True Wireless In-Ears: Preiskampf bis zuletzt?

Der Markt rund um True Wireless In-Ears ist in den letzten Monaten nahezu explodiert. Bereits letztes Jahr auf der IFA 2019 ließ sich der Trend beobachten, quasi jeder Hersteller hatte welche im Angebot und fast alle sahen gleich aus, nur der eigene Firmenschriftzug war aufgedruckt. Gründe dafür gibt es viele (…)

 

 

Einer davon ist aber das scheinbar riesige Preisgefüge in der Herstellung. So sind die SoCs (System on a Chip) in der Produktion verschwindend gering „günstig“, was zum einen die Flut an In-Ear-Produkten erklärt, aber aus Firmensicht auch ein riesiges Gewinnpotential verspricht. So sollen die Kosten für die besagten Chips sich umgerechnet gerade auf 0,43 Cent bis 1,29 Euro pro Stück belaufen. Laut Digitimes sei dieser Trend am Markt bereits seit Monaten beobachten gewesen zu sein, was wir ja einleitend schon an derer Stelle festgestellt haben. Gleichermaßen führt es auch zu einem gewissen Preiskampf, den auf lange Sicht gesehen nicht viele standhalten wollen oder gar können.

 Xiaomi Redmi Airdots S Preise

So verwundert es daher nicht, dass große Hersteller wie Xiaomi den Markt „überfluten“ wollen und beispielsweise die den neuen Airdots S zum Kurs von rund 19 Euro können – Masse macht eben doch Gewinn. Die Nachfrage ist aktuell aber trotz des Preiskampfes scheinbar so hoch, dass auch weitere SoC-Hersteller darüber nachdenken in diesen umkämpften Markt mit einzusteigen. Namen bzw. Größen welche aktuell und sicherlich auf lange Sicht in diesem Business überleben werden kann man u.a. mit Qualcomm, Unisoc und MediaTek nennen.

Sony WF 1000XM3 1

Sind teilweise hohe Preise gerechtfertigt? Die Frage sollte man sich immer mehr stellen. Sicherlich bieten Modelle wie die Sony WF-1000XM3 eine breite Ausstattung, erscheint die potentielle Gewinnmarge für den Hersteller doch aber ungleichmäßig hoch zu sein? Um sich nicht auf ein Produkt festzulegen, könnte man genau so gut auch die Technics EAH-AZ70W oder auch die Sennheiser Momentum True Wireless 2. Letztlich sind es nur Vermutungen die wir an dieser Stelle niederschreiben (…) Aber wie so oft am Markt der Unterhaltungselektronik gilt auch hier: Angebot und Nachfrage.

 

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