Die Spirit 2 sind völlig unkritisch was die Aufstellung betrifft, solange man sie auf den Hörplatz etwas ausrichtet. Beträgt der Abstand über zwei Meter zum Hörplatz muss man diese nicht mal mehr anwinkeln, da das Abstrahlverhalten sehr gut ist. Den Hochtonbereich ließen wir auf der Werkseinstellung, da uns das Klangbild der Seidenkalotte so am besten gefiel. Beim Absenken des Hochtonbereichs hat uns gerade in der Musikwiedergabe etwas Klarheit in der Tonalität gefehlt. Für einen guten ausgeprägten Stereoeindruck brauchten wir in unserem Redaktionsraum die Lautsprecher nicht anwinkeln. Der Stereoeffekt wurde an unserem Hörpunkt sehr gut wahrgenommen und konnte auch einen Meter rechts oder links vom Sweetspot wahrgenommen werden. Die Abstrahleigenschaften wussten schon mal direkt zu gefallen. Die Spirit 2 wurden für den Test auf einem TV-Board platziert um einfach zu prüfen, ob das Set aus sehr kompakten Lautsprecher und Subwoofer, den Wunsch nach einem ausgewachsenen Standlautsprecher vergessen machen können.
Bei der Aufstellung des Subwoofers gingen wir den einfachsten Weg, einfach neben den Lautsprechern packen, wird schon gut gehen. Dank der sehr guten Möglichkeiten der Klanganpassung war dies auch überhaupt kein Problem. Die Bassreflex-Kanäle blieben beide offen und der Equalizer des DSP wurde auf EG REF eingestellt.
Um die Lautsprecher mit Musik zu füttern, kam unsere bekannte Referenz-Verstärkerkombination zum Einsatz. Als Vorstufe setzen wir auf den Onkyo P-3000R Vorverstärker und als Endstufe auf den dazu gehörigen Onkyo M-5000R Verstärker. Als Zuspieler dient der Onkyo C-N7050 CD-Player mit Netzwerkfunktion, da dieser auch eine Wiedergabe von hochauflösenden Material bis zu DSD möglich macht.
Wer sich ein Heimkino für den optimalen Filmgenuss zusammenstellt, kommt meist an einem Subwoofer nicht vorbei. Wo bei der Musikwiedergabe ein Subwoofer nicht so in den Fokus rückt, da kaum Instrumente in diesen Frequenzkeller vordringen, elektronische Musik jetzt mal außen vor. Setzt ein Heimkino einen Subwoofer voraus um z. B. perfekt choreographierte Kampfszenen, gigantische Explosionen oder einfach epische Soundtracks authentisch rüberzubringen und man das Gefühl „mittendrin statt nur dabei“ erleben darf. Das Gespann von wirklichen kompakten Wandlautsprechern und großen Subwoofer macht hier richtig Spaß. Diese XTZ-Kombination schafft es dem Besitzer ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern und eventuell schon vorhandene Filmtitel noch einmal richtig zu erleben. Die Spirit 2 sind trotz ihrer Größe wunderbar präsent im Geschehen. So steuern sie dem Filmgeschehen eine sehr präzise und klare Stimmenwiedergabe bei, sind dazu aber auch in der Lage kräftig im Mitteltonbereich zu zulangen.
Wir waren positiv überrascht, über welche Dynamik gepaart mit einem knackigen und präzisen Ansprechverhalten die Spirit 2 verfügt. Die räumliche Wahrnehmung der Filmeffekte war trotz der "2.1-Gegebenheit" sehr ausgeprägt vorhanden, eingefleischte Dolby-Atmos, Auro3D oder DTS:X Fans müssen natürlich trotzdem direkt 10 Stück von diesen Lautsprechern ordern, um unter der „Glocke des Raumklangs“ Platz nehmen zu können. Mischt sich jetzt auch noch der Subwoofer in das Geschehen mit ein, wird schnell klar warum man bei XTZ meinte ein 30 Zentimeter großes Chassis zu verbauen. Die Vorstellung des Spirit Sub 12 ist sehr gewaltig, kann sich durch einen sehr präzisen Punch auszeichnen und auch das Timing sitzt exzellent. Dabei ist die Wiedergabe nie übertrieben, sondern wirkt einfach sorgfältig dosiert. Wird das Geschehen richtig heftig, wie man es auf der UHD von Hacksaw Ridge erleben darf, zeigt der Subwoofer aus dem Hause XTZ was in ihm steckt.
Als Desmond Doss (Hauptdarsteller des Films, der auf einer wahren Begebenheit beruht) und seine Truppe zum ersten Angriff maschieren, bricht die Hölle los und das nicht nur im Film. Der Subwoofer hört überhaupt nicht mehr auf den Raum mit Explosionen zu füllen, das geht derart in den Keller, dass man während des Films ein wenig Mitleid mit seinen Nachbarn verspürt. Der Film ist eher nichts für zarte Gemüter und das Gefühl in der Schlacht gerade live dabei zu sein, die richtige Lautstärke vorausgesetzt, ist schon etwas beklemmend. Zeigt aber, dass die Lautsprecher aus der Spirit-Serie es schaffen eine Soundkulisse gekonnt aufzubauen, die den Hörer abholen und in das Geschehen einbinden. Für uns war es eine klasse Vorstellung, betrachtet man das Preisgefüge und den Platzbedarf des 2.1 Sets.
Die Musikwiedergabe soll an dieser Stelle mal nicht so ausführlich wie gewohnt niedergeschrieben werden, das Einsatzgebiet der schmalen Wandlautsprecher liegt unserer Meinung eher im Filmbetrieb und als Lautsprecher in einem Heimkino. Aber auch hier wurden wir sehr positiv überrascht, was der für die Wand konzipierte Lautsprecher für eine klangliche Abbildung erreicht. Die Kombination aus Seidenkalotte und Tiefmitteltöner schaffen es z. B. feine Gitarrenriffs von Mr. Slowhand / Eric Clapton wunderbar losgelöst in das Musikstück zu integrieren und dabei die Stimme aber auch mit einer präzisen Zeichnung zu versehen. Aber auch Violinen oder andere Streichinstrumente aus klassischen Musikstücken sind klar differenziert wahrnehmbar - die Spirit 2 erschaffen eine gute Bühnenabblidung. Ein Tieftonbereich ist auch vorhanden, der sich durch die geschlossenen Bauweise mit einer sehr guten Präzision auszeichnen kann.
Auch elektronische Musik wie von Paul Kalkbrenner kann man mit dem Set abfeiern und mit dem Subwoofer richtig erleben. Wo die kompakten Spirit 2 die Pads oder Effekte im Hoch-bzw. Mitteltonbereich sehr transparent und detailliert dem Hörer präsentieren und das Klangbild sehr harmonisch abgestimmt wahrgenommen wird, untermalt der Subwoofer den Tieftonbereich sehr eindrucksvoll und mit dem nötigen spürbaren Tiefgang. Dabei geht die verbaute 12 Zoll Chassis vom Timing her jederzeit sehr stimmig zu werke. Ein musikalischer Ausflug stellt das Set vor keine größeren Probleme, auch wenn die Kernkompetenz klar woanders liegt. Uns jedenfalls hat gerade die Tonalität der Spirit 2 sehr positiv überrascht. Kommen wir zum Fazit.
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