Im Praxiseinsatz zeigt der CocktailAudio X45 eindrucksvoll wie durchdacht und anwenderfreundlich er ausgelegt ist. In diesem Zusammenhang müssen wir auch noch mal die exzellente Bedienungsanleitung loben. Diese macht, dank vieler Bilder und ausführlichen Texten, den Einstieg in die Musikserverwelt zum Kinderspiel. Die Steuerung selbst ist dank der verschiedenen Möglichkeiten denkbar einfach. Ob App, Fernbedienung oder am Gerät selbst, der Umgang mit der Software geht nach ein paar Minuten Eingewöhnungszeit intuitiv von der Hand und Nutzer als auch Server sind schnell gute Freunde. Dabei hilft auch der HDMI-Anschluss, der die Benutzeroberfläche (GUI) in unserem Fall auf unserem TV darstellte und somit die möglichen Einstellungen oder grafischen Anzeigen auch von größerer Distanz jederzeit lesbar bleiben. Für die Funktion stehen dem Nutzer drei Varianten zur Verfügung. Entweder man dupliziert die Bildausgabe auf beide Bildschirme, also verbautes LCD und TV gleichzeitig oder man entscheidet sich für ein Funktion. Das Durchschalten der einzelnen Ausgabegeräte erfordert aber jedes Mal ein Reboot der Software. Nach dem wir uns mit der Steuerung bekannt gemacht haben, wollen wir uns dem Hauptfeature, dem Archivieren und Organisieren der eigenen Musiksammlung widmen.
Hierfür legten wir erstmal die Parameter des Dateiformats und deren Auflösung fest. Denn hier ist der X45 sehr flexibel nutzbar. Das CD Rippen ist in den Auflösungen 128 Kbit/, 192Kbit/s oder 320Kbit/s möglich und in den Dateiformaten WAV, AIFF, MP3, OGG, FLAC und ALAC möglich. Aber auch die Qualität kann der Nutzer wählen und hat ein hohen Einfluss auf die Dateigröße später auf dem Speichermedium. Unser Testalbum Adele 21 war in bester Qualität in ca. 7 Minuten komplett eingelesen und liegt erstmal in WAV-Format auf dem Speicher. Dann konvertiert das System die einzelnen Dateien in das gewünschte Datei-Format, was man an eingefärbten Titelbezeichnung erkennt. Blau dargestellte Titel befinden sich noch in der Konvertierung, die weißen sind schon im gewünschten Dateiformat abgelegt.
farbliche Trennung der noch zu konvertierenden Titel
In der besten Qualitätsstufe (ausgezeichnete Qualität und FLAC-Dateiformat) wurde der Speicher um knapp 350 Megabyte geschrumpft. Speichert man die CD z.B. in 128Kbit, guter Qualität und im MP3-Dateiformat, werden vom Speicher nur ca. 120 MB benötigt. Sicherlich macht sich die platzsparende Variante bei vielen CDs bemerkbar, aber der Klang leidet hörbar unter der starken Kompression. Das beste Ergebnis liefert nur die beste Einstellung und wir würden jedem empfehlen sich für diese zu entscheiden, wenn es um eine würdevolle Digitalisierung der eigenen Musiksammlung geht. Festplatten kosten heutzutage auch nicht mehr die Welt und werden im 3,5 Zoll Format auch bis zu einer Größe von 8TB vom X45 akzeptiert. Im Umkehrschluss Platz für um die 31.000 CDs im verlustfreien FLAC-Format.
Aber nicht nur CDs kann sich der X45 digital einverleiben, auch alle Signale der Geräte, die per Eingang mit dem Musikserver verbunden sind können „aufgenommen“ und archiviert bzw. katalogisiert werden. Möchte man zum Beispiel seine Schallplattensammlung auch in Einsen und Nullen vorliegen haben, wählt man einfach die Aufnahmesamplerate (48KHz, 96KHz oder 192KHz), wählt den über den Input-Schalter den richtigen Eingang und mit Druck auf das Multifunktionsdrehrad startet die Aufnahme bzw. beendet man auch das Speichern. Das geht dann in Echtzeit und im Nachgang können die Dateien mit Titel, Interpret und Cover bearbeitet und abgelegt werden. Funktioniert in der Praxis tadellos und die Audiofiles bieten eine erstklassige Aufnahmequalität. Wir würden euch an dieser Stelle gerne ein paar Sampledateien zur Verfügung stellen, aber das leidige Thema Copyright (…)
So müsst ihr uns Vertrauen, wenn wir sagen, dass der CocktailAudio X45 es erstklassig versteht, die eigene physische Musiksammlung ins 21. Jahrhundert zu transferieren. Hat man die eventuell etwas mühselige Digitalisierung abgeschlossen, bietet die Musikdatenbank des Players viele Möglichkeiten mit den abgelegten Dateien umzugehen. Entweder man spielt sie einfach ab, verschiebt sie innerhalb des Speichers, exportiert sie auf ein Netzlaufwerk wie ein NAS oder erstllt sich direkt wieder eine eigene Audio CD, mit selbst ausgesuchten Titeln.
Wer lieber aktuelle Radiosendungen archivieren möchte, kann natürlich Radiostationen vom DAB+ oder FM-tuner auch auf dem gewählten Speicher aufzeichnen. Auch das zeitgesteuerte Programmieren von Radioaufnahmen ist möglich und durch den ADC-Chip (Analog-Digital-Wandler) kann der gewählte Sender in 44bit/192Khz WAV aufgenommen werden. Auch dafür muss nur während der Sendung einfach auf das Multifunktionsrad gedrückt werden und unterhalb der grafischen Sendereinblendung erscheint ein Counter mit Aufnahmezeit und noch verfügbaren Speicherplatz.
mögliche Oberfläche bei der Musikwiedergabe
Dank der Netzwerkschnittstellen Ethernet oder WiFi sind auch Musik-Streaming-Dienste abrufbar. Mit quobuz, Spotify, napster, TIDAL und DEEZER die aktuell Wichtigsten dabei. Aber auch TuneIn und Podcasts sind integriert und unter dem Menüpunkt i-Service zu finden. Darüber hinaus kann natürlich mit Hilfe von UPnP etc. auch im heimischen Netzwerk nach Dateien gestöbert werden. Ergo kann X45 nicht nur als Server sondern auch als Streamer agieren.
harmonierende Kombination: CocktailAudio X45 mit Nubert nuPro X-3000 Aktiv-Lautsprecher
Wir integrierten den CocktailAudio einmal als Vorstufe für die aktuell hier stehenden Nubert nuPro X-3000 Aktiv-Lautsprecher und einmal als Zuspieler für einen Yamaha RX-A3080 AV-Receiver und das daran angeschlossene Pylon Audio 5.0 System aus der Diamond-Serie. In beiden Umgebungen performte der Musikserver zuverlässig und klanglich erstklassig. Hochauflösende Formate wurden sehr detailliert an unsere Lautsprecher übertragen, besaßen grundsätzlich eine klare und ernsthafte Struktur und konnten mit der Wiedergabequalität unseres ELAC Discovery locker mithalten. Dabei spiele es keine Rolle, wie man den CocktailAudio X45 in seine HiFi-Landschaft integriert. Analog oder Digital, hier macht der Musikserver keinen Unterschied und liefert immer ein audiophiles Vergnügen par excellence. Viel mehr können wir auch nicht zum X45 sagen. Aber so ein vielseitiges und gleichzeitig audiophiles Gerät bekommt man selten zu sehen. Wir waren sehr positiv von dieser Allzweckwaffe angetan. Kommen wir somit zum abschließenden Fazit.
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