Der Teufel ROCKSTER Neo in der Fender Edition – jetzt offiziell auch in der besagten Edition des bekannten Instrumenten-Herstellers. Der ROCKSTER Neo wurde bereits als klassische Teufel-Ausführung in den Markt eingeführt und stellt ein noch engeres Bindeglied zwischen dem ROCKSTER Air und dem großen Teufel ROCKSTER dar. Wie der extrem potente Bluetooth-Lautsprecher in der Praxis abgeschnitten hat und was man damit alles anstellen kann, klären wir in diesem Artikel.
Der Neo schickt sich ohnehin an, eine neue Leistungsklasse darzustellen. Teufel selbst gibt hier einen beeindruckenden Schalldruckpegel von 130 dB an, damit will jede Party und auch Location zum Beben bringen. Der rund 65 Zentimeter große Leistungskracher bringt zudem auch stolze 17,5 Kilogramm auf die Waage und spielt damit in einer Lautsprecher-Kategorie, die inzwischen von vielen Herstellern hart umkämpft ist. Aufgrund seiner vielfältigen Gehäusegestaltung kann er unterschiedlich genutzt werden:
Als mobiles Partymonster, für die dezente Gartenbeschallung oder aber auch gleich als PA-Verbund aus mehreren Speakern. Die Unterseite hat dafür wieder die entsprechende Vorrichtung, dass man den Lautsprecher auf einem Stativ montieren kann. Selbstredend stehen aber auch wieder zahlreiche Anschlussmöglichkeiten für Instrumente aller Art zur Verfügung, aber dazu im Laufe des Artikels dann mehr.
Apropos Technik: Der Lautsprecher wurde als 2-Wege-System konzipiert und bietet 200 Watt an Leistung (RMS). Unter der Haube hat man zwei Verstärkerkanäle verbaut. Als Chassis-Bestückung kommen hier ein 300-mm-Subwoofer und ein 35-mm messender Hochtöner zum Einsatz. Hinter einer cleveren DSP-Steuerung verbergen sich wieder zahlreiche Klangprofile, mit denen man auf zahlreiche Use-Cases reagieren und den Lautsprecher in seinem Klangbild anpassen kann.
Bei der Akkuleistung kann sich der Anwender auf bis zu 36 Stunden (mittlere Lautstärke – IEC-Norm) einstellen. Wem das nicht reicht, der schaltet in den Eco-Modus und verlängert die Dauer auf bis zu erstaunlichen 56 Stunden Laufzeit – ein beachtlicher Wert in dieser Geräteklasse! Geladen wird der Neo über einen 230V Kaltgerätestecker. Dabei wird eine 7800 mAh fassende Batterie gespeist, die auch ganz einfach herausgenommen und gewechselt werden kann, aber auf der nächsten Seite mehr dazu.
Beim ersten Betrachten der Keyfacts stellt sich die Frage, was dieser Lautsprecher anders oder gar besser macht, als der gestandene ROCKSTER? Im Grundsatz liegt man gar nicht so falsch, wenn man sagt, dass er fast alle gleichen Features hat, nur deutlich kleiner ist. Selbstverständlich gibt es aber noch deutliche Unterschiede… Mit einem Preis von 899,- für die limitierte Fender Edition ist der Neo in dieser Ausführung jedenfalls kein Schnäppchen. Die klassische, rote Ausführung, bietet Teufel bereits für 850,- Euro an.
Die wichtigsten Kern-Features finden sich nachfolgend nochmal in unserer Übersicht aufgelistet:
Lautsprecher im Überblick | |
Bezeichnung | Teufel ROCKER Neo Fender Edition |
Preis | 899,- EUR (UVP) |
Garantie | 2 Jahre |
Hersteller-Homepage | www.teufel.de |
Maße | 44 x 65 x 32,6 cm (Breite x Höhe x Tiefe) |
Gewicht | 17,35 Kg |
Design | 1x 35 mm Hochtöner 1x 300 mm Tieftöner 2-Wege-System |
Frequenzband | 46 Hz - 16.000 Hz (-3 dB) 44 Hz - 18.000 Hz (-6 dB) 40 Hz - 20.000 Hz (-10 dB) |
Anschlüsse | ▪ 1x USB-C (AC) ▪ 1x AUX-In ▪ 1x XLR-Ausgang ▪ 1x Klinkenbuchse-Eingang 6,3mm ▪ 1x Mikrofon-XLR-Eingang ▪ 2x XLR-Ausgang |
Akku | 7800 mAh - austauschbar Laufzeit bis zu 38,5 Stunden / 56 Stunden (Eco) Powerbank-Funktion zum Laden mobiler Geräte (USB-C) |
sonstige Features | ▪ IP44 zertifiziert (Spritzwasser und Staub) ▪ Bluetooth 5.3 ▪ Stereo-Verbund aus zwei Geräten kreierbar ▪ Teufel Party Link - bis zu 100 weitere Geräte im Verbund |
Der ROCKSTER Neo wurde bereits im Juni 2025 angekündigt. Die Fender-Edition bietet jetzt keine designtechnische Weiterentwicklung oder gar nennbare Unterschiede. Einzig das Silber-Weiß-Schwarze Farbschema mit dem entsprechenden Schriftzug sind hier die prägnantesten Merkmale am Lautsprecher. Das Grundkonzept des Lautsprechers ist als rechteckiger Korpus, der aufrecht steht, ausgeführt. Die Bedienelemente befinden sich leicht erreichbar an der Vorderseite.
Zieht man jetzt einen Vergleich zum „großen ROCKSTER“ an, dann dürfte wohl die berechtigte Frage aufkommen, warum man sich vom sehr bewährten und vor allem extrem praktischen Top-Design der Steuerelemente verabschiedet oder besser gesagt, gar nicht in dieser Form umgesetzt hat. Wie wir gleich sehen werden, befinden sich das Mixer-Pult sowie die weiteren Anschlussports auf der Rückseite, was zur Folge hat, dass man den Speaker immer von beiden Seiten anfassen muss.
Die Schalter verfügen über ein haptisches Feedback und zugleich eine gute Dimensionierung. Vergleicht man diese jetzt bspw. Mit dem neuen ROCKSTER CROSS 2 (zum Test) dann fällt auf, dass sich das Panel 1:1 gleicht – was aber auch nicht verwerflich, sondern aus Herstellersicht sinnvoll ist. Die Power- und Bluetooth-Buttons leuchten auch hier wieder in den Farben Rot und Blau, wenn der Lautsprecher eingeschaltet ist. So findet man auch bei gedimmten Lichtverhältnissen immer den richtigen Schalter. In Summe aber ein sehr gelungenes Mischverhältnis, wie wir im Laufe des Testzeitraums auch feststellen konnten.
Auch die Buttons sind beleuchtet + kleine Indikator-LEDs
Rückseitig befindet sich unter einer dicken Spritzschutzabdeckung das umfangreiche Anschlusspanel. Hier bekommt der geneigte Nutzer das breite Portfolio geboten, um den Lautsprecher auch sinnvoll und nützlich mit Instrumenten nutzen zu können. Zum Portfolio gehören u. a. ein XLR-Ausgang, zwei XLR-Eingänge (für Mikrofon), ein 6,3 mm Klinkenstecker, ein Gitarrenanschluss und ein USB-C-Port. Letzterer kann dazu genutzt werden, ein angeschlossenes Smart Device wieder aufzuladen. Der Teufel Lautsprecher bietet bekanntlich auch wieder eine Powerbank-Funktion. Interessant auch sicher für viele, dass die beiden eingespeisten XLR-Kanäle separat im Pegel abgemischt werden können und auch einen dedizierten Pegelregler haben. Zusätzlich lassen sich die Eingänge selbst variieren.
Bei der Akkuleistung kann sich der Anwender auf bis zu 36 Stunden (mittlerer Lautstärke – IEC-Norm) einstellen. Wem das nicht reicht, der schaltet in den Eco-Modus und verlängert die Dauer auf bis zu erstaunliche 56 Stunden Laufzeit – ein beachtlicher Wert in dieser Geräteklasse! Geladen wird der Neo über einen 230V Kaltgerätestecker. Dabei wird eine 7800 mAh fassende Batterie gespeist, die auch ganz einfach herausgenommen und gewechselt werden kann. Sollte diese einmal den Dienst quittieren, kann diese auch nachgekauft werden. Mit einem Einzelpreis von 79 Euro halten sich die Kosten auch noch vergleichsweise in Grenzen. Nett ist auch, dass das Gerät nicht zwangsweise einen Akku verlangt. Man kann ihn auch gänzlich ohne betreiben, natürlich mit dediziertem Stromanschluss versteht sich.
Lässt sich einfach herausnehmen - der große Akku
Bei den Soft-Facts bietet der Speaker AAC und kann entsprechend höhere Wiedergabequalität liefern. Obendrein hat man auf Bluetooth 5.3 (Reichweite mit 15 m) als Funkstandard implementiert und bietet zudem auch Google Fast Pair bzw. eine Multipoint-Funktion, bei der sich zwei Smartphones gleichzeitig verbinden und Songs nacheinander abspielen lassen. Wem das noch nicht ganz reicht, der kann die Teufel-Party-Link-Schnittstelle verwenden und mehrere Lautsprecher untereinander als Verbund koppeln. Theoretisch sind bis zu 100 CROSS 2, Rockster NEO, MYND oder Rockster GO 2 möglich. Wichtig dabei zu erwähnen: Es müssen nicht zwangsweise identische Geräte sein, sondern es kann modellübergreifend agiert werden. Aber auch ein Stereo-Verbund aus zwei identischen Lautsprechern, also für einen dedizierten linken und rechten Musikkanal, ist möglich.
Die Batterie verfügt über eine Ladestandsanzeige
Das haptisch angenehme Gehäuse sieht schick aus. Egal ob nun in der klassischen Rot-Schwarzen-Ausführung oder in unserer abgebildeten Fender-Edition. Klar sein sollte aber dennoch, dass der Lautsprecher kein Leichtgewicht ist und auch dementsprechend behandelt werden will. Seitlich positionierte Haltegriffe auf beiden Seiten ermöglichen das Handling. In Kürze wird es auch wieder bei Teufel im Online-Shop, in Kooperation mit Deuter, eine passende Rucksack-Vorrichtung geben, mit der sich der Neo auf dem Rücken transportieren lässt. Der verwendete Kunststoff impliziert eine gewisse Robustheit, was dem Lautsprecher auf kurz oder lang sicher abverlangt werden wird. Apropos: Die IP44-Zertifizierung gibt an, dass der ROCKSTER gegen Spritzwasser und Staub geschützt ist, man aber dennoch auf ihn aufpassen sollte. Einen kräftigen Regenschauer sollte man daher besser meiden bzw. den Lautsprecher mit hineinnehmen.
Die Formgebung ist übrigens nicht beliebig gewählt worden, denn laut Hersteller soll der Neo vertikal sowie auch horizontal gleichermaßen spielen und zugleich auch stapelbar sein. Gerade für etwaige Veranstaltungen dürfte das auch nicht ganz uninteressant sein. An der definierten Unterseite gibt es einen 35 mm Flansch, auf diesen man den Neo dann auch aufbocken und akustisch noch einmal anders nutzen kann.
Dank des schon angesprochenen AAC-Codecs hat der Anwender auch hier wieder die Möglichkeit, Musik auf höherer Qualitätsebene genießen zu können, sofern das eigene Zuspielgerät das auch unterstützt. Allerdings hätten wir uns hier auch nochmals „bessere“ Codecs wie beispielsweise LDAC oder aptX HD gefreut, und dem Lautsprecher hätten sie auch gut gestanden. Richtig pfiffig ist auch wieder, dass sich zwei mobile Endgeräte gleichzeitig mit dem Lautsprecher verbinden können und diese abwechselnd einen Titel zur Wiedergabe anstoßen dürfen. Ideal für den Outdoor-Fall, in dem ein anderer Zuhörer meint, einen besseren Track dabei zu haben (…) oder gänzlich in ein anderes Szenario gedacht, für die Party-Abmischung.
Appropos Party: Die Teufel Party Link Funktion ermöglicht es, bis zu 100 Lautsprecher in Reihe zu schalten. Ein eher unrealistischer Wert, aber ein bis zwei weitere sind auf jeden Fall vorstellbar. Dabei agiert ein Gerät als Broadcaster und die weiteren als Empfänger. Ein gutes Beispiel haben wir mit dem neuen ROCKSTER Cross 2 abgelichtet. Eine App ist nicht zwingend notwendig, da eine relativ einfache Befehlsabfolge die Kopplung startet. In der entsprechenden Bedienungsanleitung ist der Prozess aber noch einmal sehr ausführlich beschrieben und simpel.
Unter dem ECO-Button verbirgt sich dann der Outdoor-Modus, der über eine DSP-Steuerung das Pegelverhalten des Lautsprechers verändert. Im Klartext wird dabei deutlich der Hochtonbereich angehoben, sodass im Außenbereich die empfundene Lautstärke als intensiver empfunden wird, obwohl gar nicht mehr Pegel gefahren wird.
Sehr gut zu erkennen - gleiches Bedienfeld implementiert
Der Neo kommt auch mit App-Unterstützung daher. Neben zahlreichen weiteren Teufel-Produkten kann dieser jetzt auch in der Anwendung gesteuert werden. Zudem werden weitere akustische Möglichkeiten in Form eines Equalizers geboten, oder man wählt entsprechende DSP-Presets aus, die dem eigenen Musikgeschmack entsprechen. Es lassen sich im 3-Band Equalizer auch die Klangeinstellung selbst noch vornehmen.
Die Anwendung läuft super flüssig und schnell – anders als man es bspw. von anderen Anbietern kennt. Der Lautsprecher wurde sofort erkannt und sogar mit der richtigen Farbe automatisch dargestellt. Obendrein kann man auch hier den PartyLink-Modus aktivieren, der aktuell nur mit einem Teufel MYND oder einem Teufel ROCKSTER Cross 2 funktioniert. Als zweite Option steht noch der Stereo-Aufbau mit einem zweiten, identischen Lautsprecher-Modell zur Wahl.
Wem im Übrigen die LEDs am Lautsprecher zu hell sind, der kann diese ebenfalls in der App dimmen oder gar abschalten. Auch die Bestätigungstöne lassen sich deaktivieren. Die Teufel Go App hat sich auf jeden Fall als sinnvolle Erweiterung herausgestellt.
Wie klingt der neue Klang-Kracher den nun? Kracher trifft es wohl wirklich sehr gut, denn akustisch betrachtet geht der Lautsprecher wirklich brachial zu Werke. Wer das Datenblatt auf der ersten Seite gelesen hat, der wird gesehen haben, dass Teufel hier mit einer Tiefenfrequenz von bis zu bis zu 16 Hz wirbt – das erreichen mitunter die wenigsten Heimkino-Subwoofer. Der ein oder andere würde dem Lautsprecher eine zu basslastige Abstimmung nachsagen, was aber gar kein Problem mehr darstellt, da man in der App wirklich perfekt seinen Wunschpegel für die Tiefen, Mitten und Höhen definieren kann. Eher würde ich meinen, dass der Neo etwas mehr Höhenbetonung verträgt, die in der Grundabstimmung ein wenig hinterherhinkt. Hier kann man sich eigentlich am „Flat-Profil“ orientieren.
Die Herstellerangaben suggerieren es ja bereits, dass mit zunehmendem Pegel die Abweichungen leicht größer werden, was im Umkehrschluss weniger Präzision in der Klangdarstellung mit sich bringt. Aber wer bereits den klassischen ROCKSTER kennt, der wird wissen, dass im Outdoor-Bereich eher ganz andere Aspekte wichtig sind. Diese Lautsprecher sind ganz klar für die Beschallung von Flächen oder größeren Locations vorgesehen. Dabei kann man es auch verzeihen, wenn die Feinauflösung nicht auf dem Niveau eines High-End-Standlautsprechers spielt.
Eines der Kern-Features ist definitiv der maximale Schalldruck von bis zu 130 dB – als Peak versteht sich. Das dürfte in den wenigsten Fällen erreicht werden, und wenn, dann den Lautsprecher in den absoluten Grenzbereich tragen – für die Langlebigkeit wird das vermutlich auch nicht zuträglich sein. Aber ein paar Dezibel darunter macht der Lautsprecher, was er soll, groß, potent und erwachsen im Klang auftreten – möglichst draußen, versteht sich. Ein weiterer Vorteil besteht auch in seiner vergleichsweise kompakten Bauweise, jedenfalls wenn man ihn mit dem Ur-ROCKSTER vergleicht. Dieser ist deutlich unhandlicher und auch ein ganzes Stück schwerer.
Die genannten Aspekte werden gepaart mit vielen Funktionen zum Anschließen von Instrumenten oder Mikrofonen, die dann per Mischpult gesteuert werden können. Kritik könnte man äußern, dass dieses auf der Rückseite platziert ist und man hier den Komfort des „großen ROCKSTER“ vermisst, der sein Pult bekanntlich auf der Oberseite des Gehäuses innehat.
Mit dem Teufel ROCKSTER Neo (Fender Edition) hat der Hersteller einen weiteren portablen Lautsprecher auf den Markt gebracht, der im ersten Moment nicht erkennen lässt, wo seine Zielgruppe liegt. Bei genauerem Blick wird schnell klar, dass dieser hier ein sehr gutes Bindeglied im bestehenden Portfolio darstellt und die (akustischen) Fähigkeiten des Ur-ROCKSTERS auf ein deutlich kompakteres Maß reduziert wurden.
Man bekommt eine sehr hohe Anschlussvielfalt im Bereich der Instrumentalunterstützung, kann mehrere Kanäle zuspielen und zugleich abmischen und das Ganze dann mit einer brachialen musikalischen Darbietung ummünzen, dass sich die Konkurrenz weiterhin warm anziehen muss. Zudem ist der Lautsprecher jetzt ein ganzes Stück transportabler und bietet auch eine abermals erhöhte Akkuleistung.
Zugegeben, die 899,- Euro sind wahrlich kein Pappenstiel, dafür bekommt man als Käufer aber ein Gesamtpaket aus Bluetooth-Lautsprecher, Outdoor-Trommler und Veranstaltungs-Lautsprecher, der bei Bedarf noch erweitert werden kann. Kaufen kann man diesen direkt bei Teufel im Online-Shop.
Teufel ROCKSTER Neo Fender Edition