Test: Denon HEOS Bar + HEOS Sub

Denon Heos Bar newsMit der HEOS Bar und dem dazugehörigen HEOS Sub möchten wir euch heute eine Soundbar aus dem Hause Denon vorstellen. Diese 3.1 Konfiguration verspricht einen ausgeprägten Virtual-Surround Sound und zugleich auch den Einstieg in die HEOS Multiroom-Welt. Wie sich die knapp 1500 EUR teure Kombination aus Soundbar und Subwoofer bei uns geschlagen hat, klären wir auf den folgenden Seiten. 

 

Mit HEOS hat Denon mittlerweile ein sehr attraktives Multi-Room-System in ihrem Sortiment, welches viele Konfigurationsmöglichkeiten unter den verfügbaren Geräten zulässt. Das Portfolio umfasst neben den praktischen portablen Lautsprechern und Verstärkern auch, wie in unserem Fall, interessante Heimkino-Produkte. Vorteil solch eines geschlossenen Systems ist klar die Möglichkeit, die Geräte untereinander und miteinander verbinden zu können. So platziert man kleinere Lautsprecher in Räumen wie Küche oder Badezimmer, einen portablen Lautsprecher noch auf die Terrasse und Heimkino-Produkte wie eine Soundbar eben ins Wohnzimmer, braucht aber nur ein Smartphone oder Tablet um alles zu steuern. 

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Wir begrüßen heute die HEOS Bar und den HEOS Sub in unserer Redaktion, die dieser Multiroom-Familie entstammen. Dieses Gespann aus Soundbar und Subwoofer lässt sich kabellos miteinander koppeln, aber kann natürlich noch mit weiteren Lautsprechern aus dem Hause Denon ergänzt und genutzt werden. Der beiliegende Subwoofer macht auch sicherlich eine gute Figur, wenn man ihn mit den hauseigenen portablen Lautsprecher wie dem HEOS1 koppelt. Zwei weitere HEOS1 Lautsprecher machen aus dem uns vorliegenden 3.1-System ein 5.1-System. Denn diese lassen sich neben der einzelnen Nutzung, auch einfach mit der Soundbar koppeln und fungieren dann als Rear-Lautsprecher für einen echten Surround-Effekt. Aber wir konzentrieren uns heute nur auf die HEOS Bar und dem HEOS Sub - aber erstmal die technischen Daten kurz von uns aufgelistet.

 

Lieferumfang - HEOS Bar

 

HEOS Bar  - Technische Details

 Bezeichnung

 Denon HEOS Bar 

 Preis 

 ca. 900,- EUR 

 Hersteller-Homepage

 www.denon.de

 Maße

 72 x 1100 x 148mm (Höhe x Breite x Tiefe) inkl. Standfüße

 Gewicht

 4,8 kg Stück

 Daten

  Chassis 

  • 6 x 2,5 Zoll mm Tief-/ Mitteltöner
  • 3 x 1,5 Zoll Hochtöner 

 Verstärker 

  • 6 Kanal Class-D Endstufe 

 unterstützte Audioformate 

  • DSD (2,8; 5,6 Mhz)
  • FLAC
  • WAV
  • ALAC (192/24)
  • MP3
  • WMA
  • AAC
  • Dolby TrueHD
  • Dolby Digital
  • DTS-HD Master Audio

 Konnektivität 

  • Bluetooth
  • WLAN (2,4GHz & 5GHz)

 Streamingdienste 

  • JUKE!
  • MOOD:MIX
  • Spotifiy
  • Amazon Music
  • Tunein
  • TIDAL
  • Soundcloud
  • napster
  • DEEZER

 Anschlüsse 

  • 1 x Toslink digitaler Eingang
  • 1 x Koaxialeingang digital
  • 1 x analoger Klinkeeingang
  • 4 x HDMI-Eingang
  • 1 x HDMI-Ausgang (ARC)
  • 1 x USB-Eingang
  • 1 x Ethernet-Schnittstelle

 

HEOS Sub  - Technische Details

 Bezeichnung  Denon HEOS Sub 
 Preis   ca. 599,- EUR 
 Hersteller-Homepage  www.denon.de
 Maße  404 x 172 x 438mm (Höhe x Breite x Tiefe) inkl. Standfüße
 Gewicht  10,1 kg Stück
 Daten
 Chassis

 2 x 140mm Tieftöner 

 Verstärker

 Class-D Endstufe 

 Konnektivität

 WLAN (2,4GHz & 5GHz)


 

Detailansichten

Mit einer Breite von 1,1 Meter besitzt die Soundbar von Denon eine stattliche Größe, die schon einen größeren Fernseher voraussetzt damit es stimmig aussieht. Dafür ist die Bar sehr schlank konstruiert und bringt eine ansprechende Formgebung mit. Auch wenn das Gehäuse aus Kunststoff besteht, ist die Materialanmutung als sehr wertig einzustufen. Die matten Oberflächen des verwendeten Kunststoffs werden hauptsächlich von einer Stoffbespannung abgedeckt. Das lässt die HEOS Bar schlicht wirken und bietet eine einfache Integration in den vorhanden Wohnraum, welches selbst der Gattin gefallen sollte. Bei der Ausstattung hat Denon auch so einiges in der schmalen Soundbar untergebracht. Neben sechs 2,5 Zoll Mittel- und Tieftöner, sitzen in dem Gehäuse noch drei 1,5 Zoll Hochtöner die alle von einer 6-Kanal-Endstufe werden. Durch Anordnung als dreier Gespann im Gehäuse, also jeweils zwei Mittel-/ Tieftöner und ein Hochtöner zusammen Links-Mitte-Rechts kommt die 3.0 Einordnung zustande. Denon komprimiert hier zwei „Stereo-Lautsprecher“ und einen „Center-Lautsprecher“ in einem Gehäuse. Durch die leicht angewinkelte Unterbringung der einzelnen Treiber, kann die Soundbar sowohl an der Wand befestigt oder wie abgebildet, auf einem Möbelstück platziert werden. Für die stehende Variante liegen dem Lieferumfang zwei leicht montierbare Füße bei und lassen die HEOS Bar passend auf dem Möbelstück „thronen“.  

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Für die Kommunikation stehen dem Nutzer einiges an Schnittstellen zur Verfügung. Neben vier HDMI-Eingängen ist auch ein HDMI-ARC-Ausgang vorhanden. Alle HDMI Ports kommen als Version 2.0a daher und unterstützen HDCP 2.2, was im Umkehrschluss auf 4K- und HDR-Kompatibilität rückschließen lässt. Für digitale Zuspielungen stehen ein optischer und koaxialer Eingang zur Verfügung, die von einem analogen Klinke-Eingang ergänzt werden. Für Speichermedien steht ein USB-Anschluss bereit, der die darauf gespeicherte Musik lokal wiedergeben oder an andere HEOS-Produkte im Haus auch streamen kann.

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Für die Verbindung mit dem Internet kann eine übliche Ethernet-Schnittstelle genutzt werden. Wer es lieber kabellos möchte, kann auf WLAN zurückgreifen, welches mit dem 2,4 GHz aber auch 5 GHz Band umgehen kann. Um die schnurloses Schnittstellen abzurunden, wurde natürlich auch ein Bluetooth-Modul in die Soundbar integriert um Tonsignale auch von smarten Geräten entgegen nehmen zu können. 

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Der intern verbaute Decoder kann im Filmbetrieb die Tonformate Dolby TrueHD, Dolby Digital und DTS-HD Master Audio verarbeiten, aktuelle Geschichten wie Atmos oder DTS.X leider nicht. Da sieht die Liste der unterstützen Dateiformate in der Musikwiedergabe deutlich rosiger aus. Neben den üblichen Verdächtigen wir MP3, WMA, AAC oder WAV, kann die HEOS Bar auch mit hochaufgelösten Dateiformaten wie FLAC und DSD umgehen. Auch bei den unterstützen Streaming-Diensten fährt Denon alles auf was Rang und Namen hat. So findet man JUKE!, Spotify, Amazon Music, tunein, TIDAL, Soundcloud, Napster und auch Deezer unter den unterstützen Diensten, was die Wahl zur Qual macht, falls dieses noch nicht getroffen wurde.

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Natürlich liegt der Soundbar auch eine Fernbedienung bei, die von der Materialgüte sehr gut gelungen ist, aber nur das Notwendigste steuerbar macht. Hier legt Denon anscheinend den Fokus auf ihre hauseigene App, was wir etwas schade finden. Dadurch, das die Soundbar über kein eigenes Display oder On-Screen-Menü verfügt, wäre somit eine Steuerung tiefgreifender Menüpunkte ohne unterstützende App-Steuerung unmöglich, somit ist dieser Punkt zu vernachlässigen.

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Der Subwoofer HEOS Sub ist jetzt nicht so umfangreich mit Technik gesegnet, aber das muss er ja auch gar nicht. Neben einer leicht integrierbaren Optik, muss er eigentlich nur für eins sorgen und das ist dem tonalen Geschehen die richtige Ernsthaftigkeit zu verpassen. Das schafft der Subwoofer auch, zumindest optisch erstmal, das Klangliche beurteilen wir später noch. Die Designsprache ist sehr elegant aber schlicht gehalten, ohne viel Schnickschnack oder große aufgedruckte Logos. Darüber hinaus ist es dem Subwoofer egal ob er stehend oder liegend im Raum platziert wird und ermöglicht so auch eine Unterbringung unter dem Sofa als Beispiel, genügend Platz vorausgesetzt. Technisch wird die mit zwei 140mm Woofern ausgestattete Bassbox über eine WLAN-Verbindung mit dem jeweiligen Gerät, in unserem Fall der HEOS Bar gekoppelt und ist somit nicht an den Aufstellungsort der Soundbar gebunden, braucht aber natürlich eine Steckdose. Zusätzlich wurden dem Subwoofer drei Tasten auf der Oberseite eingesetzt, die für die Intensität oder Stummschaltung des Woofers verantwortlich sind. Mehr ist auch zum Subwoofer nicht zu berichten, wir hoffen er macht sich im Klangcheck dann später deutlicher bemerkbar ;)

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Denon hegt klar den Anspruch, hochwertige Technik mit einem unscheinbaren, leicht integrierbaren Erscheinungsbild zu verschmelzen. Denn die Optik der HEOS Bar und dem Subwoofer ist äußerst dezent gestaltet, auffallende Farbkontraste sucht man vergebens, eher ist es schlichte Eleganz die wir vorfinden. Bei der Verarbeitung bewegt sich Denon auf einem guten Niveau, die Stoffbespannung ist jetzt nicht so unser Fall, aber eben Geschmackssache. Eine einfache Unterbringung in der eigenen Umgebung ist gegeben und in dieser Formsprache auch mit der Freundin bzw. Gattin sicherlich zu vereinbaren. Kommen wir zum Praxistest, wo wir euch die App-Steuerung und den Klang der beiden Denon Produkte genauer erläutern möchten.


 

App-Steuerung

Wie jedes HEOS-Produkt aus dem Hause Denon, fühlt sich die Bedienung erst mit der App richtig stimmig an. Da macht auch die Bar keine Ausnahme. Die HEOS-App steht im Google Play Store oder App Store von Apple zum kostenlosen Download bereit und erweitert die HEOS Bar um eine Fülle an Funktionen und Features, die mit der Fernbedienung nicht erreicht werden können. Aber kommen wir erstmal zu Einrichtung, denn ist diese nicht zugänglich ist es schwer eine „Beziehung“ zum Produkt aufbauen zu können, schließlich mag man nicht direkt anfangs das Rumgezicke oder?

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Zum Glück gestaltet sich die Einrichtung der HEOS Bar auf dem Papier simpel. Einfach eine Verbindung mit dem beiliegenden Audiokabel an ein beliebiges Mobile Device herstellen und schon übernimmt die Bar die vorhandene WLAN-Konfiguration. Naja ganz so einfach ging es dann doch nicht, ein paar Anläufe waren nötig bis das so richtig funktionierte. Fies war in unserem Fall allerdings, dass wir nach der Installation das zur Verfügung stehende Update ausführten und im Anschluss die Ersteinrichtung nochmal gestartet werden mussten. Dazu brach das Update öfters den Installationsvorgang ohne ersichtlichen Grund einfach ab, ohne diese Aktualisierung wollte die HEOS Bar aber nicht starten.

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Den Subwoofer mit der Soundbar koppeln ging recht flott, nach drei Anläufe wurde dieser angezeigt und konnte verbunden werden. Naja, eine Stunde haben wir mit der Einrichtung verbracht, nicht unbedingt ein erstes Date nach unserem Geschmack, aber die Probleme hatten sich danach auch erledigt. Es lief schlussendlich alles geschmeidig und stabil im kompletten Testzeitraum. 

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Die App selbst ist optisch sehr an den Geräten angelehnt. Dunkle Farbtöne mit dezenten Farbkontrasten, also ein sehr schlichtes aber gut lesebares Auftreten. Dazu gesellt sich ein enormer Funktionsumfang. Die App bietet dem Nutzer den Zugang zu klanglichen Eigenschaften der Soundbar bzw. des Subwoofers, aber auch grundsätzliche Einstellungen wie vordefinierte Sound-Modi sind hier zu finden. Gut gefallen hat uns die Quick-Select-Funktion. Mit dieser lassen sich Szenarien abspeichern und mit der Fernbedienung einfach abrufen. Somit ist bei richtiger Konfiguration eine Bedienung der Lieblingseinstellungen auch ohne grafische Aufbereitung möglich. Neben diversen Anpassungsmöglichkeiten in der Oberfläche und den Umgang mit den einzelnen verknüpften HEOS-Geräten, findet man hier auch die Streaming-Dienste oder Eingänge abrufbar wieder. Aber auch das einfache Streamen seiner abgelegten Musikstücke vom heimischen Server ist möglich und funktioniert tadellos.

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Solide Vorstellung von Denon. Die App wertet die Produkte nochmal deutlich auf und nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Einrichtung lief die Software aber tadellos. Übersicht in der App-Oberfläche ist gegeben und alles ist gut zu erreichen, wenn auch die Menge an Funktionen den einen oder anderen Neuling am Anfang etwas überfordern könnte. Kommen wir zum wichtigsten Punkt der Tagesordnung, dem Klangcheck.

  

 

Klangcheck

Für die Bewertung der filmischen Wiedergabe setzen wir unser Vertrauen wieder auf die Flughafen-Szene aus dem Marvel Streifen The First Avenger Civil War. Und was sollen wir sagen, klanglich legt die HEOS Bar ordentlich los und da war der Subwoofer noch nicht mal eingeschaltet. Durch das ausgeklügelte Bassreflex-System und vielen verbauten Lautsprecherchassis, ist die Wiedergabe schon ohne gekoppelte Subwoofer dynamisch und überraschend kraftvoll für eine Soundbar. Auf einem hohen Niveau ist auch die Stimmenwiedergabe, besitzt einen sehr klaren Charakter und bewegt sich sehr transparent durch den Hoch- bzw. Mitteltonbereich. Effekte werden auch überzeugend an den Raum abgegeben. Im vorderen Bereich, dem Aufstellungsort der Soundbar, wird eine Bühne aufgebaut die eine gewisse Tiefe in der Sound-Kulisse erzeugt. Die räumliche Klangcharakteristik ist verblüffend voluminös und erschafft einen wirklich hörbaren „Rundum-Sound“, natürlich in Grenzen aber wahrnehmbar. Schaltet man den Subwoofer dazu, wird es heftig. Obwohl die Maße des Subwoofer das nicht vermuten lassen, kann er den Nachbarn böse mitspielen. Die Kraftentfaltung ist sehr gleichmäßig, richtig satt angereichert untermalt er passend die entsprechenden Filmszenen und lässt das 3.1 System wie große Lautsprecher akustisch wirken.  

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In der nächsten Szene bekommt nur ein Protagonist auf die Mütze. Der Comedian aus dem Film The Watchmen muss direkt zum Anfang des Films ganz schön einstecken. Die recht dunkle Kampfszene wird mit einem Hit von dem guten alten Herrn Sinatra untermalt und das hat auch die HEOS  Soundbar verstanden. Das „Filmmenü“ wird auf dem Punkt serviert und der Subwoofer scheut sich nicht, die Mitbewohner auf seine Existenz aufmerksam zu machen. Die vorhandene Effekte platziert die Soundbar gut im Geschehen, es entsteht ein leicht räumliches Klangbild welches sehr homogen wirkt. Klanglich schon mal eine erstklassige Filmvorstellung der HEOS Bar und verblüffend wie erwachsen solch eine Lautsprecherstange klingen kann. 

Aber auch die Musikwiedergabe wollen wir nicht vergessen, denn solch eine hochwertige Soundbar kann sicherlich auch die gewohnte Stereoanlage im Wohnzimmer ersetzen. Wir steigen gleich richtig ein und 2Pac ist dabei, Snoop Dog und Nate Dogg sind auch mit von der Partie und und bei dem Song All about you bekommen wir richtig Bock unsere (eingebildeten) Dance-Skillz auszupacken. Die Soundbar liefert ein straffes und kraftvolles Statement mit dem Song ab, sehr dynamisch und dabei stimmlich angenehm detailliert auch bei höheren Tonlagen. Das Auflösungsvermögen ist mit gut zu bewerten, kein Frequenzband wird bevorzugt behandelt und der Subwoofer steuert den nötigen Beat bei ohne dabei zu Übertreiben. Er besitzt ein präzises Timing in der Basswiedergabe und fügt sich exzellent dem Geschehen. 

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Mit Muse und ihrem Track Reaper möchten wir auch etwas hochauflösendes Material der Soundbar zuspielen, welches sie in einer durchaus überzeugenden Darbietung verarbeitet. Gitarrenriffs werden mit der Stimme kreischend und stimmig verpackt kombiniert in den Raum gefeuert und fügen sich zu einem ausgewogenen Rocksong zusammen. Das ganze umschmeichelt eine präzise Dynamik, kraftvoller Beats hämmern passend zum Geschehen ohne dabei in ein Dröhnen abzudriften. Der Hochtonbereich zeigt ein gutes Auslösungsvermögen, wirkt klar gestaffelt und bleibt auch bei höheren Pegeln detailliert in den einzelnen Instrumenten, davon profitieren in dem in dem insbesonders die ausgeprägten Gitarrensolos .

Damit hat Denon den Beweis erbracht, dass man muss für eine gepflegte Musik-Session nicht unbedingt eine weitere Kompaktanlage hinstellen muss, um ansprechend Musik mal zu hören. Natürlich kann solch eine Soundbar keine HiFi-Stereo-Lautsprecher ersetzen, dafür ist das Abstrahlverhalten zu eingeengt und zu sehr auf die Filmwiedergabe (Centerwirkung) ausgelegt. Kommen wir zum abschließenden Fazit.


 

Fazit

Die HEOS Bar in Verbindung mit dem HEOS Sub hat uns in dem Testzeitraum sehr gut gefallen. Das lag einmal an der doch hochwertigen Verarbeitung, die sich in einer dezenten Optik äußert. Die Materialwahl geht in Ordung, bietet mit der Stoffbespannung ein ruhiges Auftreten welches sich wirklich leicht in bestehende Raumkonfigurationen integrieren lässt. Das unterstreicht auch der schlicht gehaltene Subwoofer, der sich dank der Wireless-Kopplungsmöglichkeit stehend und auch liegend überall im Wohnzimmer unterbringen lässt.

Die Ersteinrichtung zickte erst etwas rum, was vielleicht wohl der Kombination aus Mensch und Maschine geschuldet war (...) Danach lief alles reibungslos, die Appsteuerung ist durchdacht und optisch ansprechend aufbereitet. Viele Funktionen werden dem Nutzer über ein smartes Geräte zugänglich gemacht, die in jedem Fall viel Potenzial zur Klanganpassung und persönlichen Geschmäckern beinhaltet, vorausgesetzt man nimmt sich etwas Zeit und beschäftigt sich damit. Der Zugang ist unser Meinung etwas herausfordernd. Wer aber das technische Verständnis mitbringt wird mit den Geräten seine Freunde haben, gerade die HEOS-Multiroom-Integration bietet einen wertvollen Mehrwert. Bietet sie doch die perfekte Grundlage für spätere Gerätschaften, die im Haus oder der Wohnung in unterschiedlichen Räumen untergebracht werden können.

Klanglich hat uns die Bar von Denon mehr als positiv überrascht und wird dem dezenten Auftreten akustisch überhaupt nicht gerecht. Hier wird vehement das erforderliche Klangbild dem Hörer präsentiert, ob fein abgestimmte dramaturgische Szenarien oder eben effektvolle Ballerorgien, der Umgang mit diesen Filmszenarien ist konsequent ehrlich und zeichnet sich durch eine kraftvolle und leicht räumliche Wirkung aus. Der kompakte Subwoofer trägt mit seiner Präsenz seinen Teil dazu bei und wir waren verblüfft, was die Konstruktion aus zwei 140mm Woofern zu leisten vermag. Auch bei hohen Pegeln bleibt das Ensemble aus der HEOS-Serie seriös unterwegs und begleitet jedes Filmgeschehen mit einer stimmigen Wiedergabequalität. Musizieren kann die Soundbar auch, natürlich im Rahmen, aber eine Kompaktanlage ersetzt sie spielend und so spart man sich zusätzliche Gerätschaften im Wohnraum und entlastet das Budget.

Denn beim Budget liegt die HEOS Bar mit dem passenden HEOS Sub bei knapp 1500,- Euro in einem hohen Preisgefüge. Einzeln ist die Denon HEOS Bar knapp unter 900,- Euro aktuell gelistet und der Denon HEOS Sub liegt bei 599,- Euro Marktpreis. Sicherlich kein Schnäppchen, aber für das Geld bekommt man wertige Produkte mit einem exzellenten Klangbild und umfangreicher Ausstattung geboten. Die Kombination aus Soundbar und Sub ist auch sehr gut aufeinander abgestimmt, der Sub kann aber auch von anderen HEOS-Geräten genutzt werden. Von uns erhält die HEOS Bar und der Sub unsere verdiente Top-Produkt-Auszeichnung.

 

Denon HEOS BAR + HEOS Sub
wertiges Erscheinungsbild trifft auf aufregende Klangwiedergabe - 30.04.2018

 
   Soundbar Testberichte  Hersteller-Homepage  Denon HEOS bei Amazon kaufen  
     Pro   Contra Denon Heos Bar 01k  
 
  + hochwertige Verarbeitung / dezente Designssprache
+ technischer Aufbau / Leistung
+ Anschlussmöglichkeiten / Konnektivität
+ stimmiges Klangbild auch bei hohen Lautstärken
+ leichte räumliche Abbildung wahrnehmbar
+ sorgt für ein echtes Filmerlebnis
+ Tiefgang vom HEOS Sub bei geringer Stellfläche
+ viele Funktionsmöglichkeiten / Appsteuerung
+ HEOS-Multiroom-Integration

- etwas fummelige Ersteinrichtung



 

 

Denon Heos Bar award

 

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