Nun ja wo sollen wir beginnen, das Thema TV ist kompliziert wie eh und je (…) ach lassen wir das. Wer aktuell eine Bildreferenz in den heimischen Räumen stehen haben möchte, der greift vermutlich zu einem OLED vom favorisierten Hersteller. Die aktuelle Modellreihe von LG haben wir schon zu Beginn des Jahres beleuchtet, nun hatten wir den LG OLED 65E8L zum finalen Tanz in die Redaktion gebeten.
Fangen wir nochmal weiter vorn an und blicken etwas über den Tellerrand. In den letzten Monaten war deutlich zu sehen, dass sich die finalen Endkundenpreise für die 7er-Reihe des vergangen Jahres (2017) in deutlich angenehmere Regionen bewegt habt. Frei nach dem Motto „OLED für alle“ wurde diese Technik nun weitaus erschwinglicher. Gerade der LG OLED B7 oder der baugleiche LG OLED C7 waren die absoluten Zugpferde in diesem Segment – und sind es dank vereinzelter Angebotspreise immer noch.

Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich aber die 8er Modellreihe im Handel und wird immer forcierter angeboten. Wir berichteten bereits im Frühjahr (zum Artikel) über die teilweise (marginalen) Änderungen im Inneren sowie Äußeren der jeweiligen Geräte. Mit einher ging auch eine Herabsetzung der UVps seitens LG, sodass zur Wintersaison 2018 auch wieder interessante Angebote zu erwarten sein dürften. Kommen wir aber zum Kern unseres hiesigen Artikels. Der LG E8, bekannter Maßen mit einer Soundbar ausgestattet und dem getauften „Picture-on-Glass“ Design versehen, hat auch gleichermaßen ein taugliches Sound-System ("4.2 Soundbar") spendiert bekommen. Wenn gleich die Dolby Atmos Freigabe an dieser Stelle ein wenig überzogen erscheint. Zum Klang gehen wir aber später nochmal detailliert ein. Im nachfolgenden Video haben wir das Gerät in allen erdenklichen Facetten und Bereichen betrachtet:
An dieser Stelle erscheint eine kleine Randnotiz auch noch erwähnenswert, auf der IFA 2018 haben nun auch die letzten Hersteller (metaphorisch gesprochen) nun auch OLED TV-Geräte vorgestellt. Um es kurz und knapp zu sagen, ALLE diese Hersteller beziehen die Panel bei LG, ergo gibt es defakto keine bildlichen Qualitätsunterschiede – so jedenfalls die Theorie. Nachfolgend haben wir noch einmal alle Modelle aus der aktueller 8er Serie aufgelistet:
| Modell | UVP | Straßenpreis (18.10.18) |
| LG OLED 77W8 | 14999,- EUR | ~10000,- EUR |
| LG OLED 77C8 | 9999,- EUR | ~ 5300,- EUR |
| LG OLED 65W8 | 7499,- EUR | ~ 5000,- EUR |
| LG OLED 65G8 | 5499,- EUR | ~ 4000,- EUR |
| LG OLED 65E8 | 4499,- EUR | ~ 2600,- EUR |
| LG OLED 65C8 | 3499,- EUR | ~ 2200,- EUR |
| LG OLED 55E8 | 2999,- EUR | ~ 1800,- EUR |
| LG OLED 55C8 | 2499,- EUR | ~ 1500,- EUR |
| LG OLED 65B8 | k.A. | ~ 2200,- EUR |
| LG OLED 55B8 | k.A. | ~ 1400,- EUR |
Anders als im vergangenen Jahr (2017) grenzen sich die Modelle der neuen Saison (2018) innerhalb der Serie deutlich ab. So sorgt insbesondere der neue LG Alpha 9 (a9) Prozessor für eine nochmals gesteigerte Bildqualität. Der Prozessor ist ausschließlich bei den Modellen C8, E8, G8 und W8 verbaut. Einzig der B8, welcher im Vorjahres-Lineup quasi identisch mit der C-Serie war, hat nun den kleinen a7 Prozessor verbaut bekommen. Damit differenziert man dieses Modell noch weiter nach unten hin ab und wird folglich das OLED-Einstiegsgerät darstellen. Aus LG-Kreisen war zu entnehmen, dass dieser womöglich sogar das 2017er-Panel verbaut hat. Ob dies zu 100% stimmt können wir an dieser Stelle nicht bestätigen, werden das aber bei Zeiten nachtragen.
Kommen wir aber nochmal zum a9 Prozessor zurück. Dieser will nochmals deutlich effektiver in der Rauschunterdrückung vorgehen, die Klarheit der Bilder verbessern und so weiche Ränder besser berechnen können. Mögliche Beispiele sind hier Sportveranstaltungen wie Fußball. Etwaige 2017er LG OLED-Besitzer wissen worum es genau geht (…) An dieser Stelle kommt ein weiterer Keyfact ins Spiel - High Frame Rate – kurz HFR. Dank dieses Features sollen / können nun TV-Inhalte mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde wiedergegeben werden, was gerade bei schnellen Sportbewegungen (Fußball, Tennis etc.) und beim Gaming von Vorteil ist. HFR wird aber nur von den Geräten mit verbautem α9 Prozessor unterstützt, der B8 gehört dem zur Folge nicht dazu. Eine weitere Einschränkung ist ebenfalls noch zu nennen, HFR lässt sich in voller Breite nur über die „internen Abspieler“ nutzen. Heißt also via Streaming-Dienste oder per SAT-Kabel-Tuner. Per HDMI angeschlossene Geräte verarbeiten maximal 60 Bilder pro Sekunde. Ergo kann man auf Grund der HDMI-Limitierung dies nicht über externe Zuspieler nutzen.
Ebenfalls mit zum guten Ton und eher Standardausstattung zählen die HDR-Formate Dolby Vision, HDR10 und HLG. Das alle OLEDs 4K-Geräte sind erwähnen wir an dieser Stelle nur der Vollständigkeit halber nochmal. Darüber hinaus wird auch wieder Advanced HDR (by Technicolor) mit unterstützt. Alle Geräte haben eine Dolby Atmos Zertifizierung (u.a. für die Verarbeitung des Signals, nicht Ausgabe) sowie ein recht potentes Klangsystem mit an Bord. Diese stellen wir im Folgenden aber jeweils einzeln vor.
Auch beim Betriebssystem hat man nochmals nachgelegt. Das in der Version 4.0 vorhandene webOS kommt nun mit dem Suffix ThinQ daher, was nichts anderes verdeutlichen soll, dass die OLEDs jetzt noch „smarter“ werden. Denn dank einer intelligenten Spracheingabe kann direkt über die TV-Fernbedienung, ähnlich wie es bei Amazons FireTV-Sticks der Fall ist, ein „Befehl“ an das TV-Gerät gegeben werden. Das webOS in der vierten Ausgabe hat optisch hier und da ein paar kosmetische Überarbeitungen erhalten und läuft gefühlt nun noch einen Ticken flotter als noch bei der 7er-Generation.
Darüber hinaus soll es auch möglich sein, Smart-Home-Geräte über den TV zu steuern. Im Klartext, unterstützten die neuen Modelle den Google Assistant und Amazon Alexa mit all den bisher bekannten Features dieser Schnittstellen. Auch soll es möglich sein seine vordefinierten Farbprofile via Spracheingabe zu wechseln (z.B. von Standard auf Cinema-Modus).
| LG OLED65E8L - im Überblick | |
|---|---|
| Bezeichnung | OLED65EL |
| LCD-Größe | 65 Zoll |
| LCD-Diagonale | 165 cm |
| Homepage | www.lg.com/de |
| Straßenpreis | 2600,- EUR |
| Maße | 145 x 22 x 99cm (B x T x H) |
| Gewicht | 26,6 Kg (ohne Fuß) 29,9 Kg (mit Füßen) |
| Weitere Daten | |
| Auflösung | 3840 x 2160 Pixel / 2160P/60Hz 10 Bit |
| Format | 16:9 |
| Helligkeit | 400 cd/m² (nits) 800 cd/m² (nits) im Peak |
| HDR | HDR10 (ST-2084), HLG, Advanced HDR, Dolby Vision |
| Blickwinkel | 178° / 178° |
| 10-Bit Panel | Ja |
| Panel-Typ | OLED |
| Betriebssystem | webOS 4.0 |
| Input-Lag | 21ms |
| Response.Tine | 28ms |
| 3D-Funktion | - |
| Interner Speicher | 8GB |
| Energieverbrauch | typisch: 150W Standby: 0,5W max: 430W (Peak gemessen) |
| VESA-Standard | 200 x 300mm |
| Farbe | Schwarz |
| Konnektivität | |
| Audio | ▪ Dolby Surround ▪ "OLED Surround" ▪ 4.2-Soundsystem 60W - 20W Subwoofer ▪ Dolby Atmos |
| Anschlüsse | ▪ 4x HDMI 2.0a (4K 60p / HDCP 2.2) ▪ 3x USB 3.0 ▪ 1x CI+ Slot 1.3 (Common Interface) ▪ 1x SAT-Tuner (F-Buchse) ▪ 1x RF-Stecker (Terrestrisch) ▪ 1x RJ45-Netzwerkport |
| Tuner-Anzahl / Typ | ▪ 1x DVB-T2 (HD), -C, -S, -S2 |
| weitere Features | |
| Ausstattung | ▪ WLAN und Bluetooth integriert ▪ WiFi Display (Miracast) - Google Cast ▪ HbbTV, DLNA ▪ UHD-Upscaler ▪ Sleeptimer |
| Videoformate | MP4, MKV, MPG, TS, WMV, AVI |
| Video-Codecs | MPEG-2, H.265, H.264 |
| Audio-Formate | AC4, AC3 (Dolby Digital), EAC3, HE-AAC, AAC, MP2, MP3, PCM, DTS, DTS-HD, DTS Express, WMA, apt-X |
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