Mit der Nubert nuPro AS-2500 hat das Unternehmen aus Schwäbisch Gmund vor kurzem eine Soundbar auf den Markt gebracht, die auch von den Proportionen her noch ein breiteres Kundenspektrum ansprechen soll, als die bisherigen Sounddecks, die man präsentiert hat. Auch der Preispunkt von knapp 500 Euro für das besagte Produkt klinkt vielversprechend. Was man vom Klangriegel erwarten kann und wie es sich u.a. mit einem Subwoofer ergänzen lässt, klärt der nachfolgende Testartikel.
Werfen wir zunächst noch mal einen Blick nach links und rechts im Nubert Portfolio. Ganz oben in der Hackordnung steht eine XS-8500 RC (zum Test) zum Preis von rund 2000 Euro. Mit einer nuPro AS-3500 (zum Test) bekommt man schon eine deutlich günstigere Ausführung geboten, die klanglich aber noch sehr erhaben agiert. Die preislich nächste Abstufung stellt eine nuBox AS-425 max dar, die sich auch designtechnisch an die besagte Nuboxx-Modellreihe (zum Video) orientiert und preislich mit rund 700 Euro zu Buche schlägt. Zwischen der nuBox AS-225 max und der AS-425 max platziert sich jetzt, rein preislich betrachtet, die neueste Ausführung in Form der AS-2500.
Das Produkt kommt in der Grundausführung ohne Subwoofer daher, will aber Bauart bedingt dennoch für eine gute Untermalung im Tieftonbereich sorgen. Wie schon die erste Abbildung impliziert, kann die AS-2500 natürlich auch mit einem Subwoofer kombiniert werden. In diesem Fall stand uns ein Nubert XW-700 zur Verfügung, der per Funkstrecke mit dem Klangriegel kommuniziert. Die AS-2500 hat ab Werk aber nicht die X-Connect-Technoligie implementiert, sodass zusätzlich noch ein nuConnect tRX-Adapter (zur Vorstellung) zum Preis von 150 Euro von Nöten ist. Alternativ kann man auch klassisch per Kabel am Subwoofer-Ausgang an der Soundbar den Tieftöner anschließen, aber erst einmal der Reihe nach.
Im Lieferumfang befindet sich ein breites Portfolio an Anschlusskabeln und kleinen Details, die für einen reibungslosen Betrieb von Nöten sind. Dazu zählen ein optisches Toslink-Kabel, ein HDMI-Strang mit abgewinkeltem Endstecker, das Stromkabel, ebenfalls mit abgewinkeltem Endstück, ein Cinch- auf Klinke-Stecker, Dübel und Schrauben für eine etwaige Wandmontage, die Fernbedienung, das per Klebestreifen anbringbare Nubert-Logo und vier Gummi-Puffer, die an der Unterseite der Soundbar befestigt werden können. Hier muss man also lobend erwähnen, dass sehr viele Szenarien mit berücksichtigt und kleine Details eingeplant wurden, das hat man auch nicht mehr so oft.
Wie in den Abbildungen ersichtlich wird, sind die Proportionen sehr kompakt gehalten. Mit einer Breite von 800 mm, einer Tiefe von gerade einmal 63 mm und einer gewöhnlichen Höhe von 131 mm erfüllt die AS-2500 die Spezifikationen, sofern man es so nennen mag, von gewöhnlichen Soundbars. Mit einem Gewicht von 7 Kilogramm wird auch in dieser Disziplin eine gewisse Norm erfüllt. Leistungsmäßig möchte Nubert den Anwender mit 160 Watt (Dauerleistung) und 200 Watt Impulsleistung verwöhnen. Aufgebaut ist das gute Stück im 3.1-Kanal-Prinzip und bietet zudem auch, wie die einleitend genannten, größeren Modellen, etliche DSP-Funktionalitäten mit an. Dazu zählt u. a. die Voice+ Funktion in mehreren Abstufungen, sowie die Wide-Sound-Möglichkeit. Damit sollen sich individuell besseren Klangeigenschaften erzielen lassen. Im Praxistest werden wir ausführlich darauf eingehen. Des Weiteren kann die AS-2500 auch Dolby- und DTS-Tonspuren decodieren.
Die Fernbedienung ist ein alter Bekannter und identisch zu den Modellen, die Nubert bereits im Aufgebot hat. Die haptische Wertigkeit steht außer Frage, zudem bietet sie alle Funktionen per Schnellzugriff an. Nachfolgend haben wir nochmal die technischen Kernfakten zusammengefasst, bevor es auf der nächsten Seite mit den weiteren Detailansichten weitergeht.
Nubert AS-2500 im Überblick | |
Bezeichnung | Nubert nuPro AS-2500 |
Preis | 499,- EUR (UVP) |
Garantie | 2 Jahre |
Hersteller-Homepage | www.nubert.de |
Maße | 800 x 131 x 63 |
Gewicht | 5,9 Kg |
Design | 3.0 Kanal |
Frequenzband | 60 Hz bis 22.000 Hz |
Anschlüsse | ▪ 1x HDMI (Eingang) ▪ 1x HDMI (Ausgang) ▪ 1x Optisch (Toslink) ▪ 1x USB (Typ-A) |
Gesamtleistung | 100 Watt |
Sonstige Features | Bluetooth 5.0 4K-Pass-Through mit HDR (Dolby Vision, HDR10), ALLM (Auto Low Latency Mode), VRR (Variable Refresh Rate), MQA Dolby Atmos, DTS:X, Standard, Cinema, Game |
Audio-Formate | Dolby Atmos, Dolby TrueHD, Dolby Digital Plus, Dolby Digital, DTS:X, DTS-HD Master Audio, DTS-HD High Resolution, DTS Digital Surround, AAC/AAC+ |
Unterstützte Dateiformate | MP3, AAC, FLAC, OGG, WAV |
Die Soundbar ist wieder in zwei Farbvarianten verfügbar, in Schwarz und in Weiß. Als Oberflächen-Finish kommt die von Nubert bekannte Schleiflack-Optik zum Tragen, die sehr modern anmutet. Die Frontbespannung ist abnehmbar und wird per Stifte gehalten. Ganz offen gesprochen, sieht die Ansicht aber nicht so schick aus wie bei anderen Modellen, hier wird die Mehrheit wohl eher zur abdeckten Variante greifen und das Frontgitter verbaut lassen. Unter optischen Gesichtspunkten fügt sich das Produkt aber perfekt in moderne Wohnambiente ein.
Abnehmbare Frontbespannung - wird per Stifte gehalten
Wie zu sehen, verbaut man hier insgesamt vier Chassis, jeweils zwei 25 mm Hochtöner sowie zwei 66 mm Mitteltöner aus Nomex. Letzteres bezeichnet das Material, welches schwer entzündlich ist, nicht schmilzt und in diesem Umfeld positiven klanglichen Eigenschaften haben soll. An der Unterseite verbaut der Hersteller noch zwei 90 mm messende Tieftöner, die eben die dafür vorgesehenen Frequenzen ansprechen sollen. Passenden Bassreflex-Öffnungen wurden ganz dezent seitlich ausgeführt. Bei den Frequenzen gibt uns der Hersteller einen transparenten Einblick. So beträgt das nominelle Frequenzband der Soundbar 60 Hz bis 22.000 Hz, welches hier wiedergegeben werden kann. Die Trennfrequenz für die Hochtöner beläuft sich auf 2000 Hz und jene für die Mitteltöner auf 210 Hz.
Die Hochtonchassis hat man sehr schön ins Gehäuse eingelassen, bei den beiden Mitteltönern sind Bauart bedingt die Verschraubungen sichtbar. Wäre eine Montage wie der AS-3500 umgesetzt worden, hätte das deutlich schicker ausgesehen. Aber vermutlich spricht hier der eigene Geschmack, der ja bekanntlich immer weit auseinandergehen kann.
Zentral befindet sich dann das Steuerelement, welches wir zum Beispiel schon von der AS-425 max und der AS-3500 kennen. Die Bedienung erscheint zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, ist aber bereits nach kürzester Zeit intuitiv und auch von der haptischen Bedienung her sehr solide. Leuchtindikatoren zeigen zudem auch den aktuell anliegenden Lautstärkepegel an, sowie auch das gerade aktive Eingangssignal, welches mit einer fest definierten Farbe untermauert wird. Jene muss man zwar auswendig lernen, aber auch das geht schnell im Rahmen der Nutzung. Ein wenig Kritik muss aber dennoch genannt werden, da vermutlich die meisten die Frontbespannung verbaut lassen, hebelt sich die Steuerung mit dem Drehrad ein wenig aus. Dann wäre die mitgelieferte Fernbedienung die richtige Wahl. Die Sichtbarkeit der Leuchtindikatoren ist aber auch mit Abdeckung deutlich erkennbar, ja sogar positiv zu erwähnen, denn diese ist eher dezent und „strahlt“ nicht störend ab.
Steuerteil für Lautstärke und verschiedene Pegel - mit Lichtindikatoren
Die Funktionsweise ist recht schnell erklärt, mittels Druck wechselt man gewissermaßen die Modi, also Eingangsquelle <-> Lautstärke, um dann dort in diesem „Submenü“ entweder den Pegel oder das Eingangssignal zu ändern. Blau steht in diesem Fall für das Volumen und wird je nach Pegel, auch visuell dargestellt / angepasst. Die jeweiligen Eingangsquellen werden verschiedenen Farben signalisiert, welche sich wie folgt staffeln:
Der Drehregler selbst agiert, wenn man das mal auf die Pegelsteuerung reduziert, in 1,5 db Schritten und hat ein spürbar haptisches Feedback. Drückt man den Knopf 3 Sekunden lang, schaltet sich das Gerät entweder ein oder aus. Kommen wir noch mal zu den Farben zurück, auch bzgl. aktuell zugespielter Tonspuren erfolgt eine Signalisierung. Bei Dolby Digital ist dies Rosa, bei DTS ist dies Orange und beim PCM-Signal leuchtet die entsprechende LED weiß.
Frontbespannung hat Ausbuchtungen für die jeweiligen Chassis
Das Anschlusspanel ist leicht in der Tiefe versenkt, sodass man die gewinkelten Stecker gut ausführen kann und bei einer möglichen Wandmontage dabei nicht kollidiert. Bei den Anschlüssen selbst stehen uns ein analoger und ein Digitalausgang (Cinch, Toslink), ein klassischer Aux-Anschluss, ein Subwoofer-Ausgang und der eARC fähige HDMI-Port zur Verfügung. Des Weiteren gibt es auch wieder den bekannten Kippschalter für die Stromzufuhr sowie den Stromanschluss. In einer Art Kammer direkt daneben befindet der Platz für die tRX Tranciever, um einen Subwoofer kabellos anzusteuern. Für die Stromversorgung sorgt ein vorbereiteter USB-Stecker. Da der tRX aber per Kabel mit der Soundbar verbunden wird, wäre eine kleine Ausbuchung von beiden Bereichen von Vorteil gewesen, so steht dieser Strang dann ein wenig vor. Im Praxisbereich gehen wir noch mal detaillierter darauf ein.
Wer vor hat, die Soundbar an die Wand zu montieren, dem wird das recht einfach gemacht. Zwei entsprechende Halter befinden sich ab Werk schon Gerät, es werden lediglich die Schrauben in der Wand benötigt. Jene legt Nubert mitsamt Dübel in den Lieferumfang.
Wer eine Nutzung bspw. auf dem Lowboard bevorzugt, der kann sich die mitgelieferten Gummiboppel ankleben und den Klangriegel gewisser Maßen entkoppeln. Dies ist sicherlich auch ratsam, da der Hub der Tieftöner so unbeeinflusst bleibt und voll seine Wirkung entfalten kann.
Mit im Lieferumfang zum Aufkleben - kleine Gummipuffer
Hinsichtlich weiterer Zuspielungen steht übrigens auch wieder die Bluetooth-Schnittstelle zur Verfügung. Diese kommt mit aptX HD und aptX Low Latency daher und möchte auf diesem Wege ebenfalls eine hohe Wiedergabequalität sicherstellen. Damit wäre alles Grundlegende zur Soundbar gesagt und wir kommen auf der nächsten Seite zum Praxistest.
Die klangliche Betrachtung der Soundbar inkl. des Subwoofers versuchen wir ein wenig gestaffelt zu betrachten und zunächst den Klangriegel als eigenständige Lösung zu verstehen, die sie mit einem Tieftöner adaptiert werden kann. Sollte man ggf. mit den Sounddecks AS-3500 oder der Nubert AS-425 max vertraut sein, so stellt sich der audiophile Funktionsumfang hier ebenfalls so angenehm umfangreich dar. Die Rede ist klar von den Wide-Funktionen, sowie auch der Voice+ Funktionalität, die zum einen das wahrgenommene Abstrahlverhalten, sowie auch den zentral positionierten Höhenbereich deutlich verbessern bzw. verändern können.
Genau diese beiden Aspekte verschaffen der AS-2500 die Möglichkeit hier klanglich deutlich größer aufzutreten, als sie eigentlich im Stande ist. Gleiches Verhalten konnten wir positiver Weise auch die beiden weiter oben genannten Alternativen aus dem Hause Nubert attestieren. Aber zurück zum Testobjekt: das kleine, schlanke Gehäuse schafft es bereits ohne dedizierten Tieftöner ein extrem klares, perfekt in der Bühne gestaffeltes Soundbild zu projizieren. Das Dargebotene ist Nubert typisch, erwachsen im Auftreten, unverfälscht und kommt ohne akustische Selbstinterpretation aus. Das gefällt nicht nur bei der Filmwiedergabe, die unglaublich „gewaltig“, aber auch sehr feingeistig zu Werke gehen kann. Gerade letzter Punkt ist in dialoglastigen Inhalten immer ein wichtiger Punkt. Hier empfiehlt sich wieder die Voice+ Funktion, welche mittels DSP den Stimmenbereich deutlich in den Center-Spot verschiebt und die Pegel, sodass die Verständlichkeit angehoben wird. Ein pauschales Patentrezept gibt es nicht, denn hier muss man von Fall zu Fall selbst ausprobieren. In Summe bietet diese Funktion wieder einen großen Mehrwert.
Angeschlossen wird der tRX mittels USB-Kabel
Bei Filmen war die Erkenntnis, dass die zweite Stufe der Wide-Funktion der Weg zum subjektiv empfundenen, besten Ergebnis ist. Gerade Actiontitel profitieren ungemein davon. Ob nun Geschosse, Flugzeuge oder sonstiges Gerät, welches den Subraum füllen könnte, alles wirkt breiter in der Darstellung, schon recht immersiv, obwohl wir immer noch von einer 3.1-Soundbar sprechen. Einmal mehr waren die Anfangs- und Endszene aus „Der Soldat James Ryan“ die Wahl für den filmischen Referenzvergleich. Hier trumpft die AS-2500 buchstäblich groß aus. Die genannten Adjektive füllen diesen Film akustisch zu 100 Prozent aus. Natürlich sollte man immer die physikalischen Gegebenheiten mit im Hinterkopf behalten (…) für das letzte i-Tüpfelchen kann dann ein Nubert-Subwoofer der eigenen Wahl bringen. Mit dem XW-700 hatten wir hier ein Gerät mit im Verbund, der das gesamte Paket „wohlwollend“ abrundete und die letzte Anregung in der Magengegend realisiert hat. Aber auch andere Titel, nicht der exemplarisch genannte, werden erwachsen und stilsicher vorgetragen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass hier großes Kino auf kleinem Platzbedarf geschaffen wird.
Vorgesehener Platz - der nuConnect tRX in der Ausbuchtung
Beim Thema Musik lässt sich auch in Bezug auf die DSP-Modi ein überaus positives Fazit ziehen. Die einzelne Herausarbeitung von Instrumenten und der Staffelung von Interpreten in der Bühne gefallen hervorragend. Hier hatten wir schon ganz andere Soundbar-Kandidaten vorstellig, welche diese Disziplin nicht ansatzweise so gut gemeistert haben. Ein Beispiel möchte ich an dieser Stelle nennen, das ist der Titel von Sara K. mit All Your Love (Turned to Passion). Speziell die Darbietung der Gitarre zeigt sich so detailliert, wie man es sonst eher von größeren Kompaktboxen gewohnt ist. Mittels Wide-Funktion lässt sich dieser Song nochmals deutlicher in den Raum transportieren, ohne das es gekünzelt oder übertrieben wirkt. Das macht Spaß, es gefällt und das Konzept vom Hersteller geht voll auf.
Ein wenig Kritik könnte man, sofern für einen selbst darauf der Fokus liegt, im Bereich des Maximalpegels suchen. Gefühlt ist dieser nicht so weit oben einzustufen wie derer der deutlich größeren Klanglösungen von Nubert. Gemeint ist weniger das Film- oder Serienerlebnis, sondern etwaige Musikbeschallung. Wer es wirklich richtig laut möchte, weil es unter anderem die Räumlichkeiten es auch hergeben, der bringt die AS-2500 schnell als Limit. Hier gibt es dann zwar keine exorbitanten Verzerrungen, aber man hört dem Klangriegel es schon an, dass hier das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Wie weiter oben in den Darstellungen abgebildet, wird die Soundbar mittels tRX-Modul mit dem Subwoofer gekoppelt, da sie selbst über keine X-Connect-Schnittstelle verfügt. Eine Auskerbung dafür ist auch vorhanden, was sehr löblich ist. Etwas schade ist aber, dass man keinen kleinen Kabelübergang geschaffen hat, so ragt das Anschlusskabel ein wenig hervor. Gerade für die Wandmontage ein kleiner Aspekt.
Der Nubert XW-700 ist schon ein alter Bekannter im Aufgebot des Unternehmens. Er spricht die gleiche Designsprache und fügt sich perfekt in moderne Einrichtungsstile mit ein. Dank der Funkwegstrecke wird lediglich ein Stromkabel benötigt und man ist gänzlich frei in der Aufstellung des Tieftöners. Für die Anwendung und das Paairen mit der Soundbar (über tRX Tranciever) gibt es auch entsprechende Button sowie Indikatorleuchten, die jenes Unterfangen binnen von Sekunden abschließen lassen. Am tRX selbst muss dazu der passende Kanal ausgewählt und beide Gegenstellen mit dem Suchbefehl aufeinander losgelassen werden.
In der Praxis erzeugte der Kollege eine sehr wohlwollende Abrundung des Klanggeschehens und verschaffte jedem Audio-Videoinhalt eine gesteigerte Vehemenz, die von dezent bis richtig Bassgewaltig sein kann. Mittels App und auch physisch auf der Rückseite lässt sich die Intensität respektive die Lautstärke regulieren. In Summe ein perfektes Matchup zur AS-2500, welches auch als weiterer Baustein bequem nachgekauft werden kann. Damit kommen wir auf der nächsten Seite zum abschließenden Fazit.
Die Nubert nuPro AS-2500 füllt erstmals in der eigenen Firmengeschichte in jeder Hinsicht das Genre einer klassischen Soundbar aus, wie man es sich als Kunde ggf. vorstellt. Mit schlanken Abmessungen und viel Leistung geht das Produkt künftig auf Kundenfang. Dies ist keinesfalls negativ gemeint, konnten in der Vergangenheit die großen und nochmals potenteren Soundecks von Nubert vollends überzeugen, möchte das hiesige Gerät aber eine andere Käuferschicht ansprechen. Mit einem satten Ausstattungsportfolio, umfangreichen Lieferumfang und einer sehr schicken Optik sind die ersten Grundparameter schon gesetzt worden.
Klanglich wusste die Soundbar ebenfalls zu überzeugen. Bereits in der „Grundausstattung“ ohne optionalen Subwoofer wird hier ein facettenreiches Spektrum geboten, welches wir hinreichend von Nubert kennen. Die Soundbar überzeichnet nicht, dichtet hinzu oder versucht mit Pegelausreißern etwas zu kaschieren. Eher kann man von einem satten und ausgewogenen Klang sprechen, der echt und natürlich wirkt, aber auch zu jeder Zeit eine gewisse Potenz vermittelt. Natürlich darf man jetzt keine Riesensprünge im Bereich des Tieftons erwarten, aber eine gewisse Präsenz ist auf jeden Fall vorhanden. Dank der Wide-, Loundness- und Voice+ Funktion hat man als Anwender zudem umfangreiche Möglichkeiten via DSP-Profile, hier sein gewünschtes Klangverhalten ganz einfach selbst zu definieren.
Wie schon aus anderen Nubert-Produkten dieser Gattung bekannt, lässt sich hiermit entweder ein sehr breites Abstrahlverhalten imitieren, was auch keinesfalls künstlich klingt, sondern verdammt immersiv, oder mittels Voice+ Funktion, der Stimmenbereich anheben. Letzteres ist womöglich gerade in deutschen Film- oder Serientiteln von Vorteil, in denen immer gern etwas genuschelt wird.
Wer jetzt bereit ist noch etwas mehr Geld auszugeben, der kann sich den nuConnect tRX Adapter für 150 Euro dazu kaufen und einen Wireless-Subwoofer aus dem Nubert-Universum per Funk ansteuern. Der im Test verwendete Nubert XW-700 passte perfekt dazu. Jener hat einen Einzelpreis von 500 Euro. Aktuell bekommt man das Set auch zum Aktionspreis von rund 950 Euro angeboten. Die Gegenleistung ist immens, bassgewaltig, klanglich groß und sieht zudem sehr schick aus. Selbstredend kann man aber auch einen Subwoofer ganz klassisch per Kabel anschließen und spart sich evtl. die zusätzliche Ausgabe.
Wann man etwas Kritik nennen würde wollen, wäre das vermutlich die Front hinter der Bespannung, welche die Öffnungen der Halterungen offenbart. Jene wird leider nicht von Magneten gehalten. Des Weiteren wird das Steuerrad ein wenig obsolet, sollte man die Abdeckung befestigen, da es ja primär für den Schnellzugriff gedacht ist. Aber das ist wohl meckern auf hohem Niveau und wird von Fall zu Fall anders gesehen.
In Summe bekommt man als Kunde eine sehr tolle Soundbar geboten, die mit viel Leistung und einem ansprechenden Preisgefüge daherkommt. Von uns gibt es eine volle Kaufempfehlung und unseren Top-Produkt-Award dafür.
Nubert nuPro AS-2500