Test: Nubert nuBox AS-225 Aktiv-Soundbar

Nubert nuBox AS 225 newsIn diesem Artikel möchten wir euch die kürzlich vorgestellte Nubert AS-225 Soundbar aus der nuBox-Linie vorstellen. Sie stellt dabei einen günstigeren Einstieg als die bisher bekannten Sounddecks / Soundboards von Nubert dar. Ob uns die neueste Kreation überzeugen konnten, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

 

 

„Eben noch im Presseverteiler, jetzt auf unserer Showbühne". So oder so ähnlich würde der gute Rudi Carrell wohl die neue Nubert AS-225 vorstellen. Denn die offizielle Vorstellung liegt nicht einmal zwei Wochen zurück, was natürlich nochmal Grund um so mehr ist, das Produkt in unserer Redaktion begrüßen zu dürfen.

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Die neue AS-225 ist von der reinen Produktzuordnung in der nuBox-Serie wiederzufinden und soll die beiden nuPro AS-250 und nuPro AS-450 im Preissegment nach unten hin abrunden. Der Lautsprecher kommt in einem schicken Graphit-Grauen Gewand daher und hat ein Preisschild von 375,- EUR verpasst bekommt. Bevor wir uns aber dem Sounddeck genauer widmen, eine kurze Übersicht über die technischen Fähigkeiten. Kaufen kann man den Lautsprecher / Soundbar wie gewohnt nur im Nubert-Online-Shop.

  

NUBERT nuBox AS-225 - Technische Details

Bezeichnung

 Nubert nuBox AS-225 Soundbar

Preis 

  ~ 375,- EUR Preis (UVP)

Hersteller-Homepage

 www.nubert.de

Maße

  600 x 129 x 340mm (Breite x Höhe x Tiefe) 

Gewicht

 9,3 kg Stück

 Daten

Sound-Design

  • 2x Hochöner mit 25mm Gewebekalotte
  • 2x 118mm Tiefmitteltöner
  • 25 Watt Nennleistung
  • 40 Watt Musikleistung

Konnektivität

  • 1x analoger Eingang Cinch
  • 1x S/PDIF
  • 1x Toslink
  • HDMI-ARC
  • 1x Bluetooth

 

Detailansicht

Beim neuesten Sprössling aus der schwäbischen Manufaktur handelt es sich um eine Zwei-Wege-Soundbar, die sich eher an den Einsteigerbereich orientiert bzw. als Audiounterstützung des eigenen TVs angesehen werden kann. Mit 19 Millimeter mitteldichten MDF-Platten sowie einer stabilen Konstruktionsweise, soll die neue nuBox AS-225 Soundbar TV-Geräte mit einem Gewicht von bis zu 50 Kilogramm aufnehmen können. Somit stellen auch Kaliber wie z.B. der 65 Zoll LG OLED65E8 das Sounddeck, zumindest vom Gewicht her, vor keine Probleme. Natürlich sollte man vorher prüfen, wie das mit der Standfuß-Konstruktion des TV-Gerätes harmoniert. Mit 60 Zentimeter Breite und einer Tiefe von knapp 34 Zentimeter ist auf dem Gehäuse jedenfalls genug Stellfläche vorhanden.

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Der stabile Korpus der AS-225 ist mit einer Dekorfolie in Graphitgrau überzogen und die Schallwand ist in einem minimal abweichenden Grau seidenmatt lackiert. So erlangt man optisch einen stimmigen Kontrast zum Gehäuse. Dort finden zwei 119-Millimeter-Tiefmitteltöner sowie zwei 25-Millimeter-Hochtöner ihren Platz, die laut Nubert speziell für die Lautsprecher der nuBox A-Serie entwickelt wurden. Der Langhubtieftöner und das dazu angespasste DSP soll einen untere Grenzfrequenz von 36 Hertz (bei -3 Dezibel) ermöglichen, wobei die beiden rückseitig abstrahlenden Bassreflex-Ports bei helfen sollen.

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Für den Hochtonbereich vertraut Nubert auf Textilkalottenhochtöner, die mit einem guten Rundstrahlverhalten ausgestattet sein und auch ein Gespür für Details haben sollen. Zusammen will das Gespann einen Frequenzbereich von 36 – 22 000 Hertz abbilden können. Wer lieber einen cleanen Look bevorzugt, für den legt Nubert eine hübsche magnetisch haftende Frontblende mit akustisch durchlässigem sowie grau meliertem Akustikstoff bei. Mehr gibt es auf der Front auch nicht zu „bestaunen“, somit widmen wir uns der Rückseite, denn dort sitzt das Zentrum der Anschluss-Kommunikation.

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Für die Signalübertragung mittels Kabel stehen an der AS-225 ein optisch digitaler und ein elektrisch digitaler Anschluss, ein HDMI-ARC-Port und ein analoger Stereo-Cinch-Anschluss dem Nutzer zur Verfügung. Für Freunde der strippenlosen Übertragung steht ein Bluetooth-Empfänger bereit. Sollte der Bassbereich nicht ausreichen, kann die Soundbar mit einem externen Subwoofer nachgerüstet werden, dafür steht ein Sub-Ausgang zur Verfügung. Wird dieser aktiviert, wird die untere Grenzfrequenz des nuBox AS-225 auf 80 Hertz angehoben und entlastet das Sounddeck, was im Umkehrschluss auch höhere Pegel ermöglicht. Mehr Schnittstellen sind nicht zu berichten.

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Optisch ist die neue AS-225 auf der sicheren Seite gelandet, ein mutiges Design oder mal ein paar gestalterische Raffinessen haben wir offen gesagt jetzt nicht unbedingt erwartet. Aber die neue Schöpfung ist eine solide Soundbar geworden, mit moderner Farbgebung und schicker Abdeckung. Technisch wird auch einiges geboten. So bietet die Soundbar aus der nuBox-Linie viele Schnittstellen, alles was man so braucht und oben drein auch noch eine Bluetooth-Modul zum Streamen. Alles erstklassige Zutaten für eine klare Kaufempfehlung, aber vorher steht noch die Meisterprüfung an, wie klingt das Sounddeck?


 

Praxis und Klangcheck

Um die Soundbar bedienen zu können, liegt dem Paket eine wertige Fernbedienung bei, die alle elementaren Funktionen beherbergt. So erlauben die acht Tasten den direkten Zugriff auf die Funktionen: Eingänge, Lautstärke, Klangmodus, Stand-by, Stummschaltung und Bluetooth. Im Gegensatz zu den Sounddecks AS-250 und AS-450 aus der nuPro-Serie, verzichtet Nubert bei der AS-225 auf ein Display und signalisiert den Betriebszustand bzw. den gewählten Eingang über eine mehrfarbige Leuchtdiode. Praktisch ist die automatische Einschaltfunktion, mit der die Soundbar sich automatisch zum Einsatz meldet sobald ein Signal auf dem letzten genutzten Kanal anliegt.

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Wer alles über die schon vorhandenen Fernbedienungen steuern möchte, nutzt für die Kommunikation einfach die HDMI-Schnittstellen, die mit einem Audio Return Channel (ARC) und CEC zur Steuerung verfügt. Das funktioniert soweit auch alles, nur unser Panasonic TV 58EX730 und die Soundbar wollten nicht so richtig über den CEC harmonieren. So funktioniert die automatische Einschaltfunktion in unserer Kombination einfach nicht, aber stellt man während des Betriebs manuell um, kann die Soundbar auch entspannt über die TV-Remote bedient werden und schaltet sich auch automatisch mit aus. Aber sie wollte partout nicht automatisch mit Starten. Das Problem ist bei Nubert bekannt, liegt am CEC-Protokoll von Panasonic, an einem Toshiba TV-Gerät funktionierte alles tadellos. Wichtig zu erwähnen wäre da noch der fehlenden Surround-Decoder, somit muss bei der Audioausgabe des Zuspielers immer das Tonsignal auf PCM gestellt werden, damit die AS-225 die Tonsignale in Schallwellen wandeln kann.

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Ridley Scotts Gladiator bildet hier den Einstieg, bietet neben epochalen Schlachtszenerien auch einiges an Dialog und sollte das Sounddeck entsprechend fordern. Aber das beeindruckt die AS-225 herzlich wenig und so sorgt der atmosphärischen Score des preisgekrönten Hans Zimmer von Beginn an für Stimmung, die einleitende Schlacht gegen die einfallenden Germanenstämme wird mir überraschend kraftvoll und dynamisch dargeboten. Bei hohen Pegeln zeigen die Tieftöner zu welchen Membranauslenkungen sie fähig sind. Aber auch stimmlich agiert die Soundbar sehr akribisch, Protagonisten sind klar und deutlich zu verstehen und lösen sich gut von der Schallwand. Sollte die Stimmenwiedergabe nicht ganz aus dem Bild kommen, kleiner Tipp, die Soundbar einfach etwas auf den Hörplatz anwinkeln und schon wirken die Dialoge sehr zentral im Geschehen.   

Mit den Mortal Engines aus dem Hause Universal Pictures wird es noch tricktechnischer und actiongeladener, aber auch hier bewahrt das Sounddeck, typisch schwäbisch, die Ruhe und bietet eine imposante Klangkulisse. Echt erstaunlich was aus der AS-225 so rauskommen kann, gerade den Tiefgang erwartet man nicht unbedingt bei dieser Gehäusegröße. Auch bei der Effektwiedergabe und den anderen Elementen wie Filmmusik, Dialoge etc. überzeugt das Audiodeck mit klaren Strukturen sowie vielen kleinen Details. Aber aufgrund der technischen Auslegung ist die gebotene Räumlichkeit, wenn man davon überhaupt sprechen kann, eher wenig ausgeprägt. Die Töne lösen sich gut von der Schallwand, bleiben sehr zentral vor dem Hörer positioniert und kommen immer ortbar von vorne. Es bleibt aber eine sehr ehrliche Wiedergabe mit überraschend viel Dynamik und guten Tieftonanteil.

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Songs wie Fuel von Metallica, 6 Inch von Beyonce oder Purple Rain von Prince werden recht gut von der Soundbar interpretiert, wobei man klar hört das ihr der Filmbetrieb deutlich mehr liegt. Durch die nah beieinander liegenden Chassis ist der Stereo-Effekt technisch wie auch praktisch kaum vorhanden, aber das Klangbild ist trotzdem schön saftig und kraftvoll unterwegs und bietet ein gutes Auflösungsvermögen. Für das ein oder andere Lied sicherlich eine brauchbare Lösung, wenn man sich keine separate Anlage unbedingt hinstellen möchte. Insgesamt ist die Audiowiedergabe mit viel Dynamik und satter Basswiedergabe gespickt und aufgrund der gut abgestimmten Hochtöner gehen auch keine Details oder Worte verloren. Die Filmwiedergabe überrascht, ich hätte bei der Größe nicht unbedingt diese Soundkulisse erwartet und war positiv beeindruckt wie vehement die AS-225 auf sich aufmerksam macht. Mit Raumgröße von 15-20m sollte die Soundbar locker zurechtkommen, wer mehr Leistung benötigt sollte sich die AS-250 oder AS-450 aus Nuberts nuPro-Serie genauer anschauen oder über einen zusätzlichen Subwoofer nachdenken, der die As-225 entlastet und mehr Pegel zulässt. Mehr gibt es auch nicht zusagen und somit kommen wir zur abschließenden Beurteilung. 


 

Fazit

Auch wenn die neue nuBox AS-225 aktuell das Einstiegsmodell der Schwaben im Bereich Sounddecks darstellt, möchte sie überhaupt nicht so wirken. Beim Design wurde jetzt nicht unbedingt „Mut“ von den Entwicklern verlangt, optisch ist die AS-225 eher konservativ gehalten, aber zumindest mit einer modernen Farbgebung und schicker Abdeckung gesegnet. Ggf. folgen sogar noch weitere Farben als Auswahl. Bei der Verarbeitung bleibt auch glücklicherweise alles beim Alten und somit überzeugt das stabile Gehäuse mit einer guten Wertigkeit. Dazu kommt eine umfangreiche Konnektivität, mit vielen Schnittstellen und praktischen Features wie HDMI-ARC und CEC-Unterstützung, automatische Einschaltautomatik und Bluetooth. Etwas ärgerlich ist die Problematik mit der CEC-Funktion und Panasonic TV-Geräten, die aktuell nicht optimal funktioniert und die Handhabung etwas verkompliziert.

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Besonders überzeugend sind aber die klanglichen Fähigkeiten bei der Filmwiedergabe. Hier schafft es die AS-225 mit einer dynamischen und sehr kraftvollen Wiedergabe zu punkten. Dialoge werden deutlich präsentiert, Filmmusik und Effekte dazu passend arrangiert. Eine räumliche Abbildung wird eher kaum wahrgenommen, was aber der Klasse von Lautsprechern geschuldet ist und jedem auch schon vor dem Kauf klar sein sollte. Für uns eine grundsolide Performance mit positiv überraschender Kraftentfaltung, eben ein ehrlicher Lausprecher ohne viel Schnickschnack.

Mit 375,- Euro ist das Nubert nuBox AS-225 Sounddeck fair bewertet und aufgrund der positiven Argumente können wir eine Kaufempfehlung aussprechen. Zu kaufen gibt es das AS-225 Sounddeck nur im Nubert eigenen Online-Shop

 

 

Nubert nuBox AS-225 Soundbar

stabiles Sounddeck mit viel Tragkraft und kraftvoller Klangentfaltung, 20.06.2019
Pro
  • stabiles, wertiges Gehäuse
  • Tragkraft von bis zu 50 Kilogramm
  • moderne Farbe / Frontabdeckung
  • gute Abstimmung / Bassbereich für die Klasse 
  • Stimmen- und Effektwiedergabe deutlich
  • überzeugende Filmwiedergabe
  • Pegelmöglichkeiten ausreichend für 15-20m² 
  • viele Schnittstellen / Bluetooth / SUB-Out
  • Fernbedienung / Steuerung intuitiv 
Contra
  • CEC-Funktion mit Panasonic TV-Geräten problembehaftet
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 Nubert nuBox AS 225 award

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