteller eine anthrazite, magnetisch haltende Frontblende mit in das Paket. Bis auf einen kleinen Ausschnitt für das Display, bedeckt diese Blende die ganze Front und lässt das doch brachial wirkende Deck gleich etwas "harmloser" Erscheinen.
Technisch gesehen ist das Sounddeck ein aktives Stereolautsprechersystem. Denn der innere Aufbau beherbergt zwei Digitalverstärker die bist zu 80 Watt Nennleistung zur Verfügung stellen können. Das Dreieinhalb-Wege-Lautsprechersystem stützt sich zusätzlich noch auf einen 27 Zentimeter großen Tieftöner, der sich unter dem Gehäuse befindet. Um diesen auch entsprechend anzutreiben, verfügt er eine eigene digitale Endstufe die bis zu 250 Watt realisieren kann. Tonal wird der Subwoofer durch zwei Seidengewebekalotten mit einer Größe von 25mm und insgesamt vier 120mm Tiefmitteltöner in der Front ergänzt, wobei nur zwei der Tiefmitteltöner aktiv angetrieben werden. Dieses Ensemble soll einen Frequenzgang von 30-22.000Hz ermöglichen und zusammen mit dem internen DSP sich auf die klassische Zweikanalwiedergabe konzentrieren, Surroundmodis oder andere "künstliche" Effekte sucht man nämlich bei Nubert vergebens.
Rein technisch betrachtet ist die Ausstattung beachtlich und zeigt welche Ambitionen man mit dem Sounddeck verfolgt. Der Stereoaufbau wird durch einen potenten Tieftöner unterstützt und alles bezieht die nötige Impulskraft von leistungsstarken Endstufen. Dazu gesellt sich der integrierte DSP für die persönliche Klanganpassung sowie ein USB-Port für die Stromversorgung von Erweiterungsmodulen. Der Gesamteindruck optisch wie auch technisch ist stimmig und lässt den aktiven Lautsprecher aus der nuPro-Serie in einem guten Licht dastehen. Die Fernbedienung möchte dagegen so gar nicht zur restlichen Verarbeitung passen und die komplett fehlende Wireless-Konnektivität schmälert minimal diesen Eindruck. So sind diese Schnittstellen zwar aufrüstbar bzw. nachrüstbar, aber eben auch wieder mit weiteren Investitionen verbunden.
Was soll man dazu noch sagen, außer "Glückwunsch Nubert"! Das schwäbische Unternehmen schafft es mal wieder, das unser Fazit doch recht positiv ausfällt und wir das Test-Sample nur ungern wieder hergeben möchten. Mit dem Sounddeck bieten die Schwaben ein Nischenprodukt an, welches sich zwischen kompakten Soundbars und platzhungrige Standlautsprechern positioniert. Durch die Möglichkeit seinen TV direkt auf dem Lautsprecher zu stellen, ist der reine Platzbedarf übersichtlich, obwohl das Gehäuse und die verbauten Chassis ganz klar sagen, "Hallo ich bin ein ausgewachsener Lautsprecher". Diese Ambitionen unterstreicht auch der mächtige Subwoofer mit seinen 27 Zentimetern im Durchmesser auf der Gehäuseunterseite. Das spiegelt sich auch in der Wiedergabequalität wieder. Wo einfache Soundbars oft nur eher eine Evolution zu den vorhandenen TV-Lautsprechern darstellen, leutet das Sounddeck eine Revolution ein und zeigt eindrucksvoll wozu es in der Lage ist.
Im Filmbetrieb schafft das Nubert Sounddeck das Gesehene auch zu Erleben und das nicht nur rein akustisch. Dazu trägt auch der gut portionierte Tiefgang mit bei, denn der Subwoofer kann recht böse agieren und ab einem gewissen Lautstärkepegel hegt man ernsthaft Angst um sein Möbelstück, auf dem das Deck steht. Aber nicht nur die Vehemenz des Subwoofers wollen wir positiv erwähnen, denn ob jetzt dramatische, mit Musik untermalte Szenen oder eben zerstörischer Weltuntergangsszenarien, die AS-450 schafft es dem Filmgeschehen die richtige Soundkulisse zu verpassen. Detaillierte Stimmen, dynamische Effektdarstellung und auch ein Hang zur Musikalität zeichnen das Produkt aus. Das konnten wir auch bei der reinen Musikwiedergabe bestätigen. Denn auch abseits des Kerngeschäfts überzeugt das Deck mit einem gut abgestimmten Klangbild. Für die reine Musikwiedergabe würden wir persönlich aber zwei Lautsprecher, wie die A-700, präferieren, da dort der Stereoeffekt und die räumliche Wirkung deutlich ausgeprägter vorhanden sind.
Die technische Ausstattung des Nubert nuPro AS-450 Sounddecks ist üppig, viele Anschlüsse und Möglichkeiten stehen dem Besitzer zur Verfügung. Dazu kommen potente Endstufen für die jeweiligen Chassis, die auch Pegelorgien beim Schauen von Blockbustern locker standhalten. Die mitgelieferte Fernbedienung will uns immer noch nicht so richtig gefallen, hier fehlt es unserer Meinung nach einfach an vermittelter Wertigkeit. Auch das Fehlen einer kabellosen Schnittstelle von Hause aus kreiden wir Nubert an. Auch wenn sich z. B. eine Bluetooth-Schnittstelle einfach nachrüsten lässt, dank des USB-Anschlusses für die Stromversorgung, wird das Portemonnaie zusätzlich belastet. Der Lieferumfang fällt erfreulich großzügig aus, Nubert liefert jedes Kabel direkt mit und man kann sofort loslegen. Aber auch die Verarbeitungsqualität möchten wir nicht unkommentiert stehen lassen. Diese würden wir Gelungen beschreiben, was an dem hochwertig aufgebrachten Schleiflack, der perfekten Integration der Bauteile in das massive Gehäuse und am gut lesbaren Display liegt.
Damit richtet sich das Nubert nuPro AS-450 Sounddeck an jeden, der in seinem Wohnzimmer aufgrund geringer Platzverhältnisse vielleicht auf ausladende Lautsprecher verzichten muss, aber bei der akustischen Abbildung seiner Lieblingsfilme keine Abstriche machen möchte. Akustisch deutlich besser als jede Soundbar, ersetzt in der räumlichen Wirkung aber auch kein Stereogespann. Der von Nubert aufgerufene Preis von 1335,- EUR für das AS-450 würden wir als fair einzuordnen, da Leistung und Verarbeitung dem gerecht werden. Von unserer Seite aus gibt es eine klare Kaufempfehlung. Erhältlich ist das Sounddeck im Nubert Online-Shop.
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+ wertige Verarbeitung / Lackqualität + Technikaufbau / Anschlussmöglichkeiten + ausgewogenes Klangbild + Pegelreserven / Leistung im Tieftonbereich + großer Lieferumfang + geringe Stellfläche zum Klangbild | - fehlende Wireless-Konnektivität - Fernbedienung könnte wertiger sein |
Mit einer Breite von 1,1 Meter besitzt die Soundbar von Denon eine stattliche Größe, die schon einen größeren Fernseher voraussetzt damit es stimmig aussieht. Dafür ist die Bar sehr schlank konstruiert und bringt eine ansprechende Formgebung mit. Auch wenn das Gehäuse aus Kunststoff besteht, ist die Materialanmutung als sehr wertig einzustufen. Die matten Oberflächen des verwendeten Kunststoffs werden hauptsächlich von einer Stoffbespannung abgedeckt. Das lässt die HEOS Bar schlicht wirken und bietet eine einfache Integration in den vorhanden Wohnraum, welches selbst der Gattin gefallen sollte. Bei der Ausstattung hat Denon auch so einiges in der schmalen Soundbar untergebracht. Neben sechs 2,5 Zoll Mittel- und Tieftöner, sitzen in dem Gehäuse noch drei 1,5 Zoll Hochtöner die alle von einer 6-Kanal-Endstufe werden. Durch Anordnung als dreier Gespann im Gehäuse, also jeweils zwei Mittel-/ Tieftöner und ein Hochtöner zusammen Links-Mitte-Rechts kommt die 3.0 Einordnung zustande. Denon komprimiert hier zwei „Stereo-Lautsprecher“ und einen „Center-Lautsprecher“ in einem Gehäuse. Durch die leicht angewinkelte Unterbringung der einzelnen Treiber, kann die Soundbar sowohl an der Wand befestigt oder wie abgebildet, auf einem Möbelstück platziert werden. Für die stehende Variante liegen dem Lieferumfang zwei leicht montierbare Füße bei und lassen die HEOS Bar passend auf dem Möbelstück „thronen“.
Für die Kommunikation stehen dem Nutzer einiges an Schnittstellen zur Verfügung. Neben vier HDMI-Eingängen ist auch ein HDMI-ARC-Ausgang vorhanden. Alle HDMI Ports kommen als Version 2.0a daher und unterstützen HDCP 2.2, was im Umkehrschluss auf 4K- und HDR-Kompatibilität rückschließen lässt. Für digitale Zuspielungen stehen ein optischer und koaxialer Eingang zur Verfügung, die von einem analogen Klinke-Eingang ergänzt werden. Für Speichermedien steht ein USB-Anschluss bereit, der die darauf gespeicherte Musik lokal wiedergeben oder an andere HEOS-Produkte im Haus auch streamen kann.
Für die Verbindung mit dem Internet kann eine übliche Ethernet-Schnittstelle genutzt werden. Wer es lieber kabellos möchte, kann auf WLAN zurückgreifen, welches mit dem 2,4 GHz aber auch 5 GHz Band umgehen kann. Um die schnurloses Schnittstellen abzurunden, wurde natürlich auch ein Bluetooth-Modul in die Soundbar integriert um Tonsignale auch von smarten Geräten entgegen nehmen zu können.
Der intern verbaute Decoder kann im Filmbetrieb die Tonformate Dolby TrueHD, Dolby Digital und DTS-HD Master Audio verarbeiten, aktuelle Geschichten wie Atmos oder DTS.X leider nicht. Da sieht die Liste der unterstützen Dateiformate in der Musikwiedergabe deutlich rosiger aus. Neben den üblichen Verdächtigen wir MP3, WMA, AAC oder WAV, kann die HEOS Bar auch mit hochaufgelösten Dateiformaten wie FLAC und DSD umgehen. Auch bei den unterstützen Streaming-Diensten fährt Denon alles auf was Rang und Namen hat. So findet man JUKE!, Spotify, Amazon Music, tunein, TIDAL, Soundcloud, Napster und auch Deezer unter den unterstützen Diensten, was die Wahl zur Qual macht, falls dieses noch nicht getroffen wurde.
Natürlich liegt der Soundbar auch eine Fernbedienung bei, die von der Materialgüte sehr gut gelungen ist, aber nur das Notwendigste steuerbar macht. Hier legt Denon anscheinend den Fokus auf ihre hauseigene App, was wir etwas schade finden. Dadurch, das die Soundbar über kein eigenes Display oder On-Screen-Menü verfügt, wäre somit eine Steuerung tiefgreifender Menüpunkte ohne unterstützende App-Steuerung unmöglich, somit ist dieser Punkt zu vernachlässigen.
Der Subwoofer HEOS Sub ist jetzt nicht so umfangreich mit Technik gesegnet, aber das muss er ja auch gar nicht. Neben einer leicht integrierbaren Optik, muss er eigentlich nur für eins sorgen und das ist dem tonalen Geschehen die richtige Ernsthaftigkeit zu verpassen. Das schafft der Subwoofer auch, zumindest optisch erstmal, das Klangliche beurteilen wir später noch. Die Designsprache ist sehr elegant aber schlicht gehalten, ohne viel Schnickschnack oder große aufgedruckte Logos. Darüber hinaus ist es dem Subwoofer egal ob er stehend oder liegend im Raum platziert wird und ermöglicht so auch eine Unterbringung unter dem Sofa als Beispiel, genügend Platz vorausgesetzt. Technisch wird die mit zwei 140mm Woofern ausgestattete Bassbox über eine WLAN-Verbindung mit dem jeweiligen Gerät, in unserem Fall der HEOS Bar gekoppelt und ist somit nicht an den Aufstellungsort der Soundbar gebunden, braucht aber natürlich eine Steckdose. Zusätzlich wurden dem Subwoofer drei Tasten auf der Oberseite eingesetzt, die für die Intensität oder Stummschaltung des Woofers verantwortlich sind. Mehr ist auch zum Subwoofer nicht zu berichten, wir hoffen er macht sich im Klangcheck dann später deutlicher bemerkbar ;)
Denon hegt klar den Anspruch, hochwertige Technik mit einem unscheinbaren, leicht integrierbaren Erscheinungsbild zu verschmelzen. Denn die Optik der HEOS Bar und dem Subwoofer ist äußerst dezent gestaltet, auffallende Farbkontraste sucht man vergebens, eher ist es schlichte Eleganz die wir vorfinden. Bei der Verarbeitung bewegt sich Denon auf einem guten Niveau, die Stoffbespannung ist jetzt nicht so unser Fall, aber eben Geschmackssache. Eine einfache Unterbringung in der eigenen Umgebung ist gegeben und in dieser Formsprache auch mit der Freundin bzw. Gattin sicherlich zu vereinbaren. Kommen wir zum Praxistest, wo wir euch die App-Steuerung und den Klang der beiden Denon Produkte genauer erläutern möchten.
Die HEOS Bar in Verbindung mit dem HEOS Sub hat uns in dem Testzeitraum sehr gut gefallen. Das lag einmal an der doch hochwertigen Verarbeitung, die sich in einer dezenten Optik äußert. Die Materialwahl geht in Ordung, bietet mit der Stoffbespannung ein ruhiges Auftreten welches sich wirklich leicht in bestehende Raumkonfigurationen integrieren lässt. Das unterstreicht auch der schlicht gehaltene Subwoofer, der sich dank der Wireless-Kopplungsmöglichkeit stehend und auch liegend überall im Wohnzimmer unterbringen lässt.
Die Ersteinrichtung zickte erst etwas rum, was vielleicht wohl der Kombination aus Mensch und Maschine geschuldet war (...) Danach lief alles reibungslos, die Appsteuerung ist durchdacht und optisch ansprechend aufbereitet. Viele Funktionen werden dem Nutzer über ein smartes Geräte zugänglich gemacht, die in jedem Fall viel Potenzial zur Klanganpassung und persönlichen Geschmäckern beinhaltet, vorausgesetzt man nimmt sich etwas Zeit und beschäftigt sich damit. Der Zugang ist unser Meinung etwas herausfordernd. Wer aber das technische Verständnis mitbringt wird mit den Geräten seine Freunde haben, gerade die HEOS-Multiroom-Integration bietet einen wertvollen Mehrwert. Bietet sie doch die perfekte Grundlage für spätere Gerätschaften, die im Haus oder der Wohnung in unterschiedlichen Räumen untergebracht werden können.
Klanglich hat uns die Bar von Denon mehr als positiv überrascht und wird dem dezenten Auftreten akustisch überhaupt nicht gerecht. Hier wird vehement das erforderliche Klangbild dem Hörer präsentiert, ob fein abgestimmte dramaturgische Szenarien oder eben effektvolle Ballerorgien, der Umgang mit diesen Filmszenarien ist konsequent ehrlich und zeichnet sich durch eine kraftvolle und leicht räumliche Wirkung aus. Der kompakte Subwoofer trägt mit seiner Präsenz seinen Teil dazu bei und wir waren verblüfft, was die Konstruktion aus zwei 140mm Woofern zu leisten vermag. Auch bei hohen Pegeln bleibt das Ensemble aus der HEOS-Serie seriös unterwegs und begleitet jedes Filmgeschehen mit einer stimmigen Wiedergabequalität. Musizieren kann die Soundbar auch, natürlich im Rahmen, aber eine Kompaktanlage ersetzt sie spielend und so spart man sich zusätzliche Gerätschaften im Wohnraum und entlastet das Budget.
Denn beim Budget liegt die HEOS Bar mit dem passenden HEOS Sub bei knapp 1500,- Euro in einem hohen Preisgefüge. Einzeln ist die Denon HEOS Bar knapp unter 900,- Euro aktuell gelistet und der Denon HEOS Sub liegt bei 599,- Euro Marktpreis. Sicherlich kein Schnäppchen, aber für das Geld bekommt man wertige Produkte mit einem exzellenten Klangbild und umfangreicher Ausstattung geboten. Die Kombination aus Soundbar und Sub ist auch sehr gut aufeinander abgestimmt, der Sub kann aber auch von anderen HEOS-Geräten genutzt werden. Von uns erhält die HEOS Bar und der Sub unsere verdiente Top-Produkt-Auszeichnung.
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+ hochwertige Verarbeitung / dezente Designssprache + technischer Aufbau / Leistung + Anschlussmöglichkeiten / Konnektivität + stimmiges Klangbild auch bei hohen Lautstärken + leichte räumliche Abbildung wahrnehmbar + sorgt für ein echtes Filmerlebnis + Tiefgang vom HEOS Sub bei geringer Stellfläche + viele Funktionsmöglichkeiten / Appsteuerung + HEOS-Multiroom-Integration | - etwas fummelige Ersteinrichtung |
Beim Auspacken der Bluesound Pulse fällt einem sofort das hohe Gewicht derer auf. Mit einem Lebendgewicht von 6,8 Kilogramm ist sie dreimal so schwer wie die kürzlich getestete JBL Bar 3.1. Aber nicht nur das Gewicht ist etwas größer ausgefallen, auch die Maße der Pulse Soundbar sind etwas voluminöser gehalten. Mit knapp 14 Zentimeter Höhe ist sie auch die einzige Soundbar aus unseren bisherigen Reviews, die vor dem LG OLED platziert das Bild des TVs im unteren Bereich etwas verdeckt. Hier sollte man vorher genau prüfen, ob der Standfuß des Fernsehers eine Platzierung der Pulse Soundbar zulässt. Aber auch eine Wandmontage ist möglich, dafür nutzt man einfach die vorhandenen Montagepunkte der Standfüße, die Halterung liegt dem Lieferumfang schon bei.
Das Auftreten der Soundbar ist dezent gehalten, die Front wird von einem großen Gitter verziert, das keinen Einblick auf die verbauten Schallwandler zulässt. Die Linienführung ist mittig von einem kleinen Statusstreifen unterbrochen, wo die LEDs für die Signalisierung des aktuellen Betriebszustands sitzen. Das Gehäuse ist aus massivem Metall gefertigt und besitzt nur an den äußeren Ecken Abschlussstücke aus Kunststoff. Dort sind auch die einzigen Logos des Herstellers zu finden und da diese leicht nach hinten geneigt montiert wurden, stören sie auch die cleane Erscheinung nicht.
Mit einer Breite von über einen Meter benötigt die Soundbar einen großen Fernseher, um nicht irgendwie verloren davor zu wirken. Begründet ist die Breite und Höhe in der technischen Ausstattung der Soundbar. Die Tongestalter von Bluesound setzen ihr klangliches Vertrauen in sechs Schallwandler, die in dem Gehäuse untergebracht wurden. Damit das angegebene Frequenzband von 70-20.000Hz auch erreicht werden kann, setzt man auf 3-Wege-Design aus zwei 19mm Hochton-Kalotten, zwei 50mm Mitteltönern und zwei je 102mm große Tieftöner. Für Freunde des gepflegten Tieftons kann optional der Pulse Sub erworben werden, der den Frequenzkeller auf bis zu 30Hz hinunter erweitert. Um die Chassis auch mit der nötigen Impulskraft auszustatten, verpasste man der Pulse Soundbar einen 120 Watt starken Digitalverstärker. Die verbauten Treiberchassis strahlen nach vorne ab, angewinkelte Schallwandler zur Effektgestaltung wurden hier nicht untergebracht.
Dafür trumpft die Pulse mit einem umfangreichen Schnittstellen-Portfolio auf. Bei den Streaming-Diensten ist alles vorhanden was Rang und Namen hat. Neben Spotify, Amazon Music, TIDAL, Deezer, Quobuz ist auch HighResAudio, HDTracks, Juke und Napster mit von der Partie. Dazu gesellen sich noch Radio-Streaming-Dienste wie TuneIn, Calm Radio, iHeartRadio und Radio Paradise. Aber auch eine Integration ist Haus-Steuersysteme wie Control4, RTI, Creston, roon etc. ist möglich und zeigt die große Vielfalt des BlueSound-Universums.
Um mit der Soundbar kommunizieren zu können, stehen dem Nutzer ein optischer, ein analoger, ein USB-Typ-A und ein Ethernet-Port zur Verfügung. Bei den kabellosen Schnittstellen setzt Bluesound auf WiFi mit 802.11 b/g/n und Bluetooth mit aptX-Unterstützung. Auf eine HDMI-Schnittstelle verzichtet man leider gänzlich, aus unserer Sicht für eine Soundbar dieser Preisklasse eine schlechte Entscheidung. Anscheinend wurde der Fokus eher auf die Musikwiedergabe gelegt, was auch die Unterstützung der vielen HiRes-Audioformate wiederspiegelt. Neben den üblichen Verdächtigen MP3, AAC, WMA, OGG, ALAC und OPUS, werden auch Hi-Res-Formate FLAC, MQA, WAV und AIFF unterstützt und das mit bis zu einer Auflösung von 192kHz und 24Bit. Alles in allem eine komplette Ausstattung, wenn man den fehlenden HDMI-Support mal ausblendet.
Wem der Tiefgang der Pulse Soundbar nicht reicht, für den hält der Hersteller den optional erhältlichen Pulse Sub bereit. Dieser geht kabellos eine Gemeinschaft mit der Soundbar ein, verfügt über eine CLASS-D-Endstufe mit 80 Watt, die den 165mm großen Tieftöner antreibt. Durch die wirklich kompakte Form ist die Unterbringung des Subwoofers ein Kinderspiel. Der Subwoofer kann entweder direkt an der Wand montiert werden, dazu liefert der Hersteller eine Halterung mit, aber auch eine Platzierung unter einem Sofa ist denkbar. Denn mit einer Dicke von gerade mal knappen 12 Zentimeter ist der Subwoofer sehr flach gehalten und prädestiniert im Wohnzimmer „versteckt“ seiner Arbeit nachgehen zu können.
Wer jetzt den Subwoofer ohne Bluesound Soundbar nutzen möchte, der kann diesen über die Line-In und LFE-Eingänge auch mittels Kabel verbinden und muss somit nicht zwingend ein weiteres Bluesound-Gerät besitzen. Für die akustische Anpassung stehen dem geneigten Käufer dann auch eine regelbare Lautstärke, eine anpassbare Übernahmefrequenz und einstellbare Phase zur Verfügung.
Eine Fernbedienung liefert Bluesound nicht mit und geht davon aus, dass Käufer ihre vorhanden TV-Fernbedienung dafür nutzen möchten. An dieser Stelle kann man mit Hilfe der BluOS-App einfach die Befehle der vorhandenen Fernbedienung erlernen und somit auch gesteuert werden. Aber bei einer Soundbar dieser Preisklasse sollte der Käufer eine Fernbedienung erwarten dürfen und es ist schade, dass keine im Lieferumfang dabei ist. Kommen wir zum Praxistest und der klanglichen Einordnung.
Bluesound hat mit der Pulse Soundbar und dem Pulse Sub ein interessantes Gespann im Portfolio, welches uns akustisch wie auch technisch durchaus überzeugen konnte. Klarer Pluspunkt ist die wertige Verarbeitung und das gewählte Material, welches die Soundbar zum echten Hingucker avancieren lässt. Das unterstreicht auch der hochwertige und sehr kompakte Subwoofer, der sich stehend als auch liegend überall im Wohnzimmer unterbringen lässt und dank der Wireless-Konnektivität kaum Grenzen bei der Aufstellung kennt.
Das BluOS ist ein mächtiges Betriebssystem, welches mit zu den umfangreichsten Multiroom-Systemen am Markt gehört. Unsere Ersteinrichtung war zwar etwas holprig, aber lief danach reibungslos. Die BluOS-Controller-App stellt eine sehr durchdachte und optisch ansprechende Möglichkeit dar, um eine smarte Steuerung der Soundbar zu realisieren. Der Umfang der Einstellmöglichkeiten ist enorm, ob klangliche Anpassungen, die Auswahl der gut sortierten Streaming-Dienste oder das Navigieren durch die Netzwerk-Dateistrukturen. Die vielen Steuerungsmöglichkeiten bieten dem Nutzer jeden Komfort den er benötigt und das BluOS bietet eine perfekte Grundlage für ein einfach steuerbares Multiroom-System in den eigenen vier Wänden.
Klanglich lieferte die Soundbar eine solide Performance. Das akustische Auftreten ist in den einzelnen Frequenzen stimmig abgemischt, ob dramaturgische Szenarien oder effektreiche Superhelden-Scharmützel, der Umgang mit verschiedenen Szenarien ist solide und zeichnet sich durch eine dynamische sowie gut aufgelöste Wiedergabe aus. Die räumliche Wirkung ist eher dezent rauszuhören, Effekte wabern zwischen TV und Hörplatz gut von rechts nach links, aber tiefer geht das Bühnenbild nicht. Auch ohne Subwoofer ist die Pulse Soundbar in der Lage, Filme oder Serien mit einer ausgeprägten Soundkulisse zu untermalen. Stimmen werden von der Bar mit der nötigen Aufmerksamkeit aus der Bildmitte zum Hörer projiziert und Filmmusik und Effekte besitzen Substanz und eine gute Ortbarkeit. Der kompakte Subwoofer unterstützt das untere Frequenzband, ist aber aufgrund seiner Bauweise im Tiefgang limitiert. Der Bass sitzt präzise und besitzt für die meisten Szenen den richtig dosierten Punch, bei mächtigen Explosionen fehlt es aber etwas an richtiger Vehemenz. Sicherlich ist die Hauptaufgabe in der Filmwiedergabe zu finden, aber die Pulse Soundbar besitzt durchaus eine Prise Musikalität und kann kleinere Kompaktanlagen überflüssig dastehen lassen.
Die fehlende Fernbedienung ist für uns ein Kritikpunkt den sich der Hersteller gefallen lassen muss. Sicherlich arbeitet die Soundbar problemlos mit vorhandenen Fernbedienungen zusammen, aber erst nach der Einrichtung der App. Somit kann man das Produkt nicht Out oft the box nicht genutzt werden und muss erst mit Hilfe eines smarten Gerätes eingerichtet werden. In dieser Preisklasse hätte eine externe Steuerungseinheit sicherlich nicht den Preisrahmen gesprengt. Dazu kommt der Verzicht auf eine HDMI-Schnittstelle, welche gerade bei einer Soundbar in dieser Preisklasse vorhanden sein sollte. Auch die Höhe der Soundbar ist nicht ganz unkritisch und dürfte bei einer Platzierung vor dem TV beim Großteil der aktuell erhältlichen Fernseher für Probleme sorgen.
Die Kombination aus Bluesound Pulse Soundbar und Pulse Sub belastet das Budget mit aktuell um die 1700,- Euro. Einzeln ist die Pulse Soundbar für um die 999,- Euro zu bekommen und der Pulse Sub liegt bei 699,- Euro Marktpreis. Damit liegt das Bluesound Gespann preislich über der kürzlich getesteten Denon HEOS Kombination. Sicherlich ist BluOS ein Argument, umfangreich in der Ausstattung und sehr stabil im täglichen Umgang. Klanglich ist die Denon HEOS aber besser aufgestellt, bietet ein besseres Auflösungsvermögen und dank etwas mehr Räumlichkeit ist die Soundkulisse ausgewogener, als beim Bluesound Pendant. Zusätzlich besitzt die HEOS Bar auch die wichtige HDMI-Schnittstelle, worauf Bluesound, für uns unverständlich, verzichtet. Dazu ist der HEOS Subwoofer deutlich aktiver im Geschehen und bietet spürbar mehr Tiefgang, natürlich auf Kosten einer präsenteren Gehäusegröße.
Für uns ist die Kombination aus Bluesound Pulse Soundbar und Pulse Sub, für das Gebotene preislich zu hoch angesiedelt und wir können hier keine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Wer aber eine Soundbar benötigt und viel Wert auf BluOS als Betriebssystem legt, macht hier sicherlich nicht viel falsch. Muss aufgrund fehlender Alternativen aber auch etwas tiefer in die Tasche greifen und Abstriche in Kauf nehmen
Zum ausführlichen Testbericht - Bluesound Pulse Soundbar & Subwoofer
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+ Verarbeitung / Materialwahl + technische Ausstattung + BluOS / Multiroom + viele Einstellmöglichkeiten + unterstützte Streaming-Dienste + ausgewogene Klangausrichtung + kompakte Maße des Subwoofer | - fehlende Fernbedienung - keine HDMI-Schnittstelle - Soundbar zu hoch für eine Aufstellung vor dem Fernseher - Subwoofer fehlt etwas Tiefgang - Preisgefüge zu hoch für das Gebotene |