Lautsprecher

Test: JBL Link 20

 

Praxistest

Um den Link 20 nutzten zu können braucht man ein Smart-Device (Tablet oder Smartphone) mit Android sowie ein Google Konto. Denn die Einrichtung erfolgt über die Google Home App. Wie dies genau erfolgt, haben wir exemplarisch beim Panasonic SC-GA10 Smart-Speaker dargestellt. Die Einrichtung ist aber kein Hexenwerk. Kurz zusammengefasst, sucht man in der App nach dem Link 20 im WLAN, wird geprüft ob man den richtigen verbunden hat und vergibt ihm einen Aufstellort. Der Sprachassistent ist damit bereits komplett funktionsfähig. Damit der Lautsprecher auf Befehl auch Musik spielt, muss man in der Google Home App die passenden Player (bspw. Spotify, Google Music, etc.) hinterlegen. Hat man bspw. ein Spotify Premium Abo, kann man dem Link auch gezielt einzelne Songwünsche erfüllen lassen und das ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen. Radiosender können übrigens auch sehr unkompliziert über TuneIn weidergegeben werden.

JBL Link 20 7k

Insgesamt ist die Funktionalität also noch einmal gesteigert gegenüber dem JBL Playlist. Wie dieser beherrscht der Link 20 aber auch die Bluetooth-Wiedergabe. Erst hier werden die Bedienelemente auf der Oberfläche wirklich notwendig, aber auch nur wenn man sich nicht in einem WLAN befindet. Ohne Sprachassistent muss man bspw. die Lautstärkeänderung auf die Oldschool-Art, per Tastendruck, ausführen.

Jetzt kann man sich fragen, ob man wirklich einen Lautsprecher mit Sprachansage benötigt. Dies kann man nicht pauschal beantworten. Nutzt man z. B. sowieso schon einen Google Home Mini, so würde der Link 20 auf jeden Fall eine klangliche Aufwertung darstellen. In Zeiten von Smart-Homes ist der Sprachassistent sicherlich auch eine nette Ergänzung. Persönlich können wir uns den Lautsprecher vor allem dann gut vorstellen, wenn man eben keine Hand frei hat. Zum Beispiel kann man auch beim Kochen immer genau das hören, was man will. Wer angst davor hat, abgehört zu werden, kann das Mikrofon auch taub stellen.

 

 

Klangcheck

Unsere Erwartung an den JBL Link 20 war durch die Erfahrung mit dem Pulse 3 recht hoch, zumindest für das Segment eines so kompakten Lautsprechers. Enttäuscht wurden wir nicht. Dem Link fehlen zwar die passiven Membrane an den Seiten, dennoch tritt die kleine Röhre mit einem recht satten Klang auf. Wie die Treiber im inneren ausgerichtet sind, konnten wir zwar nicht in Erfahrung bringen, doch wir gehen von einer ähnlichen Konstrukion wie beim Pulse aus. Denn durch eine zentrale Aufstellung im Raum erhält man eine gute Raumfüllung ohne großen Einfluss der Positionierung zum Zylinder. Hier kann man schon ein wenig von einem Vorteil gegenüber dem Playlist sprechen, welcher deutlich zentrierter abstrahlte. In Kleinen Räumen bringt es der Link 20 somit auf ein guten bzw. recht hohen Pegel, welcher für kleine Gelage sicherlich ausreichend sein sollte.

JBL Link 20 8k

Klanglich ist der Link 20 tatsächlich auf einem ähnlichem Niveau wie der Pulse 3. Gerade Höhen und Mitten gehören zu seinen Stärken, sodass Stimmen und Instrumente gut aufgelöst werden können. Der Bass ordnet sich insgesamt etwas unter, bietet aber noch genug "Druck" um ein ausgewogenen Klang zu generieren. Natürlich darf man hier kein "kicken" erwarten, muss aber auch nicht, finden wir. Die Abstimmung des Link 20 passt in Summe einfach zu seiner Ausrichtung. Auch für Unterwegs bietet der Zylinder einen ordentlichen Klang mit hohem, standfestem Pegel.


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