Der Teufel ROCKSTER GO 2 stellt die Weiterentwicklung des Ursprungsmodells von 2018 dar. Die neue Version hat einige wichtige Merkmale überarbeitet bekommen und ist damit perfekt für die aktuellen Anforderungen gerüstet. Höhere Akkuleistung, eine IP67-Zertifizierung sowie USB-C sind nur einige Beispiele.
Bereits zur Erstvorstellung vor sechs Jahren (zum Testbericht) konnten wir dem kleinen Kraftprotz eine erstaunliche Klangbasis attestieren. Die Neuauflage kommt jetzt mit gesteigerter Akkuleistung bzw. Laufzeit von bis zu 28 Stunden daher, bei mittlerer Lautstärke versteht sich. Eine der besten Neuerungen dürfte aber vermutlich die IP67-Zertifizierung sein, die nichts anderes beinhaltet, als ein komplett geschlossenes und gegen Wasser resistentes Gehäuse – gerade im Sommer ein riesengroßer Vorteil.
Neben dem bekannten Schwarz und mit Rot versetzen Farbausführungen, gesellt sich nun auch das neue Silbergrau hinzu. Preislich bleibt man auf selbem Niveau. Die UVP wurde mit 149 Euro ausgewiesen, bewegt sich aktuell bzw. zu Angebotszeiten aber auch gern bei 120 bis 130 Euro, also recht fair wie man meinen könnte.
Dank der Überarbeitungen beim Gehäuse, die wohlgemerkt gar nicht sofort sichtbar sind, ist der Lautsprecher auch jetzt gegen Staub und Wasser bei kurzweiligem Untertauchen geschützt. Im Kern hat man aber das Äußere beibehalten. Aufgeladen wird der Lautsprecher jetzt mittels USB-C (5V / 3A Ladestrom). Als Übertragungsstandard setzt der Hersteller auf Bluetooth mit AAC. Wer möchte, der kann bis zu 100 weitere Rockster Go 2 in Reihe schalten. Verantwortlich dafür ist die Google Fast Pair Schnittstelle. Aber auch ein reiner Stereo-Betrieb aus zwei identischen Geräten ist möglich.
Nachfolgend finden sich nochmal die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
Lautsprecher im Überblick | |
Bezeichnung | Teufel ROCKSTER Go 2 |
Preis | 149,- EUR (UVP) |
Garantie | 2 Jahre |
Hersteller-Homepage | https://teufel.de/ |
Maße | 210 x 110 x 60 mm |
Gewicht | 735 g |
Design | ▪ Breitbandchassis: 2x 50 mm ▪ Passiv-Membran: 1x |
Frequenzband | 60 Hz bis 20.000 kHz |
Anschlüsse | ▪ AC-In ▪ 1x USB-C (5V / 3A Ladestrom) |
weiteres | ▪ Akku-Leistung mittle Lautstärke: 28 h ▪ Class D Verstärker-Technik ▪ 1-Wege-System ▪ Dynamore DSP-Profile |
Sonstige Features | Bluetooth 5.3 IP67 (bis 30 Minuten zu 1m) Trageschlaufe auf Rückseite |
Die Formgebung und verwendeten Materialien hat man so in der Kombination sind unbestritten auf einem sehr hohen Niveau einzustufen. Das hat Lautsprecher Teufel wohl auch so gesehen und fast alles beibehalten. Ein wirklich sehr wertig anmutender sowie fühlender Mix aus Kunststoff, Bespann-Muster und Farbmix prägen ganz klar die Konturen des ROCKSTER GO 2. Die neue Farbgebung in Silbergrau sieht zudem auch extrem schick aus.
Die Funktionsweise ist denkbar einfach, die vier großen Steuerelemente auf der Oberseite des Gehäuses regulieren die Lautstärke sowie den Start oder Stopp der Wiedergabe. Gleiches gilt auch für den Schalter der Freisprecheinrichtung. Im Vergleich zum Vorgänger hat man hier leichte Überarbeitungen vorgenommen, was deutlich der Usability zu Gute kommen soll. Also größere Buttons und mehr Kontrastfarbe.
Eingeschaltet wird der Lautsprecher auf der Rückseite über einen Schalter, der nun auch endlich ein haptisches Feedback ausgibt. Die Einsatzbereitschaft und der Ladezustand des Akkus werden über verschiedene LEDs bzw. Farben derer signalisiert.
Des Weiteren wird auf der Rückseite eine Halteschlaufe eingespannt, sofern man dies auch möchte. So lässt sich der Lautsprecher entweder per Hand tragen oder am gewünschten Ort, beispielsweise einem Rucksack, sehr sicher befestigen.
Unter der Haube werkeln zwei Aluminium-Vollbereichs-Treiber (50mm) und eine passive Bassmembran für druckvollen Stereosound. Apropos Stereo-Sound, es lassen sich auch zwei ROCKSTER GO 2 zum Stereo-Paar koppeln oder bis zu 100 ROCKSTER GO 2 zu einer Lautsprecher-Kette verbinden, sofern man letzteres wirklich machen will. Der DSP-Modi Dynamore wurde ebenfalls wieder implementiert, was zu einer „Klangverbreiterung“ führen soll. Das Frequenzband gibt der Hersteller mit 60 bis 20.000 Hz an. Bluetooth als Übertragungsstandard unterstützt AAC sowie Google Fast Pair. Dynamic Bass passt den Tiefton optimal an die gewählte Lautstärke an, was im Umkehrschluss dazu führt, dass der Lautsprecher nicht übersteuert klingen soll.
Wer den Quirl fixieren möchte, der kann ihn mittels ¼ Zoll Gewinde direkt verschrauben und so sicher aufstellen. Ansonsten steht er auf vier Gummi-Punkten auf und ist gewisser Maßen vom Untergrund entkoppelt, was auch akustische Auswirkungen mit sich bringt (Vorteile versteht sich).
Direkter Vergleich: Rockster Go 2 (links) und Vorgänger (rechts)
Auf der nächsten Seite machen wir dann weiter mit dem Praxischeck bzw. dem Klangtest.
Die Steuerelemente am gesamten Lautsprecher sind mit den offensichtlichsten Neuheiten und zugleich auch die wichtigsten, wird dadurch der Nutzwert deutlich erhöht. Auf der Rückseite in Rot beleuchtet sitzt der Power-Schalter wie auch der Bluetooth-Paaring-Button. Beide haben nun auch haptisches Feedback erhalten. Den betriebsbereiten Zustand signalisiert dann jedenfalls ein kurzer Piep. Blau durchgehend bedeutet verbunden, pulsierend, dass er sich im Paaring-Modus befindet. Also so simpel wie eh und je.
Wasser kein Problem! Dank IP67-Freigabe bestens gerüstet
Also raus ins Outdoor-Gewühle, na jedenfalls in die abgesteckte Fläche der Eigenverwaltung (…) Wasser von oben oder von unten jucken dem Rockster Go keinesfalls. Sollte ein Pool zur Verfügung stehen, vergesst nicht den Lautsprecher spätestens nach 30 Minuten vom Grund zu fischen. Denn länger hält die Wasserdichtung laut Zertifizierung nicht aus.
Beleuchtung der Schalter auf der Rückseite
Ebenfalls möglich ist die Kombinationen von zwei ROCKSTER GO 2 Lautsprechern – und zwar als Stereoverbund. Eine Kanaleinstellung, wie man es beispielsweise von der UE BOOM kennt, gibt es auf Grund der fehlenden App dafür aber nicht. Als Zuspielung diente in diesem Fall ganz klassisch ein Smartphone, in diesem Fall ein Samsung Galaxy Note 10+. Das Quellmaterial wurde von TIDAL in Hi-Res-Audio-Qualität übermittelt.
Bei der klanglichen Betrachtung sollte man ohnehin immer die Größe des Korpus mit im Hinterkopf behalten und das Geschriebene dementsprechend in Relation setzen. Wir erinnern uns, die Erstausgabe anno 2018 konnte hier eine neue Messlatte in Puncto Leistung in dieser Geräteklasse setzen.
Es ist und bleibt erstaunlich, wie vehement dieser kleine Kasten seine Pegel stabil und verzerrungsfrei dem Hörer entgegenwirft, selbst bei vollem Anschlag. Natürlich sind die Brüllwürfel in oberen Dezibelbereich abgeriegelt, was aber generell kein Ausschlusskriterium dafür ist, sehr sauber zu klingen. Die Stimmenwiedergabe sowie auch die Instrumente über alle Genres hinweg werden komplett unverfälscht und natürlich, ohne Eigeninterpretation, an dem Zuhörer abgegeben.
Klanglich hat man im Vergleich zum ersten Modell auch ein wenig nachgebessert und speziell im Mittenbereich aufgeholt, dies hatte ich vor einigen Jahren bereits moniert. Aber auch beim Tiefgang wird gemessen an der Größe, ein potentes Feuerwerk abgebrannt.
Egal welches Genre man verwendet, schaltet man die DSP-Steuerung in Form von Teufels Dynamore Technologie hinzu, wird das dargebotene Bühnenbild, sofern man davon sprechen kann, spürbar größer und immersiver dargestellt und lässt eine gewisse Raumstaffelung heraushören. Im Außenbereich macht sich das dann in der Form bemerkbar, dass die Schallquelle weniger punktuell angesiedelt ist und deutlich größer klingt, als sie eigentlich ist.
Insgesamt kann man den „GO“ als glasklaren Hosentaschenrocker titulieren. Was der Lautsprecher aber definitiv kann ist Pegel - und zwar richtig "gewaltig". Wer einen klanglich überdurchschnittlich agierenden mobilen Begleiter sucht, der ist mit dem hier vorgestellten Produkt bestens bedient. Kommen wir nun zum Fazit.
Der Teufel ROCKSTER GO 2 ist und bleibt ein extrem guter Bluetooth-Lautsprecher mit sehr kompakten Maßen und sehr überzeugendem Klangbild. Der Hersteller hat dem Gerät jetzt eine (notwendige) Frischzellenkur unterzogen, die nicht nur optisch zu sehen ist, sondern überwiegend funktionell. So findet sich jetzt eine USB-C-Ladebuchse mit 5V-Ladestrom am Gerät.
Beim täglichen Umgang gibt es jetzt einen IP67-Schutz, was bedeutet, dass der Speaker auch mal ins Wasser fallen kann, ohne direkt einen Defekt zu erleiden. Auch die Schaltermechanik am Gehäuse wurde aufgewertet und mit haptischem Feedback ausgestattet. Unser Testmuster mit dem Silver Grey ist zudem ein neuer Farbton, der auch erstklassig und wertig aussieht.
Aber auch klanglich kann man dem Korpus keinerlei Vorwürfe machen, eher im Gegenteil. In Anbetracht des Gehäusevolumens leistet der ROCKSTER Go ein extrem überzeugendes Gesamtergebnis ab. Unverfälschter und potenter Klang bis zum Maximalpegel, dafür steht das Gerät. Mittels DSP-Abstimmung lässt sich sogar eine Bühnenverbreiterung herbeiführen, die wirklich hörbar ist. Auf Grund der kompakten Bauform, der Ausstattung und der abgelieferten Leistung, können wir dem BT-Speaker eine glasklare Kaufempfehlung aussprechen.
Teufel ROCKSTER GO 2 - Bluetooth-Lautsprecher