Test: AKG N5005 In-Ear-Kopfhörer

AKG N5005 newsAKG hat ihn während der CES 2018 vorgestellt und vor kurzem konnten wir schon einen detaillierten Blick auf den neuen 1000 EUR High-End Kopfhörer werfen - und hatten unseren Eindruck in einem kurzem Video zusammengefasst. Die Rede ist vom neuen AKG N5005 In-Ear-Kopfhörer. Mit dem nachfolgenden Testbericht folgt nun unsere ausführliche Zusammenfassung dieses exklusiven und zugleich ausgewöhnlichen Produktes

 

Das seit 1993 unter der Führung des Harman-Konzerns stehende Unternehmen AKG ist bekannt im HiFi-Segment für ihre guten und hochwertigen Kopfhörer. Schließlich blickt der österreichische Hersteller von Mikrofonen und Kopfhörern auf eine lange Tradition und Erfahrung zurück, denn die eigentliche Firmengründung war schon 1947. Im professionellen Bereich versorgt AKG schon seit etlichen Jahrzehnten Künstler mit professionellen Mikrofonen. Neben Legenden wie zum Beispiel die Rolling Stones, Stevie Wonder oder Eric Clapton, arbeiten auch Stars wie Kayne West mit AKG-Produkten bei ihren Auftritten oder Produktionen. Aber auch die Kopfhörerentwicklung steckt in der DNA des Unternehmens. 1974 Meldete AKG bereits ihr 1000. Patent an und stellte mit dem K 140 den ersten integrierten Kopfhörer vor. Mit diesem Hintergrund und dem großen Erfahrungsschatz hat man sich nun an einen 5-Wege-Kopfhörer gewagt, der durch etliche Teststudien das perfekte Klangbild erreichen soll. Der AKG N5005 bildet aktuell die Sperrspitze des In-Ear-Segments der Traditionsschmiede, was sich auch beim Preis von 1000 EUR bemerktbar macht. Nachfolgend haben wir dazu noch eine Kurzvorstellung per Video festgehalten:

 

Wir hatten schon Ende März diesen Jahres die Möglichkeit einen exklusive und detaillierten Blick auf die AKG N5005 werfen zu können und in einem Video festgehalten.

AKG N5005 01k

Schon bei der Umverpackung hat man das Empfinden, hier etwas Besonderes erworben zu haben. Die Schatulle in der der N5005 mit seinem kompletten Zubehör untergebracht ist, hinterlässt einen wertigen Eindruck und passt in das Preisgefüge.

 

Im Lieferumfang befindet sich so Allerlei an Zubehör, welches wir hier kurz auflisten möchten:

 

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AKG N5005 In-Ear-Kopfhörer - Technische Details

 Bezeichnung

 AKG N5005

 Preis 

 999,00 EUR 

 Hersteller-Homepage

 www.akg.com

 Gewicht

 11,4 Gramm 

 Daten

 Design

 5-Wege-System Hybridtechnologie

 Chassis

  • 9,2mm dynamischer Treiber
  • vier Balanced-Armature-Treiber 

 Frequenzgang

 10 - 40.000Hz 

 Impendanz

 18 Ohm


 

Detailansicht & Technik

Hat man die kleinen In-Ear-Stecker aus ihrer Verpackung befreit, erlangt man einen Blick auf das hochwertige und kratzfeste Keramik-Gehäuse des N5005 Kopfhörers. Dieses Gehäuse ist auf der sichtbaren Seite hochglänzend ausgeführt und auf der Ohr zugewandten Seite besitzen die Kopfhörer eine matte Oberfläche. Trotz der hochglänzenden Oberfläche muss der geneigte Käufer im Alltag keine Angst um seine exklusiven Kopfhörer haben. Das Material ist unglaublich widerstandsfähig, wir konnten trotz Bemühungen keine dauerhaften Spuren im täglichen Betrieb auf den Kopfhörern hinterlassen.

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In diesem stabilen Gehäuse hat AKG ein 5-Wege-System integriert, welches dem Hörer sogar noch die Möglichkeit einer Individualisierung des Klangbildes bietet, aber dazu später mehr. Im Keramikgehäuse setzt man auf eine Hybridtechnologie aus einem 9,2mm dynamischen Treiber und vier Balanced-Armature-Treiber. Und das stellt schon die erste Besonderheit dieser Kopfhörer dar. AKG kombiniert hier zwei Kopfhörer-Technologien miteinander und möchte damit das perfekt abgestimmte Klangbild erzeugen.

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Meist setzen hochwertige In-Ear-Kopfhörer auf eine dieser Techniken, wie zum Beispiel die "Andromeda" von Campfire Audio oder der beliebte "Shure SE846", die im gleichen Preisgefüge liegen. Hier kommen nur Balanced Armature Drivers zum Einsatz. Bei dieser Treibertechnik bekommt jeder einzelne Treiber (N5005 besitzt vier davon) einen eigenen Frequenzbereich von der integrierten passiven Frequenzweiche zugewiesen die in einem ausgewogenen Frequenzband münden. Das BA-Prinzip (Balanced-Armature-Schallwandler) arbeitet mit einem Permanentmagneten, in dessen Magnetfeld wiederrum ein zentrierter Anker sitzt. Wenn Strom durch die Spule des Ankers fließt, wird der Anker magnetisiert und kann sich so leicht in die eine oder andere Richtung bewegen. Die Membran ist mit einem Antrieb am Anker befestigt. Durch verschiedene Variationen im Magnetfeld bewegt sich der Anker tausende Male pro Sekunde und erzeugt damit die Schallwellen. Daraus resultiert eine schnellere Reaktion des Treibers und eine deutlich detailliertere Wiedergabequalität. Das können aber auch nur mehrere Treiber im Zusammenspiel erreichen, da einzelne BA-Treiber nicht so ein umfassendes Frequenzband, wie dynamische Treiber abbilden können.

Leider fehlt es diesen Balanced Armature Treibern oft an der nötigen Kraft im Tieftonbereich. An dieser Stelle kommt dann der dynamische Treiber ins Spiel. Theoretisch reicht ein einzelner dynamischer Treiber um eine gute akustische Performance abzubilden, da er deutlich größer ist und ein breiteres Frequenzband abbilden kann. Dieser arbeitet ähnlich dem eines Lautsprechers, denn ein Membran erzeugt den Schall und durch das Bewegen von Luftmassen ist die Darstellung im Bassbereich deutlich intensiver wahrnehmbar. Nachteil von dynamischen Treibern ist oft, dass sie den kompletten Frequenzbereich alleine abdecken müssen, wenn sie eben Solo eingesetzt werden, wie ein Breitbandlautsprecher zum Beispiel. Damit ist er zwar ein Allrounder im Kopfhörerbereich, zugleich auch deutlich preiswerter aber eben kein Spezialist für spezielle Frequenzbereiche. Darunter leidet meist das Auflösungsvermögen und es fehlt im direkten Vergleich zum Balanced Armature Treiber, die exakte Abstimmung in den hohen Frequenzbereichen.

AKG N5005 Technic

AKG ging in der Startphase nun so heran, das man beide Techniken kombiniert und ihre Stärken einzeln nutzen möchte umso das perfekt abgebildete Klangbild zu erreichen. So entstand das 5-Wege-System im N5005 In-Ear-Kopfhörer. Mit Hilfe von jeweils zwei BA-Treiber für den Hochtonbereich, zwei BA-Treiber für den Mittel- / oberen Tieftonbereich und einen dynamischen Treiber der sich alleine um den Bassbereich kümmert, erreicht der N5005 ein Frequenzband von 10Hz bis 40.000Hz. Sicherlich ist diese Technik nicht neu und kam so auch schon unter anderem im AKG K3003 zum Einsatz, aber nur in einem 3-Wege-System.

AKG N5005 Frequenzy

Mit dieser Technik will man nun jedem Frequenzband die nötige Aufmerksamkeit schenken und will dies schlussendlich mit umfangreichen Teststudien, wo zahlreiche Testgruppen unterschiedliche Kopfhörerabstimmungen probegehört haben, erzielt haben. Dazu wurden die Kopfhörer von AKG nicht nur von der technischen Seite mit Hilfe irgendwelchen Diagrammen abgestimmt, sondern auch die Höreindrücke und positiven Wahrnehmungen der Testhörer wurde bei der Abstimmung mit berücksichtigt. Das Ergebnis soll ein purer Studioklang sein, der sich durch ein hohes Auflösungsvermögen auszeichnen soll aber dabei auch nicht den Bassanteil vergisst. Das soll auch die Hi-Res Zertifizierung, die der AKG N5005 besitzt, unterstreichen. Wie viele Zertifizierungen ist das sicherlich ein nettes Logo auf der Verpackung, aber sollte nicht überwertet werden ;)

Jessica Garvey, Vizepräsidentin von Harman im Segment Kopfhörer sagt selbst dazu:

Der AKG N5005 steht für den legendären Studioklang von AKG und das überragende Design, das für anspruchsvolle Hörer und Audiophile von heute kreiert wurde. Das Herausragende des Kopfhörers liegt im Detail. Indem er dieselbe Klangqualität hervorbringt, die Künstler und Toningenieure im Aufnahmestudio erzielt haben, schlägt er auf komfortable Weise den Bogen vom Ursprung der ausgesuchten Musik zum Hörer.

Das gilt von uns später im Klangcheck überprüft zu werden. Aber bleiben wir erstmal beim Kopfhörer. Durch die hauptsächliche Verwendung der BA-Treiber, fällt die benötigte Energie für den Betrieb recht gering aus und mit einer Impedanz von 18 Ohm ist auch die Nutzung an mobilen Geräten überhaupt kein Problem. 

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Trotz der runden Referenz-Abstimmung der In-Ear-Kopfhörer, will der Herstellr dem Nutzer trotzdem die Möglichkeit einer Klanganpassung bieten. Hierbei greift das Unternehmen nicht auf irgendwelche Softwarelösung mittels App zurück, sondern liefert vier zusätzlich austauschbare Klangfilter mit. Diese sitzen verschraubt auf einer äußerst hochwertigen Aluminiumplakette mit einer aussagekräftigen Deklarierung. Diese werde durch einfaches Aufschrauben mit dem In-Ear-Kopfhörer verbunden, können aber immer nur einzeln genutzt werden, eine Kombination aus mehreren Filtern ist nicht möglich. Vom Werk aus sind die „Reference Sound“ Klangfilter montiert, welche das gewünschte Klangbild der Testhörer und der Akustik-Abteilung von AKG in ihrer Abstimmung entspricht. Wem das nicht 100% zusagt, der kann verschiedene Frequenzbereiche noch weiter anpassen. Dafür stehen noch drei weitere Klangfilter zur Verfügung. Diese sorgen dafür, dass je nach Wunsch, der Hochton-, Mittel / Hochton oder Tieftonbereich vom In-Ear-Kopfhörer verstärkt beachtet wird. Damit man diese nicht untereinander verwechselt, besitzen diese Filter farbliche Kennringe und können auf der schon erwähnten Aluminiumplakette sicher aufbewahrt werden.

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Für die Kommunikation mit den Geräten liegen dem AKG N5005 verschiedene Kabel bei, die für unterschiedliche Einsatzbereiche in Frage kommen. Wer die N5005 Kopfhörer stationär mit einem Kabel nutzen möchte, hat die Wahl zwischen einem 3,5mm Klinkekabel inklusive Fernbedienung für Android- und iOS-Geräte, oder man greift auf das 2,5mm symmetrische Klinkenkabel ohne Fernbedienung zurück. Beide Kabelvarianten enthalten Adernpaare aus je zwei miteinander verdrillten Paaren von Einzeladern, sogenannte Twisted-Pair-Kabel. Diese sind sehr hochwertig ausgeführt und bieten eine widerstandsfähige Ummantelung. 

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Wer lieber kabellos unterwegs sein möchte, für den legt AKG noch ein Bluetooth-Dongle inklusive Kabel ins Paket. Dieses Modul arbeitet mit Bluetooth 4.1 und unterstützt aptX, um auch unterwegs in den Genuss guter Audioqualität zu kommen. Eine Unterstützung von LDAC oder aptX-HD, die auch hochauflösende Bitraten unterstützen, hätte dem Kopfhörer sicherlich auch gut gestanden und wäre dem Anspruch von AKG sicherlich gerechter geworden. Bei der Akkulaufzeit im Bluetooth-Modus konnten wir bei hoher Lautstärke knapp 7 Stunden Laufzeit erreichen. Das ist ein guter Wert für die Größe des Bluetooth-Dongle und zeigt wie effizient die Treiber des 5-Wege-Systems arbeiten.

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Optisch wie auch technisch sind die AKG N5005 Kopfhörer schon ein Leckerbissen. Das hohe Preisgefüge kann man mit einem überaus umfangreichen Lieferumfang, sehr wertigen Verarbeitung und einer aufwendigen Technik rechtfertigen. Wenn jetzt noch der Klangcheck derart überzeugen kann, dann wird die Bewertung unserseits sehr einseitig ausfallen ;) Hören wir uns die In-Ears-Kopfhörer mal an.


 

Praxistest

Für den Praxistest mussten wir uns erstmal für ein paar der mitgelieferten „Ohrstöpsel“ entscheiden. Neben den üblichen Silikonohrstöpsel, liegen dem N5005 noch SpinFit-Ohrstöpsel bei. Diese sitzen etwas fester im Gehörgang, unserer Meinung nach versiegeln für ein perfektes Klangbild das Ohr optimal. Das ist aber Geschmackssache, die Auswahl ist umfangreich und bietet sicherlich für jeden Anspruch das richtige. Bei der Hi-Res Wiedergabe setzten wir auf einen Sony NW-ZX2 High-Resolution Audio Walkman und unser Sony Xperia Z Premium mit Ultrasones NAOS DAC bzw. per Bluetooth.

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Klangfilter

Obwohl wir uns während des Testzeitraums für den Reference-Klangfilter entschieden haben, da er einfach das ausgewogenste Klangbild erzeugte, möchten wir natürlich die mitgelieferten Klangfilter nicht unkommentiert stehen lassen. Die Bezeichnung der einzelnen Filter spiegeln auch die akustische Wahrnehmung der unterschiedlichen Klangausrichtungen wieder. Der Bass-Boost-Filter verstärkt hörbar den tiefen Frequenzbereich, liefert eine sattere, kräftigere Soundkulisse verliert dabei aber auch etwas an Brillanz zum Reference-Filter. Der Mid-High-Boost verstärkt die Sprachverständlichkeit deutlich, Stimmen der gehörten Künstler waren konsequenter in der Abbildung, für unseren Geschmack aber etwas zu dominant in der klanglichen Ausrichtung. Beim High-Boost-Filter erzeugte der N5005 ab und zu Gänsehaut beim Redakteur, da die akustische Abbildung unglaublich klar und detailliert wahrgenommen wurde. Es war beachtlich welches Auflösungsvermögen der In-Ear-Kopfhörer bereitstellen kann, jede feine Nuance eines Instruments wurden präsentiert und gerade Stücke mit hohen weiblichen Stimmen erzeugten die angesprochenen Gänsehautmomente. Aber bei längerer Wiedergabedauer, wurde dieser sehr ausgeprägte Hochtonbereich für uns leicht anstrengend und der Tieftonbereich verlor auch etwas an Sättigung im unteren Frequenzband. Somit fiel unsere Wahl auf den Reference-Filter, auf den wir wir etwas ausführlicher eingehen möchten.

 

Klangcheck

Mit Katey Perrys Song Witness möchten wir anfangen und die AKG N5005 ziehen einen sofort in das Geschehen. Die anfänglichen kurz einsetzenden Instrumente werden in ihren Details sehr fein dargestellt und als die Stimme der Interpretin dazu kommt, zeigt der Kopfhörer warum er eine Hi-Res-Zertifizierung erhalten hat. Die schon oft ausgezeichnete Stimmfarbe der Sängerin besaß eine unglaubliche Feinzeichnung, dazu kam ein beeindruckendes Bühnenbild, als würde die Künstlerin neben einen stehen. Der einsetzende  Beat unterstreicht auch die Dynamik-Qualitäten des Kopfhörers. Der Bassbereich ist zeitlich perfekt im Geschehen integriert, folgt dabei konsequent mit kräftigen Punch dem Stück und fügt das Ganze in einem harmonischen Klangbild zusammen. So kann es weitergehen... 

Um den Kopfhörer noch etwas mehr zu fordern, zogen wir Diana Krall mit Besame Mucho aus dem Hut. Die jazzige Stimmung setzt sofort ein, man sitzt schnippend auf seinem Sessel und lauscht der außergewöhnlichen Stimme. Hier ist das die Klarheit des Auflösungsvermögen sogar noch etwas ausgeprägter wahrnehmbar und der AKG Kopfhörer erschafft ein herrlich ehrliches Klangbild, mit exakt gestaffelten Instrumenten und einer warmen Stimmenwiedergabe. Die musikalische Vorstellung kommt einem echten Konzert sehr nahe, das Bühnenbild besitzt eine hörbare Tiefe und die Sängerin bekommt die richtige Aufmerksamkeit vom Kopfhörer zugesprochen, stimmlich ist das großes Kino. 

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Mit Steve Strauss und seiner Old Crow möchten wir auch mal hören, wie die Kopfhörer mit tiefen männlichen Stimmen umgehen kann. Der Song startet mit einer Gitarre, sehr melodisch wird dieses Instrument eingesetzt im Song und das gibt der Kopfhörer auch so weiter. Das leichte streicheln der Gitarrenseiten wird wunderbar detailliert ausgeschmückt, die stimmliche Interpretation ist schön kräftig ausgebildet, die tiefe Stimmfarbe des Interpreten wird erstklassig vom Kopfhörer angenommen und dynamisch mit einer feinen Akzentuierung in das Ohr des Redakteurs projektziert. 

Mit Seek and destroy von Metallica wollen wir es dann nochmal wissen. Aber das nimmt der AKG N5005 deutlich gelassener, als der Rocksong klingt. Angefangen bei harten Gitarrenklängen, das Einsetzen von den Bassdrums und Hetfields Stimme,  gibt es richtig was auf die Ohren. Die kleinen „Stöpsel“ können auch wie ausgewachsene Kopfhörer klingen und brennen ein Feuerwerk aus Tönen ab, ohne dabei jemals die Fassung zu verlieren. Die tonale Abmischung bleibt sauber interpretiert und das 5-Wege-System fügt alles passgenau zusammen, geiler Abschluss unserer Hörsession.


 

Fazit

Ja was soll man noch großartig zu den AKG N5005 sagen außer GROßARTIG. Das Unternehmen mit österreichischen Wurzeln liefert hier ein Gesamtpaket ab, wo wir einfach nichts wirklich zu bemängeln haben. Der Lieferumfang ist enorm, viele verschiedene Größen an Ohrstöpsel sind dabei und das drei verschiedene Möglichkeiten der Konnektivität von Hause aus möglich sind, mit zwei unterschiedlichen Twisted-Pair-Kabel und einem Bluetooth-Dongle, ist auch nicht unbedingt üblich. Dazu kommt eine erstklassige Verarbeitung des Kopfhörers selbst, der für den täglichen Konsum von hochwertiger Musik mit einer kratzfesten Oberfläche ausgestattet wurde. Die Bewaffnung von fünf Treibern pro In-Ear, welches in einem ausgeklügelten 5-Wege-System mündet, ist technisch durch die Kombinierung zweier unterschiedlicher Treibertechniken optimal gelungen. Das dem Kopfhörer noch physische Klangfilter beiliegen, zeigt wie wichtig AKG der Kopfhörer ist, da er ihn einfach akustisch für jedermann zugänglich machen möchte. Das uns dabei der Reference-Filter am besten gefallen hat, spielt hier keine Rolle. Die einzelnen Filter haben ihre Berechtigung, weil andere Hörer präferieren andere Abstimmungen und der AKG N5005 möchte klanglich eben viele Leute erreichen.

Jedenfalls uns hat der N5005 in den Hörsessions persönlich sehr gut gefallen. Er ist ein Kopfhörer mit einem nahezu perfekten Auflösungsvermögen und besitzt dazu eine sehr präzise Abstimmung in den einzelnen Frequenzbereichen. Diese Abstimmung sorgt für jederzeit fein herausgearbeitete Details einzelner Instrumente und ernsthafte Interpretationen der jeweiligen Künstler, die bei uns für den einen oder anderen Gänsehaut-Moment gesorgt haben. Dazu schafft es der dynamische Treiber ein sattes Bassfundament zu schaffen, welches zeitlich präzise arbeitet aber in den richtigen Momenten auch brachial zulangen kann. Es ist einfach wunderbar dieser Leidenschaft des AKG N5005 bei der Ausübung seiner Pflicht zuzuhören. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass der AKG N5005 von einer guten Quelle mit guten Tonmaterial versorgt werden muss, sonst wäre das „Perlen vor die Säue geworfen“.  

Mit einem Preis um die 999,- Euro, ist der AKG N5005 In-Ear-Kopfhörer sicherlich kein Preisbrecher, aber jeden Cent wert. Das Gesamtpaket ist in sich stimmig und wer einen Kopfhörer sucht, mit dem Hang zur Perfektion, sollte hier zugreifen. Für uns die klare Referenz im In-Ear-Kopfhörer-Segment.

 

 

AKG N5005 - In-Ear-Kopfhörer
Feingeist mit exzellenter Ausstattung - 04.05.2018

 
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     Pro   Contra AKG N5005 02k  
 
  + extrem umfangreicher Lieferumfang
+ Möglichkeiten der Verbindung 
+ Materialqualität / Verarbeitung
+ Klangfilter für verschiedene Geschmäcker
+ detailliertes Klangbild
+ umfangreicher Frequenzbereich
+ sehr gute tonale Abstimmung
+ ausgeprägter / präziser Tiefton

- keine Bluetooth HD-Unterstützung



 

 

  AKG N5005 award k

 

 

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