XXL-Test: Panasonic Z80B - Einstiges-OLED-TV

Panasonic Z80B NewsDer Panasonic Z95A ist ein OLED-TV mit FireOS-Betriebssystem und bereits ein wenig länger am Markt. Mit dieser Modellreihe hat das japanische Unternehmen einen kompletten Namensrebrand vorgenommen und auch das besagte Betriebssystem eingeführt. Wie dieses High-End-Modell sich in der Praxis schlägt und ob der TV immer noch eine Kaufempfehlung darstellt, das klärt unser ausführlicher Testbericht.

 

 

Der Panasonic Z80B zählt zur Modellreihe, die Mitte des Jahres 2025 erst vorgestellt wurde und als heißer Anwärter auf den Preiskampf im TV-Segment gilt. Den Z80B gibt es in drei Größen: 48, 55 (unser Testgerät) und 65 Zoll. Auch preistechnisch bewegen sich diese Geräte im sehr attraktiven Rahmen. So kostet unser Testgerät in 55 Zoll rund 690 Euro. Die 48-Zoll-Ausführung ist für 800 Euro erhältlich und die 65-Zoll-Version schlägt mit rund 1100 Euro zu Buche.

Ableitend davon sollte sich schnell erschließen, welche Produkte der Z80B als Konkurrenz hat, vordergründig wohl den LG B5 (aus 2025), der mit ähnlichen bzw. teils gleichen Spezifikationen aufwarten kann. Im Vergleich zu den größeren, viel teureren und zugleich deutlich leistungsfähigeren Panasonic High End Geschwistermodellen, ist der Z80B „nur“ mit dem HCX Pro Prozessor ausgestattet. Zahlreiche, Panasonic typische Ausstattungsmerkmale, sind aber selbstverständlich vorhanden.

Dolby Vision IQ, also die automatische Anpassung der Bildhelligkeit, ist nicht vorhanden. Hier muss man sich „nur“ mit Dolby Vision Unterstützung, sowie HDR10+,HDR10 und HLG auf der Habenliste zufriedengeben. Des Weiteren ist auch der „Game Mode Extrem“ vorhanden, eine dedizierte Menü-Leiste mit Fokus auf Gaming-Settings. Bei der Bildwiederholrate werden allerdings „nur“ 120 Hz unterstützt. AMD FreeSync Premium, VRR und ALLM sind ebenfalls Bestandteil der Ausstattungsliste und natürlich wichtig für ein flüssiges Spieleerlebnis.

Im Video stellen wir alle Panasonic TV-Modelle für 2025 detailliert vor

Beim Panel sollte man jetzt keine neuen Bestmarken erwarten, da wir uns hier ganz klar im Einstiegssegment dieser OLED-Kategorie bewegen. Die 1700 nits der META 2.0 Generation aus 2024 (Panasonic Z95A), oder gar den Top-Werten eines Z95B (bis 2700 nits) – davon ist man beim Z80B sehr weit weg, das muss zu Beginn einmal klar gestellt werden. Dank eines ausgeklügelten Tone Mappings sowie der vermeintlich geringeren Panelgröße, fällt diese verminderte Spitzenhelligkeit aber nicht so sehr ins Gewicht, wie man zunächst annehmen mag.

Panasonic Z80B 14

FireOS - verschmolzen mit den besten Funktionen der alten MyHome Screen Umgebung

  

Potentes Sound-System mit an Bord?

Klang ist wieder ein weiterer wichtiger Punkt: Wie schon bei den High-End-Ausführungen Z95A / Z95B in Form einer sehr potenten Technics-Soundeinheit, hat man auch beim Einstiegsmodell diesen Anspruch fortgeführt. Natürlich in deutlich abgeminderter Form, dennoch bekommt man als Anwender mehr als nur die „Standardtröten“, die mehr stören als praktischen Klang erzeugen.

 Panasonic Z80B 02

Der Systemverbund wird mit einer Leistung von 20 Watt angegeben (2x 10 Watt). Hinzu kommt noch ein dedizierter Tieftöner (12 Watt), der mittig auf der Rückseitig platziert wurde.  Wie sich das System in der Praxis schlägt haben wir natürlich auf den folgenden Seiten ausführlich betrachtet.

 

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TV im Überblick
Name  Panasonic Z80B
Preis  790,- (Straßenpreis)
Garantie  2 Jahre
Hersteller-Homepage https://www.panasonic.com/de/
Gewicht ohne Standfuß  18 Kg (mit Standfuß
Maße  1.225 x 701 x 47 mm (mit Standfuß)
VESA  300 x 200
 
Display  OLED
Panel-Größe  55 Zoll
Bildfrequenz  120Hz
HDR-Formate  HDR10, HLG, Dolby Vision, HDR10+
 
Anschlüsse  3 x HDMI 2.1 (4K @ 120z)
 2 x USB, CI+, opt. Tonausgang, LAN Wi-Fi 6 / 802.11ax
Tuner  1 x DVB-S/S2, -C / -T2HD
Sonstiges  Standfüße ab Werk mitgeliefert

 


 

weitere Detailansichten

Das Äußere ist gewöhnlich gestaltet und für einen OLED-TV dieser Gattung sofort wiedererkennbar. Das Technik-Board sitzt im unteren Drittel der Rückseite, das Panel selbst erscheint eher „aufgesetzt“ darauf. In Summe ergibt sich aber ein wertiges Erscheinungsbild mit zwei seitlich montierten Standfüßen. In Summe bringt das Gerät überschaubare 18 Kilogramm auf die Waage, sodass man den TV auch komfortabel allein aufstellen kann – sofern die eigenen Arme lang genug sind.

Sehr markant zu erkennen sind auch die Lautsprecher-Chassis auf der Rückseite. Im unteren Bereich sitzen dedizierte Stereo-Kanal-Einheiten mit Passiv-Membranen. Zentral positioniert wurde dann noch der Tieftöner verbaut. Rechnet man die Leistungsangaben zusammen, kommen wir 32 Watt Systemleistung für die Audioausgabe.

Fest verschraubt – wertige Metallfüße

 

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Anders als bei älteren OLED-TV-Generation ist der Rahmen aber grundsätzlich sehr stabil und man kann den TV ohne Bedenken umstellen. Viele Anbieter verblenden das OLED-Panel mit weiteren Kunststoff-Applikationen. Selbiges ist ja auch beim LG B5 der Fall, der technisch betrachtet, 1:1 das gleiche Produkt sein könnte.

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Eine sehr schmaler Rahmen um den Sichtbereich 

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Zentral positionierter Tieftöner 

Des Weiteren lassen sich auch die effektiven Wandabstände hinterlegen, leider aber nicht auf den Zentimeter genau, hier muss man sich an den Presets von Panasonic halten. Darüber hinaus wird auch die Möglichkeit angeboten, eine gewisse Einmessung im Ton-Bereich vorzunehmen. 

 

Klang des Z80B

Einen Mythos darf man wohl zu Beginn aufbrechen, neue akustische Dimensionen wird auch dieses verbaute System nicht erzielen, dazu ist es am Ende immer noch zu „schwachbrüstig“. ABER: das muss man natürlich in Relation setzen. Als ambitionierter Audio-Redakteur hat man hier eh einen ganz anderen Anspruch. Für die Alltagsgebrauch ist der Klang aber vollkommen ausreichend konzipiert, klar in der Stimmendarstellung und auch mit einer gewissen Tiefenfrequenz (Dank des Subwoofers) aufgestellt.

Panasonic Z80B 02

In den weiteren Menüs finden sich auch noch sehr nützliche Parameter mit einigen DSP-Presets, sowie aber auch der Dialogverstärkung. Gerade letzteres macht sich in einigen Filmen und Serien besonders gut. In der Menütiefe lassen sich durchaus sinnvolle Anpassungen vornehmen, die den eigenen Hörgewohnheiten zuträglich sind.

 

 

Anschlüsse an der Rückseite

Der Panasonic Z80B bietet die wichtigsten Anschlussmöglichkeiten, die man aktuell einem Gerät dieser Klassifizierung abverlangen kann. Dazu zählen dreir HDMI-Eingänge, von denen zwei 4K-HDR mit 120 Hz unterstützen. Über HDMI 2 lässt sich ein AV-Receiver oder eine Soundbar mit dem HDMI-Rückkanal eARC nutzen. Im Bereich der Netzkompatibilität stehen LAN als physischer RJ45-Port und eine WLAN-Schnittstelle zur Verfügung. Ein optischer TOSLINK-Port für den Anschluss eines Audiogeräts ist ebenfalls vorhanden.

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Abnehmbarer Stromanschluss

Analoge Video-Eingänge gibt es allerdings nicht mehr. Der Kopfhörerausgang kann in seiner Funktion doppelt genutzt werden. Ein wichtiges soll nicht unerwähnt  bleiben: Der Stromanschlussstrang kann abgenommen werden, ergo man entscheidet selbst, wie das Kabel sein muss.

 

 

Panasonic Fernbedienung

Die Fernbedienung bei Panasonic hat eine lange Entwicklung hinter sich und war ebenfalls immer ein großer Bestandteil des Nutzererlebnisses. Leider hat man bereits vor einigen Jahren die extrem edle und zugleich auch beleuchtete Version aus dem Programm gestrichen. Das farbliche Konzept ist geblieben, was auch für die zahlreichen Steuermechaniken gilt. Diese sind zwar in großer Fülle vorhanden, aber wirken keinesfalls „erschlagend“. Wenn man sich den aktuellen Trend bei LG und Sony ansieht, auf deren Eingabegeräten der 2025er-Generation auch gar kein Nummernblock mehr vorhanden ist, wirkt die von Panasonic schon sehr technisch. Laut vieler Kundestimmen sollte das auch beibehalten werden.

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Das Eingabegerät liegt sehr gut in der Hand und bietet trotz erhöhtem Einsatz von Kunststoff, ein solides Gewicht und auch passende Wertigkeit. Einzig das Optionsmenü hätte eine dedizierte Taste haben können, hier muss man immer den Home-Button gedrückt halten. Dieser ist aber zugleich auch mit einer anderen Funktion belegt. Wenn man also den Intervall nicht richtig drin hat, wechselt man direkt wieder in die Startoberfläche des TVs. Abhilfe schafft die „My App“ Taste, die man frei belegen kann, also beispielsweise auch mit der Optionssteuerung oder dem Gaming-Menü.

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit dem FireOS Betriebssystem.

 


 

FireOS Betriebssystem

Beim Betriebssystem setzt man bekanntlich voll und ganz auf die Funktionalitäten von Amazons FireOS TV nebst allen anderen Funktionen. Dies ist auch für alle anderen Modellreihen gültig, wie wir auch schon in unserer allgemeinen News-Meldung zusammengefasst haben. Panasonic hat hier eine Verschmelzung des alten myHome Screen OS vorgenommen, welche sich jetzt in die bekannte Amazon-Plattform verzahnt. Ähnlich wie bei Google TV gibt es zwei verschiedene Parts, nur dass die Lösung bei Panasonic wirklich stimmig erscheint. Die einzelnen Menüpunkte sind nicht so hart voneinander abgegrenzt, sondern wirken deutlich harmonischer ineinander verflochten.

FireOS HomeScreen mit verschiedenen Apps

In vielen Bereichen merkt man dennoch die Omnipräsenz der FireOS-Plattform, wohingegen in anderen Bereichen der Panasonic-Part wohl dosiert hinzukommt. Aber dazu in den nächsten Absätzen noch gleich mehr. Bei der App-Kompatibilität im Allgemeinen stehen einem so gut wie alle Möglichkeiten offen. Eben jener Aspekt war in der Vergangenheit immer ein gewisser, limitierender Faktor der myHome Screen Plattform, der nun abgestellt wurde. Spoiler: Auch die 2025er-Modelle (Z95B usw.) laufen mit dem gleichen Betriebssystem.

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Umfangreiche Einstellungsstruktur – die FireOS-Ebene

Die grundlegende Steuerung funktioniert tadellos, sehr flüssig, ohne Leistungseinbußen, und all diejenigen, welche die Amazon-Plattform vom TV-Stick kennen, werden sich ohnehin sehr schnell zurechtfinden. Auch wichtige Settings wie eine Kindersicherung sind mit implementiert worden. Die Fülle an Einstellmöglichkeiten würde vermutlich den Rahmen sprengen – sagen wir so: Es ist wirklich alles vorhanden, was man als sinnvoll erachten kann – und darüber hinaus.

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Das Steuerungsmenü befindet sich auf der rechten Bildschirmseite.

 

 

Bildeinstellungen

Wer als eingefleischter Panasonic-Fan oder Nutzer sich das erste Mal durch die Struktur wählt, der dürfte ein Weilchen benötigen, um sich zurechtzufinden, wurde diese ja gänzlich überarbeitet und ist zugleich auf die rechte Seite gewandert. Die Fülle an Funktionen und Settings ist aber nicht weniger geworden, sondern dank der zahlreichen, teils neuen Bildmodi, im Umfang eher noch angewachsen.

Selbstredend ist auch ein Filmmaker Mode vorhanden. Wer möchte, der kann die automatische Erkennung solcher Film-Presets auch deaktivieren, sodass man seine Inhalte in den selbst gewünschten Einstellungen konsumieren kann. Andersherum ist es natürlich auch möglich, dass der TV die Inhaltsvorgaben (Dolby Vision etc.) automatisch beim Start erkennt.

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Vergleicht man die Menüs, wird man im Nachgang feststellen, dass die neue GUI schon deutlich intuitiver ist als noch bei den Vorgängermodellen. Im Bereich der HDR-Darstellung sowie der detaillierten Farbanpassung wird den Anwendern eine Fülle an Einstellungsdetails geboten, die noch das letzte Quäntchen an Personalisierung und Darstellungsqualität herausholen lässt.    

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Parameter für die Zwischenbildberechnung

Neben den zahlreichen Abstufungen in Bildsettings für HDR und SDR, lassen sich auch die Parameter für die Zwischenbildberechnung in etlichen Abstufungen variieren oder gar ausschalten. Auch ein nettes Detail, ob nun privat oder für Händler: Ein dediziertes Calman Ready Connect Menü lässt sich aufrufen und die Software innerhalb von Sekunden mit dem TV-Gerät für die Kalibrierung koppeln.

 

 

Ton-Einstellungen

Aber auch im Bereich der Akustik wird ein breites Portfolio an Einstellungen geboten. Zum einen lässt sich bequem auswählen, auf welchem Wege man hier die Audioverbindung vornehmen möchte, respektive welche Audioausgabe erfolgen soll (bspw. HDMI, optisch etc.) und ob die internen Lautsprecher verwendet werden sollen, oder ob ein externes System angeschlossen ist.

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Mittels des Equalizers kann man auch das Frequenzband anpassen und den Klang dahingehend verändern. Dolby Atmos Settings sind ebenfalls wichtige, zu nennende Details. Wie auch schon bei den Bildeinstellungen wird im Audio-Bereich ebenfalls alles Wichtige dargeboten, was man für den einfachen oder komplexen Alltagsbetrieb benötigt.

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Auf der nächsten Seite widmen wir uns dann noch dem Gaming.

 


 

Gaming-Betrieb

Inzwischen steht auch das Thema Gaming bei Panasonic ganz hoch im Kurs und man hat die Wichtigkeit dieser Features längst erkannt. Den Panasonic Z95A (zum Testartikel) und Z95B (als Nachfolger) hat man als absolute Gaming-Maschinen hochgezüchtet, die aber auch gleichzeitig noch etwas mehr Features bieten, als unser Z80B.

Anders als bei den Z95-Ausführungen, werden hier keine Dolby Vision Game Modi unterstützt (IQ – Anpassung an die äußerlichen Lichtverhältnisse), bei denen man als Gamer die passenden „Farbprofile“ im Schnellmenü auswählen kann. In den Schnellwahlleiste stehen aber Parameter wie der Weißabgleich, oder die „Dark Visibility“ zur Verfügung. Hier muss man ein wenig testen, was für sich selbst die beste Einstellung ist.

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Ein weiteres Overlay bietet nochmals mehr Informationen, in dem sich bspw. ALLM und VRR ein- oder ausschalten lassen.

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In den dedizierten Einstellungen gibt es nochmals mehr Parameter zum Verändern

Auf der nächsten Seite werfen wir einen detaillierten Blick auf die Tuner-Einstellung im SAT-Bereich sowie auch die neuen Funktionen, welche mit dem FireOS in diesem Bereich möglich sind.

 


 

Tripple Tuner

Auch ist es möglich, linearen TV-Empfang zu bekommen. Die Auswahlmöglichkeiten sind bei der Suche sind vielfältig und bilden das komplett mögliche Empfangsbild ab. Der Penta Tuner, wie er in den größeren Panasonic-Geräten verbaut wird, ist hier nicht vorhanden. Der Hersteller spricht von einem „Tripple Tuner“.

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Der Sendersuchlauf ist schnell und intuitiv über die FireOS-Maske abgeschlossen. Im Vorfeld kann man auch PayTV-Anbieter wie HD+ oder Sky auswählen. Hier bedarf es dann logischer Weise die passende CI+ Karte mit Freischaltung.

 

 

SAT-Einstellung und EPG

Der EPG kommt eher im Amazon-Design daher. Die Ansichten lassen sich von oben nach unten und von links nach rechts in der Darstellung anpassen. Auch Filter für die Senderanzeigen, bezogen auf Kategorien, werden hier geboten. Es lassen sich im EPG auch direkt Aufnahmen hinterlegen. Wichtig ist dabei, dass man einen Datenträger am TV angeschlossen hat. Die klassische „Panasonic-Ansicht“ wie sie der Penta-Tuner bietet, ist beim Z80B nicht vorhanden – also aufpassen!

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Die aktuellen Informationen des ausgestrahlten Beitrages des jeweiligen Senders werden ebenfalls in einer Vorschau angezeigt. HbbTV steht ebenfalls mit zur Verfügung und kann in weiteren Untermenüs des TV-Gerätes ebenfalls nochmal angepasst werden. Insgesamt lässt sich die Darstellung als effektiv und sachlich, aufs Ziel ausgerichtet beschreiben – eben jener Aspekt, den Panasonic-Anwender seit jeher zu schätzen wissen und auch weiterhin erhalten werden.

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Live-TV

Ein weiteres positives Feature, das die FireOS-Plattform mitbringt, ist ebenfalls der Empfang von ausgewählten TV-Übertragungen zahlreicher, teils auch privater Sender. Dazu bedarf ist es eben nicht eines Sat-Anschlusses, die Distribution erfolgt dabei über das Internet. Timeshifting ist ebenfalls möglich (…) Auf jeden Fall eine sehr gute Ergänzung zu den o. g. Sender- und Tuner-Funktionen.

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Auf der nächsten Seite geht es dann zum Praxistest und den zahlreichen ermittelten Messwerten.

 


 

Praxisbetrieb

Das allgemeine Handling des TV-Gerätes kann als absolut tadellos und komfortabel bezeichnet werden. Die Betriebssystem-Handhabung zusammen hatten wir die Seiten zuvor schon detailliert beschrieben. Offen gesagt: Die anfängliche Skepsis, schon bei der Launch-Vorstellung der Plattform, ist inzwischen gewichen und fühlt sich angenehm an. Das OS läuft sehr flott, ist vollgepackt mit Streaming-Möglichkeiten und kombiniert die alten Panasonic-Stärken im linearen Senderempfang.

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HDR-Inhalte von Streaming-Anbietern werden mit Bravour dargestellt, generell ist die Bilddarstellung exzellent, wie wir auch gleich bei den nachfolgenden Messungen sehen werden. Der Z95A zählt weiterhin zu den besten TVs dieser Klasse, auch wenn er bereits aus dem Jahre 2024 stammt. 

 

 

Response Time / Input Lag

Wir erinnern uns: Der vom Panel gleich bis ähnlich aufgestellte LG OLED G4 (zum Test) hat einen gemittelten Input Lag von 9,2 ms vorzuweisen. Beim Panasonic Z95A fällt dieser marginal höher aus und hat im Durchschnitt, aus den drei Messfeldern, 12,7 ms auf Tableau gebracht. Damit ist das Gerät aber immer noch voll und ganz gamingtauglich. Selbst ein LG OLED G5 (zum Test), erzielte keinen besseren Wert und landet bei 12,9 ms.

 

 

Bildqualität - Messungen

Die Farbdarstellung wurde im Filmmaker-Modus gemessen und was soll man sagen: Sie ist nahezu perfekt in der Darstellung, wie die nachfolgenden Ergebnisse auch offenbaren. OLED-typisch stehen natürlich der perfekte Schwarzwert sowie auch brillante Farben schon seit jeher für die selbstleuchtenden Pixel im Panel.

ColorChecker Analyse HDR (oben)

Im ColorChecker-Durchlauf ließen sich hervorragende Messwerte erzielen. Im HDR-Bereich fällt die Farbdarstellung exzellent aus. So ermittelten wir einen Avg DE2000 von 1,45. Auch im SDR-Bereich (unten) ließ sich ein solider Wert mit einem vom Avg DE2000 von 2,55 nachweisen.

SDR ColourChecker

ColorChecker Analyse SDR (oben)

 

Im Messbereich der Farbraumdarstellung wurde es dann nochmal spannender. So ließ sich der BT.2020-Farbraum zu rund 71,3% darstellen, was für ein OLED-Panel dieser Generation einen erstklassigen Wert darstellt. Der DCI-P3-Farbraum weist letztlich ebenfalls einen hervorragenden Wert von 96 % auf.

HDR BT2020

BT.2020 Farbraum wird zu durchschnittlich 71 % abgedeckt

HDR P3 Gammut

DCI-P3 Farbraum wird zu durchschnittlich 96 % abgedeckt – extrem gute Darstellungswerte!

 

Der Messverlauf im Bereich der Grauton-Darstellung ist ebenfalls sehr gut, aber natürlich nicht so präzise, wie die aktuellen Spitzenmodelle aus dem OLED-Segment. HDR-Darstellung weist nur geringste Abweichungen in allen Messbereichen auf, die speziell bei steigender Helligkeit zu messen ist – sowohl im HDR- als auch SDR-Bereich. Meckern auf hohem Niveau, das Bild sieht dennoch erstklassig aus.

HDR GreyScale

Greyscale-Verlauf HDR-Bereich 

SDR GreyScale Multi

Greyscale-Verlauf SDR-Bereich - sehr präziser Messverlauf

 

Bildqualität-Vergleich

 

  LG G5 LG B5 Panasonic Z80B Panasonic Z95A
Delta-E (weniger ist besser) 1,25  1,41 1,45  1,33
HDR-Helligkeit (10%, in nits) 2067 nits 664 nits 559 nits 1643 nits
UHDA-P3 Gammut 99,5 % 99,1 %  96 % 98,6 %
Rec. 2020 Gammut 81,2 % 74,2 %  71,3 % 74,2 %
Input Lag 12,9 ms 14,4 ms  20,7 ms 12,7 ms

 

 

Peak Luminance / max. Helligkeit

Die ermittelten Werte sind natürlich keine neuen Benchmark-Rekorde, auch wenn in anderen Modellen, selbst innerhalb des Panasonic-Lineups, deutlich höhere Werte erzielt werden. Der Z80B kommt im üblichen 10% Ausschnitt auf 559 nits. Der LG B5 wurde von uns mit 664 nits gemessen. Hier muss sich der TV ein wenig hintenanstellen. Gemessen wurde im Übrigen im Filmmaker Mode.

Dank eines ausgeklügelten Tone-Mappings und zahlreicher intelligenter Bildmodi sehen HDR-Inhalte dennoch hervorragend aus. Wählt man den Luminance-Modus aus, kommt man auf ca. 695 nits mit dem Z80B.

 

Peak Luminance
Peak Luminance Window
1% 633 nits
Peak Luminance Window  2%
633 nits
Peak Luminance Window 5%
587 nits
Peak Luminance Window 10% 559 nits
Peak Luminance Window 25% 400 nits
Peak Luminance Window 50% 239 nits
Peak Luminance Window 75% 183 nits
Peak Luminance Window 100% 151 nits

 

Stromverbrauch

Im Durchschnitt, bei normalem TV-Konsum, ließ sich ein Mittelwert von rund 90 Watt dokumentieren, was sich der TV genehmigt. Schaltet man noch HDR-Content hinzu, zog der TV im Schnitt immer zwischen 150 - 190 Watt aus der Dose.

Damit haben wir alle wichtigen Mess- und Teilbereiche abgehandelt und kommen auf der nächsten Seite zum finalen Testfazit.

 


 

Fazit

Der Panasonic Z80B stellt aktuell den günstigsten OLED-Einstieg in die Welt des japanischen Herstellers dar. Das mit den in 2024 eingeführte FireOS fügt sich sehr gut mit den Funktionen zusammen und liefert in der Praxis ein sehr überzeugendes Gesamtbild ab.

In Summe betrachtet bekommt man als Käufer, als Anwender, ein vergleichsweise günstiges Gerät an die Hand, das ein sehr ausgeklügeltes Streaming-Erlebnis mit sehr guter Bild- und Gaming-Qualität bietet. Etwas schade ist der Umstand, dass man hier die wirklich sinnigen und guten Features des aus den größeren Modellen bekannten Penta Tuners weggespart hat. Diese sind nicht vorhanden, was auch für die „alte Panasonic Oberfläche“ zutrifft. Dennoch kann man als Kunde auf einen großen Umfang des Tripple-Tuners zurückgreifen. Vielmehr kommt der Wehmut alter „Panasonic-Hasen“ durch…

Obwohl unser Testgerät in 55 Zoll daherkam, lässt sich vieles auf 48- und 65-Zoll-Ausführung übertragen. Das dargebotene Preisgefüge spricht ebenfalls für sich und lässt dieses Modellreihe attraktiv im Schaufenster stehen. Auf den OLED-Massenmarkt bezogen, dürfte hier der LG OLED B5 die klare Konkurrenz darstellen, der mit fast identischen Leistungswerten daherkommt.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass der Z80B ein sehr attraktiver TV ist, mit sehr breitem Funktionsspektrum, guten Leistungswerten und einen sehr fairen Preis. Eine klare Kaufempfehlung unsererseits!

 

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Panasonic TV 55Z80B front Panasonic Z85B (55 Zoll - OLED)

899,- EUR (1449,- EUR UVP)
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Panasonic Z80B (OLED)

Sehr guter OLED-TV mit viel Ausstattung, FireOS, Soundsystem & Gaming-Features, 04.12.2025 
Pro
  • hohe Verarbeitungsqualität + Haptik
  • sehr gute Farbdarstellung
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • hohe Farbtreue und guter Kontrast
  • gutes Sound-System
  • umfangreiches Streaming-OS
  • alle gängigen HDR-Standards w. unterstützt
  • viele Gaming-Features
Contra
  • Spitzenhelligkeit könnte höher sein
  • kein Penta-Tuner (Grafik, Features)

 

 

Panasonic Z80B Empfehlung Award k  Panasonic Z80B PL Award k

 

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