Test: Nubert nuPro X-3000

Nubert nuPro X 3000 newsNachdem im September letzten Jahres die nuPro X-8000 bei uns so erfolgreich überzeugen konnten, soll natürlich die Betrachtung der „Kleinsten“ aus der Serie nicht fehlen. Die Nubert nuPro X-3000 sind im Gegensatz zu den kabelgebundenen A-100 etwas größer und bieten auf dem Papier auch mehr Leistung. Wie sich der kompakte Vertreter aus Nuberts kabelloser Linie bei uns geschlagen hat, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten. Viel Spaß beim Lesen!

 

 

 

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Die schon seit 2014 vorgestellte Aktiv-Serie nuPro ist ein absolutes Zugpferd der schwäbischen Manufaktur, nicht ohne Grund hat die Aktiv-Serie aus dem Hause Nubert eine eigene Website bekommen. Dort wird u.a. auch der Einsatz im professionellen Studiomonitoring erläutert. Aber die Modelle der A-Serie müssen trotz aktiver Ausrichtung, weiterhin untereinander per Kabel kommunizieren und bieten keine drahtlose Zuspielmöglichkeit. Zudem ist das Design mit den sichtbar verschraubten Chassis auch eher technisch angehaucht und bedingt Wohnzimmer tauglich. Das soll sich mit der X-Serie ändern.

Eine etwas gediegene Optik und mit neuen technischen Fähigkeiten, u.a. eine drahtlose Verbindung untereinander, möchte die X-Serie die bestehende nuPro Klasse teilweise ergänzen bzw. ersetzen. Wir haben die technischen Features und üblichen Daten in einer Tabelle zusammengetragen:

 

 

Nubert nuPro X-3000 - Technische Details
 Bezeichnung  Nubert nuPro X-3000
 Preis   ~ 585,- EUR Stückpreis 
 Hersteller-Homepage  www.nubert.de
 Maße  185 x 300 x 230mm (Breite x Höhe x Tiefe) 
 Gewicht  6,6 kg Stück
 Daten
 Design  2-Wege-System (Bassreflex)
 Nennleistung  2 x 150 Watt
 Frequenzbereich  38 Hz - 22.000 Hz 
 Anschlüsse   AES / XLR, Cinch, 2x S/PDIF, 2x Toslink, USB 
 Chassis  1 x Hochtöner 25mm Gewebekalotte
 1
 x Tieftöner 148mm

  

Lieferumfang

Wie von Nubert gewohnt, liegt jedem Aktiv-Lautsprecher eine Kiste mit diversen Zubehör bei. Somit fällt der Lieferumfang immer großzügig aus, da man alles doppelt bekommt bei einem Pärchen, u.a. auch die Fernbedienung und der HDMI-Wandler. Folgendes ist in einer Zubehörbox enthalten: 

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Detailansicht

Vom Auftreten und den Maßen her könnte die X-3000 die Schwester bzw. der Bruder der aktiven A-200 sein. Mit einer Höhe von 30 Zentimeter ist die kabellose Variante ein eher kleiner Vertreter eines Regallautsprechers. Im direkten Vergleich zugleich auch der kleinste Ableger der kabellosen X-Serie. Neben den hier abgebildeten X-3000 umfasst das Portfolio noch drei weitere Modelle: die X-4000 Regallautsprecher, die X-6000 Standlautsprecher und die von uns schon vorgestellten X-8000 Standlautsprecher (zum Testbericht). Somit fällt das Portfolio etwas kleiner aus, als es noch bei der A-Serie der Fall war, aber die X-Serie sollte trotzdem für jeden Einsatzzweck das passende Produkt bereithalten.

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Eine passende Symbiose: Nubert nuPro X-3000 und das Boxenstativ BS-652

Neben der hier abgebildeten weißen Schleiflack-Variante, sind alle Modelle der X-Serie noch in einem schwarzen Farbton erhältlich, der ebenfalls eine matte Schleiflack-Oberfläche bereithält. Der Lack wird auf einem sehr stabilen, an den Ecken leicht abgerundeten Gehäuse aufgetragen und verleiht dem Gehäuse der X-3000 ein edles Gewand. Durch die nicht sichtbaren Montageschrauben an den einzelnen Chassis, wirkt die Front sehr clean bzw. aufgeräumt. Im Gegensatz zur A-Serie, sind die Schallwandler etwas nach hinten versetzt im Gehäuse angebracht und wurden mit einem Zierring inklusive Nubertlogo optisch aufgewertet. Letzteere schließt bündig mit der Schallwand ab..

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Wem das nicht reicht an Understatement, für den bieten sich die magnetisch haltenden Frontgitter an. Diese verleihen dem Kompaktlautsprecher dann einen richtig dezenten Auftritt, greifen an den Seiten die Rundungen des Gehäuses gekonnt auf und wirken hochwertig in ihrer Verarbeitung. Die vollaktive Zwei-Wege-Box beherbergt die für die X-Serie neu entworfene Kalotte mit einem Durchmesser von 25 Millimetern im oberen Bereich.

Diese wurde bevorzugt in den Bereichen Abstrahlverhalten und Dämpfung optimiert. Sie arbeitet im Frequenzband bis 22.000 Hertz. Der Mittel- bzw. Tieftonbereich wird in der X-3000 von einer Chassis abgebildet, die mit einem Durchmesser von 148mm daherkommt. Dank seines Polypropylen-Verbund-Membran bietet die Membran des Tiefmitteltöners eine hohe Maximalauslenkung und soll tiefe und wuchtige Bässe erzeugen können. Das klären wir später im Klangcheck dann aber noch einmal genauer (...)

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Angetrieben werden beide Chassis der vollaktiven Zwei-Wege-Box von einer aktiven Weiche sowie zwei Digitalverstärkern mit jeweils 220 Watt Musikleistung für den Hoch- und den Tiefmitteltonbereich. Im Gegensatz zu einem passiven Lautsprecher, durchläuft das Signal bei dem Aktiv-Lautsprecher zuerst die DSP-Weiche und geht danach an die integrierten Verstärker. Somit können die Toningenieure von Nubert jeden einzelnen Frequenzbereich gekonnt voneinander Trennen und eine Linearisierung der Frequenzbereiche vornehmen. 

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Die Rückseite dominiert eine massiver Kühlkörper mit einem umfangreichen Anschlusspanel. Hier findet der Kunde einiges an Konnektivität um seine Gerätschaften mit den X-3000 verbinden zu können. Bei den digitalen Schnittstellen stehen zwei optische, zwei koaxiale, zwei USB- und ein symmetrischer AES-Eingang zur Verfügung. Die analoge Sektion ist etwas übersichtlicher und neben dem symmetrischen XLR-Eingang stehen noch zwei Stereo-Cinchbuchsen für eine Verbindung bereit. Alle digitalen Schnittstellen können mit Auflösungen von bis zu 24 Bit/192kHz umgehen. Im Gegensatz zur X-8000, ist bei der X-3000 der Bassreflex-Port zur Rückseite abstrahlend und gekonnt eingelassen.

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"Endlich" könnt man fast schon sagen: Die mitgelieferte, hochwertige Fernbedienung und der HDMI-Adapter

Lobend wollen wir auch wieder die neue Fernbedienung der X-Serie erwähnen. Sie bietet eine angenehme Haptik im täglichen Umgang, greift mit dem abgerundeten Design die Gehäuseform der Lautsprecher gekonnt auf und die metallische Oberfläche verleiht dem Steuerknüppel die richtige Wertigkeit. In unseren Augen ein deutlicher Fortschritt, im Vergleich zur Fernbedienung aus der A-Serie.

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Endstufe mit zwei Etagen

Die Endstufe benötigt etwas mehr Tiefe als die der Modelle der A-Serie und ist zweistöckig aufgebaut. Bei den Bauteilen wurde alles sauber und gewissenhaft von Nubert auf den Platinen untergebracht, Kabel ordentlich verlegt und der massive Kühlkörper suggeriert deutlich, dass hier Leistung verbaut ist. Damit haben wir den optischen Aspekt abgehandelt und überprüfen wie sich die Lautsprecher in der Praxis verhalten und welche klanglichen Fähigkeiten die kompakte X-3000 mitbringt.

 


 

Display

Unter den beiden gekonnt integrierten Schallwandlern, sitzt direkt OLED-Display inklusive Steuerungspanel, welches in dieser Ausführung nur bei der X-Serie zum Einsatz kommt. Alle anderen Modelle, zum Beispiel die der A-Serie, verwenden noch ein LCD-Display. Kleine Randnotiz: Trotz des dichten Akustikstoffs der Frontblenden, bleibt das neue OLED-Display auch bei 2-3 Meter Entfernung gut lesbar.

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OLED-Display ist trotz Abdeckung noch gut lesbar

 

 

Nubert X-Remote

Bei den X-8000 hatten wir unsere erste Begegnung mit der Nubert-eigenen APP. Die Nubert X-Remote kommt auch bei den kleineren X-3000 zum Einsatz. Mit dieser Anwendung bieten die Aktiv-Lautsprecher auch eine umfangreiche Steuerungszentrale via smarten Gerät. Eins vorweg, wer darauf keine Lust hat, der kann alle Einstellungen auch am Display und den dafür zur Verfügung stehenden Steuerungstasten vornehmen. Der Einfachheit halber haben wir für die Dokumentation des Funktionsumfangs auf die APP-Steuerung zurückgegriffen

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Zur Kopplung startet man einfach die App und muss dafür auch die Bluetooth-Funktion aktiviert haben, da sonst keine Kommunikation zwischen Lautsprecher und Gerät stattfinden kann. Warum die APP auf unsere Standort zugreifen möchte, ist Google bzw. der Android-Software geschuldet. Diese benötigt für die Bluetooth-Schnittstelle auch die Standortabfrage, obwohl kein Standort abgefragt wird. Warum Google das so gelöst hat, erschließt sich uns nicht, möchten wir aber auch nicht weiter bewerten. 

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Etwas verwirrend sind dagegen immer noch die angezeigten Lautsprechersynonyme wie z. B. nubert X-2a58d in der Anwendung. Hier erschließt sich leider nicht direkt, welche die Master-Box (dient der Steuerung des Pärchens) und welche nur der „Empfangssklave“ in der Kette ist. Aber die App teilt es einem rechtzeitig mit, sobald man sich für die falsche entschieden hat. Seit der letzten Version hat sich in der Oberfläche selbst optisch nichts getan und sie besitzt immer noch eine klare sowie übersichtliche Struktur und ist farblich als Nubert-Produkt klar zu identifizieren.

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Positiv sollte man den enormen Funktionsumfang erwähnen, jede mögliche Funktion der X-Serie ist über die Software zugänglich. Neben den immer wiederkehrenden Einstellungen wie Lautstärke, Eingangswahl oder die Stummschaltung, bietet man auch tiefgreifende Einstellmöglichkeiten in der Klangwiedergabe. Dafür steht ein 5-Band-Equalizer bereit, der die Frequenzbereiche 60Hz, 240Hz, 1kHz, 5kHz und 16kHz abdeckt und um maximal 6dB angehoben bzw. abgesenkt werden kann. Oder man nutzt die einzelnen Klangregler bass oder mid /high. Die Mittel- und Hochtonanpassung funktioniert hier im Prinzip einer Klangwaage. Nubert hebt beide Frequenzbereiche linear an, anstatt z. B. den Hochtonbereich einzeln zu „verbiegen“ um eine Überbetonung zu erzeugen.

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Für die persönlichen Einstellungen stehen dem Nutzer 3-Preset-Tasten zur Verfügung um seine eigenen Einstellungen sichern zu können. Das bietet die Möglichkeit unterschiedliche Konfigurationen für bspw. Musik, Film und Nachts sich abzuspeichern und bei Bedarf schnell darauf zugreifen zu können. Für eine Unterstützung (zusätzlicher Subwoofer) im Bassbereich stehen den X-3000 ein Cinch-Eingang auf der Rückseite zur Verfügung. Damit dieses Ensemble aus Lautsprecher und Subwoofer auch stimmig miteinander agiert, kann die untere Grenzfrequenz des Lautsprechers und die obere Grenzfrequenz des Subwoofers eingestellt werden. Somit sollte ein harmonisch abgestimmtes Klangbild erreicht werden, ohne dass sich die Komponenten akustisch in die Quere kommen. Alle anderen Funktionen sind soweit selbsterklärend und wir können zum wichtigsten Part, dem Klangcheck kommen. 

 

 

Klangcheck

Für den Filmbetrieb kam unser Referenz-AV-Receiver Yamaha RX-A3080 zum Einsatz. Neben diversen Bluray-Scheiben aus unserem Panasonic UB900 nutzen wir auch bekannte Streaming-Dienste wie Netflix. Im Filmbetrieb wussten die Lautsprecher zu überzeugen. Sehr eindrucksvoll schaffen es die Nubert nuPro X-3000 einen größeren Lautsprecher zu imitieren, agieren erstaunlich dynamisch und gehen sehr konsequent zur Sache. Das Paar aus der nuPro-Serie gehen lebendig zu Werke, es macht Spaß die beiden doch kompakten Modelle als Front in einem 5.0 System einzusetzen, auch wenn natürlich der richtige Tiefgang erst mittels Subwoofer nochmals verfeinert abgebildet werden kann. Das wird aber gekonnt mit einem perfekten Timing und kraftvollen Punch in der Basswiedergabe kompensiert. Aber auch bei den restlichen Effekten wie die Stimmenwiedergabe oder Musikuntermalung erschaffen die Regallautsprecher eine dichte Atmosphäre und überzeugen mit einer guten Abstrahlcharakteristik, welches sich in einem räumlichen Klangbild äußert. Wirklich spaßige Lautsprecher für ein kleines Heimkino, die akustisch größer wirken als die Maße es verraten.

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Aber auch musikalisch können die X-3000 einiges. Als Zuspieler nutzen wir den verfügbaren CocktailAudio X45 (zum Testbericht), der eine gute Wahl bei der Suche einer passenden Vorstufe für die kabellosen Aktiv-Lautsprecher darstellt. Den Anfang macht Prince, der leider viel zu früh verstorben ist. Aber sein Welthit Purple Rain wird wahrscheinlich noch in 50 Jahren an ihn erinnern. Auf diese Reise nehmen einen die X-3000 auch gekonnt mit (...) Bereits vom ersten Ton der E-Gitarre ist man im vollends im Geschehen. Es ist verblüffend wie räumlich die Nubert abbilden, Stimme und Instrumente wabern vor der Schallwand und erzeugen eine gut gestaffelte und klar hörbare Klangbühne. Aber auch bei der Detailwiedergabe legen sich die Lautsprecher ins Zeug und liefern exakt die Feinheiten die der Song braucht, um den Funk der achtziger Jahre zu transportieren.

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flexible Kombination: CocktailAudio Musikserver mit den Nubert nuPro X-3000

Mit Fly me to the Moon von Frank Sinatra möchten wir bei den Welthits weitermachen und versuchen die Schwaben aus der Reserve zu locken. Aber auch das juckt den Lautsprechern nicht und sie legen gekonnt einen Swing aufs Parkett. Das Schlagzeug legt los und die Stimme vom größten Entertainer aller Zeiten schallt durch unseren Hörraum. Die Stimme Sinatras füllt den Raum mit Energie und bringt selbst den hartgesottenen Rock-Fan zum mitschnippen. Bei der ganzen musikalischen Energie vergessen die Nubert aber auch die Detailwiedergabe nicht. Seiteninstrumente besitzen eine klare Zeichnung und das Ensemble aus Musikinstrumenten sowie kraftvoller Stimme wird sehr homogen abgegeben. Es macht Spaß den Lautsprechern zu zuhören und sie verstehen es, der getroffenen Songwahl die nötige Energie zu verpassen, um die eigene musikalischen Seele zu befriedigen.

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Nubert nuPro X-3000 am Yamaha RX-A3080 als Frontlautsprecher

Abschließend soll wir noch ein wenig „Druck“ auf die Schallwandler ausgeübt werden. Dafür bietet sich 2Pac mit dem Track All Eyez on me mehr als an. Schließlich ist 2Pac mindestens ein genauso herausragender Künstler (im Hip-Hop) gewesen wie beiden zuvor genannten und reiht sich somit in die Reihe der Weltstars optimal ein. Das die kabellosen nuPro`s mit anspruchsvollen Stimmen und feinen Instrumenten umgehen können, haben sie schon bei den vorherigen Titeln hören lassen. Aber auch mit einem saftigen Beat und schnellen Sprechgesang können sie offenbar umgehen, denn der Song wird uns erstklassig entgegen geschmettert. Der Beat sitzt angereichert im Raum, sicherlich durch das Volumen des Lautsprechers etwas begrenzt, aber für die Größe überaus beeindruckend was die X-3000 an Tiefton transportieren können. Im gesamten ist die Wiedergabequalität sehr homogen abgestimmt, Timing ist den Kompakte in die Wiege gelegt und neben einem saftigen Bassbereich, werden auch einzelne Details gut herausgearbeitet, in diesem Fall die Stimme schön „dirty“ in den Raum gejammt.

Nach einer Woche im täglichen Umgang steht eins fest: Die Nubert nuPro X-3000 fühlen sich in jeder Wiedergabekette sauwohl, liefern im Film- wie Musikbetrieb immer eine stimmige Performance ab und können es mit jedem Genre aufnehmen. Klasse Vorstellung der kompakten Lautsprecher aus der X-Serie und somit kommen wir zum abschließenden Fazit.


 

Fazit

Wie wir schon bei den nuPro X-8000 festgestellt haben, hat der schwäbische Hersteller Nubert mit der X-Serie ein heißes Eisen im Feuer und zugleich die eigene nuPro-Serie sinnvoll ergänzt. Neben der neuen kabellosen Schnittstelle und ersten "Gehversuchen" mit einer App-Steuerung, bieten die Lautsprecher ein modernen Auftritt, mittels cleaner Optik. Der Hersteller kombiniert das zugleich mit einer hochwertigen Verarbeitung und gelungenen Lackierung, was die X-Serie für einen Einsatz beispielsweise im Wohnzimmer prädestiniert.  

Technisch bietet die X-Serie alles, was bei der A-Serie noch vermisst wurde. Besonders die Schnittstellenvielfalt und die einfache Steuerung, entweder über das exzellent lesbare OLED-Display, oder die gelungene APP-Navigation hinterlassen einen positiven Eindruck. Auch wenn die App noch etwas hakt und die einzelnen Lautsprecherbezeichnungen etwas verwirren am Anfang. Auch die beiliegende Fernbedienung müssen wir positiv herausstellen. Schönes und passendes Update zu der aus Kunststoff gefertigten der A-Serie.

Klanglich gehen die kompakten Nubert nuPro X-3000 kompromisslos zu Werke. Hoch- bzw. Mitteltonbereich sind sehr gut aufeinander abgestimmt, ganze Arbeit von den Tonmeistern der schwäbischen Manufaktur. Beim Tieftonbereich vermutet man einen größeren Lautsprecher, was sich auch in der Pegelfestigkeit wiederspiegelt. Die Regallautsprecher können laut agieren, egal ob im Film- oder Musikbetrieb und bleiben dabei jederzeit „Herr der Lage“. Das traut man den Regallautsprechern auf den ersten Blick nicht unbedingt zu, aber diese Erkenntnis ist uns im Nubert Portfolio schon öfters aufgefallen (…)  

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Wer sich an dem minimalen Grundrauschen bei analoger- bzw. Bluetooth-Zuspielung stört, für den hat Nubert einen Tipp:

Analoge Zuspielung oder eine aktiven Bluetooth-Verbindung machen technologisch bedingt ein gewisses Grundrauschen bei Aktivlautsprechern grundsätzlich unvermeidlich. Dies wird vor allem dann hörbar, wenn die Ausgabelautstärke des Quellgeräts (bspw. ein Smartphone) niedrig ist und am nuPro Lautsprecher mit einem sehr hohen Ausgabepegel ausgeglichen werden soll. Gerade Wiedergabepausen sind so davon betroffen. Auch beim kabellosen Pairing von Master und Slave Speaker tritt dieser Effekt auf. Sie können aber die Wiedergabe deutlich optimieren und den Effekt weitgehend vermeiden, indem Sie die Ausgabelautstärke des Quellgeräts einfach möglichst hoch einstellen, was in Folge dessen das extreme Hochpegeln eines zu leisen Signals an den Lautsprechern gar nicht erfordert. Eine rauschfreie Wiedergabequalität nuPro-Aktivboxen erreicht man bei Verwendung eines digitalen Eingangs, einer hochwertigen Quelle (zum Beispiel eine HiRes-Aufnahme in einem unkomprimierten Tonformat) und einer Kabelverbindung zwischen Master und Slave.

 

Für die nuPro X-3000 ruft Nubert einen Stückpreis von 585,- Euro pro Lautsprecher auf. Dieser Preis schreckt vielleicht erstmal etwas ab (...) aber es handelt sich um aktive Lautsprecher, die kabellos miteinander kommunizieren können und zusätzliche Gerätschaften wie zum Beispiel einen Verstärker obsolet machen. Für uns ein faires Preisgefüge, betrachtet man nüchtern das Gebotene. Letztendlich mündet der Artikel in unserer Top-Produkt Auszeichnung. Erwerben lassen sich die hier vorgestellten Lautsprecher im Nubert Online-Store oder bekannten Lokalgeschäften des Herstellers.

 

 

NUBERT nuPro X-3000 Regallautsprecher
Powerzwerg im edlen Gewand und wohnzimmertauglicher Optik- 20.01.2019

 
   Lautsprecher Testberichte  Hersteller-Homepage  Farben: Schleiflack Weiss oder Schwarz  
     Pro   Contra
Nubert nuPro X 3000 02k
 
 
  + Verarbeitungsqualität / Lackierung
+ Lieferumfang / Fernbedienung
+ technische Ausstattung / OLED-Display
+ Anschlussvielfalt u.a. XLR
+ problemlose / kabellose Kommunikation 
+ klangliche Fähigkeiten
+ vielfältiger Einsatzbereich
+ homogene Mittel-/Hochtonabstimmung
+ gutes Tieftonfundament trotz kompakter Maße

- minimales Rauschen bei analoger- / Bluetooth-Zuspielung








 

 

Nubert nuPro X 3000 award

 

 

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