Oehlbach ist im HiFi-Bereich schon seit über 40 Jahre vorallem für die hochwertigen Audio-Kabel bekannt. Das Portfolio vom Hersteller wurde in den letzten Jahren deutlich erweitert und mittlerweile sind sogar USB-DACs erhältlich. Darunter befindet sich auch der handliche USB-DAC Kopfhörerverstärker. Dieser soll laut Oehlbach mit einem D/A Wandler aus dem Hause AKM und einem Verstärker von Texas Instruments einen rauscharmen HiFi- Musikgenuss im Hosentaschenformat bieten. Wie sich dieser DAC in unserer Redaktion geschlagen hat, wird auf im nachfolgenden Testbericht aufgeklärt.
Oehlbach liefert den USB-Dach Kopfhörerverstärker in einer einfachen aber funktionalen Umverpackung. Gut gefallen hat uns der Verzicht auf Kunststoffen in der Verpackung.
Oehlbach USB-Bridge im Überblick | |
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Ausgangs-Impedanz | 10 Ohm |
Ausgangspegel | 2V (rms) |
Preis | 149,- Euro |
Hersteller-Homepage | www.oehlbach.de |
Frequenzbereich | 20 Hz - 20 kHz |
Spannungsversorgung | 5V über USB |
Gewicht | 16g (ohne Kabel) |
Kopfhörer-Impedanz | 12 Ohm - 10k Ohm |
Garantie | 2 Jahre |
Die USB-Bridge, wie Oehlbach den USB-DAC getauft hat, kommt mit einer eher schlichen Gestaltung daher. Der "USB-Stick" wurde in einen Aluminium-Gehäuse gefasst, ist an den Enden gummiert und entspricht so dem Verwendungszweck des häufigen Transports. Die gummierte Kappe dient dem Schutz des vergoldeten USB-Typ-A-Anschlusses. Im Lieferumfang befindet sich noch ein Verlängerungskabel von knapp 15 Zentimeter für den USB-Port.
Am anderen Ende der USB-Bridge ist der analoge 3,5mm Klinke-Ausgang für den Anschluss des vorhandenen Kopfhörers oder an eine Stereo-Anlage untergebracht. Unterstützt werden Kopfhörer mit einer Impedanz von 12 Ohm - 10k Ohm. Neben dem vergoldeten Klinken-Ausgang sitzt zusätzlich noch ein LED-Indikator für die Signalisierung der Betriebsbereitschaft.
Oehlbach setzt bei seinem USB-DAC auf einen D/A Wandler aus dem Hause AKM. Der AK4396 DAC von Asahi Kasei Microsystems Semiconductor akzeptiert und verarbeitet HighRes-Dateien von 24 Bit und 96 kHz. Darüber steigt der Wandler aus, was aber in dieser Preisklasse eine ausreichende Auflösung ist und den Vorteil der treiberlosen Nutzung bietet. Der Verstärker kommt von Texas Instruments TAS1020B und soll sich durch eine besonders rauscharme Wiedergabe auszeichnen.
Als Testgerät verwendeten wir ein Sony Vaio Notebook mit einem Realtek Soundchip. Die Musiktitel lagen ausschließlich im .FLAC-Format vor und als Abspielprogramm kam das das JRiver Media Center 20 zum Einsatz.
So einfach wie der Oelhbach USB-DAC daherkommt, so unkompliziert funktioniert er auch. Freien USB-Port wählen, einstecken und los hören. Der Kopfhörerverstärker benötigt keinen speziellen Treiber, Windows übernimmt die Installation selbstständig. Für unseren Sound-Check kam der Sennheiser Momentum Over-Ear 2.0 zum Einsatz.
Hat man die USB-Bridge installiert und das erste Musikstück gestartet, fällt der deutlich höhere Pegel direkt auf. Über den Onboard-Chip war bei höherer Zimmerlautstärke Schluss, mit dem USB-DAC geht hier deutlich mehr. Die USB-Bridge liefert deutlich mehr "Saft" auf die Kopfhörer und man kann von echtem Lauthören sprechen. Nicht nur die Lautstärke nimmt zu, auch klanglich wird dem Hörer einiges geboten. Die gehörten Musikstücke wirken feiner aufgelöst und auch leisere Passagen bekommen mehr Kraft von unten. Im Hochtonbereich wirken Stimmen und Instrumente viel feiner konturiert und sind detaillierter wahrnehmbar. Im Mitteltonbereich kann man auch einen klanglichen Zugewinn hören, der Bereich wirkt präsenter wo er bei dem Onboard-Chip in einem "Brei" eher untergeht. Im Tiefton- bzw. Bassbereich gewinnt der Hörer deutlich an "Druck" und die Musikstücke wirken voluminöser als über den Onboard-Sound. Einfach gesagt, man kann die einzelnen Bereiche besser differenziert wahrnehmen und Musikstücke gewinnen mehr an Räumlichkeit und werden kraftvoller in allen Bereichen dem Hörer präsentiert.
Die Breite des USB-DAC macht bei unserem Notebook den zweiten USB-Port unbrauchbar. Für diesen Fall legt Oehlbach aber ein Verlängerungskabel bei, was genau dies verhindern soll. Kommen wir zum Fazit.
Oehlbach wildert mit dem USB-DAC Kopfhörerstärker und unbekannten Gebieten rum und macht das bravourös. Technisch überzeugt die USB-Bridge mit einer guten Ausstattung, die in dieser Preisklasse völlig in Ordnung geht. Klanglich ist der DAC ein echter Zugewinn für Leute die viel Reisen und Ihren Onboard-Chip des mitgeführten Notebooks satt haben. Die USB-Bridge liefert einen sehr detaillierten, kraftvollen und präzisen Klang der jedem Onboard Chip überlegen ist. Unterstützt werden HiRes Dateien bis zu 24 Bit und 96 kHz und Kopfhörer von 12 Ohm - 10k Ohm. Die einfache Installation sollte auch nicht unerwähnt bleiben.
Der Oehlbach USB-DAC Kopfhörerstärker ist der perfekte Begleiter für alle, die unterwegs nicht auf Ihre audiophile Leidenschaft, Musik hören, verzichten wollen. Erhältlich ist die Oehlbach USB-Bridge aktuell für 149,- EUR und kann u.a. bei Amazon gekauft werden.
Oehlbach USB DAC Kopfhörerverstärker | ||||
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Pro | Contra | |||
+ wertige Materialien + robuste Verarbeitung + technische Auststattung + ausgewogener Klang |
Wir verleihen dem Oehlbach USB DAC Kopfhörerverstärker verdienterweise unseren HiFi-Journal Gold Award.
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