Es zieht frischer Wind auf im TV-Markt. Während Hersteller wie Hisense und TCL global und auch hierzulande immer mehr Bekanntheit erlangen, folgen bereits weitere Anbieter in diesem Windschatten. Die Rede ist von Dreame, die vor allem für ihre Robotik-Produkte im Bereich des Saugens und Rasenmähens bekannt sind. Auf der IFA 2025 wurde jetzt erstmals eine komplette TV-Modellreihe angekündigt.
Selbstredend gibt es aktuell am Markt sehr viele TV-Hersteller, die in der breiten Masse wenig mediale Kenntnis genießen. Zwei Beispiele wurden bereits einleitend genannt, aber eben jene wurden vor nur ein paar Jahren belächelt. Auf der IFA in Berlin hat Dreame jetzt ein komplettes Lineup angekündigt, welches auch noch 2025 in den deutschen Handel gelangen soll. Dabei ist die Rede von vier Größen, genau genommen von 55, 65, 75 und 86 Zoll. Letztere Ausführung konnten wir auf der Messe ablichten und haben es auch im verlinkten Video als prominenten Gast gehabt.
Als Basis verwendet man hier die aktuellste Google TV Version, die somit alle erdenklichen Streaming-Möglichkeiten bietet. Unterstützt wird zudem Dolby Vision, HDR10+, HDR10 und HLG. Als zentrale Recheneinheit möchte man hier einen eigenen Chip auf die Bahn gebracht haben. Dieser trägt den eindrucksvollen Namen Dreamind Pro AI Processor, der letztlich wie jeder andere dieser Gattung auch, für die Berechnung des Kontrast, Schärfe, Klarheit, der Auflösung und der Szenendarstellung zuständig ist. Spannend an dieser Stelle, der Hersteller hat uns ggü. erwähnt, dass man beim Farbabstand einen ∆E von unter 1 vorweisen möchte – bleiben wir gespannt (…)
Das Panel (FALD) des 4K-Gerätes oder besser gesagt der Modellreihe basiert auf der bekannten Mini-LED-Technologie, die auch hier einen QLED-Layer spendiert bekommen hat. Der „Erstschuss“ wird mit einer Spitzenhelligkeit von rund 1000 Nits beworben. Man ließ aber schon durchblicken, dass im kommenden Frühjahr weitere Spitzengeräte mit 3000 nits aufwärts angeboten werden sollen. Der Pfad scheint also schon einmal vorgezeichnet zu sein.
Hinsichtlich der Gaming-Kompatibilität wird alles Wichtige geboten. Neben der 144 Hz Darstellung gibt man die Latenz mit 8 ms an, sowie auch MEMC (Zwischenbildberechnung). HDMI 2.1 für die vollständig unterstützte Anschlusskompatibilität für Konsolen und PCs steht ebenfalls zur Verfügung. ALLM lässt sich bereits auch auf der Feature-Liste finden, sowie ein Gaming-Overlay bei angeschlossenem Endgerät
Neben den genannten Features steht auch das Thema Audio ganz groß im Fokus. Ab Werk kommt der TV bzw. alle Ausführungen mit einer sehr potenten Anlage daher, welche Dreame sogar selbst als Soundbar mit Subwoofer bezeichnet. Wie auf den Abbildungen zu sehen, befindet sich rückwertig in der Panelmitte ein Mittel- Tieftöner, sowie weitere Chassis-Einheiten im unteren Bereich. Seitlich ausgelassen hat man, von vorn im Übrigen nicht zu sehen, zwei Tieftöner verbaut. Insgesamt soll diese 4.1.2-Kanal-Lösung eine Systemleistung von 70 Watt vorzuweisen.
An der Vorderseite gibt es schicke Schwarz-Gold-Applikationen, die man auch bei den weiteren Produkten wie der ebenfalls präsentierten Soundbar fortsetzt. Selbst der auch auf der Messe gezeigte 5K-Monitor kommt in diesem wertig anmutenden Look daher.
Der erste schnelle subjektive Bildeindruck war keinesfalls schlecht, ganz im Gegenteil. Das dargestellte Bild wirkte sehr farbtreu, blickwinkelstabil und sehr hell. Genaueres werden wir dann wohl in den kommenden Wochen erfahren.
Preislich staffeln sich die vier Ausführungen wie folgt: 55 Zoll – 1200 Euro, 65 Zoll – 1700 Euro, 75 Zoll – 2200 Euro und das 86 Zoll Gerät weißt eine UVP von 3000 Euro. Demzufolge sind auch weitere Preisnachlässe sehr realistisch, sofern die Geräte dann auch final im Handel sind.
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