Beim Auspacken der Bluesound Pulse fällt einem sofort das hohe Gewicht derer auf. Mit einem Lebendgewicht von 6,8 Kilogramm ist sie dreimal so schwer wie die kürzlich getestete JBL Bar 3.1. Aber nicht nur das Gewicht ist etwas größer ausgefallen, auch die Maße der Pulse Soundbar sind etwas voluminöser gehalten. Mit knapp 14 Zentimeter Höhe ist sie auch die einzige Soundbar aus unseren bisherigen Reviews, die vor dem LG OLED platziert das Bild des TVs im unteren Bereich etwas verdeckt. Hier sollte man vorher genau prüfen, ob der Standfuß des Fernsehers eine Platzierung der Pulse Soundbar zulässt. Aber auch eine Wandmontage ist möglich, dafür nutzt man einfach die vorhandenen Montagepunkte der Standfüße, die Halterung liegt dem Lieferumfang schon bei.
Das Auftreten der Soundbar ist dezent gehalten, die Front wird von einem großen Gitter verziert, das keinen Einblick auf die verbauten Schallwandler zulässt. Die Linienführung ist mittig von einem kleinen Statusstreifen unterbrochen, wo die LEDs für die Signalisierung des aktuellen Betriebszustands sitzen. Das Gehäuse ist aus massivem Metall gefertigt und besitzt nur an den äußeren Ecken Abschlussstücke aus Kunststoff. Dort sind auch die einzigen Logos des Herstellers zu finden und da diese leicht nach hinten geneigt montiert wurden, stören sie auch die cleane Erscheinung nicht.
Mit einer Breite von über einen Meter benötigt die Soundbar einen großen Fernseher, um nicht irgendwie verloren davor zu wirken. Begründet ist die Breite und Höhe in der technischen Ausstattung der Soundbar. Die Tongestalter von Bluesound setzen ihr klangliches Vertrauen in sechs Schallwandler, die in dem Gehäuse untergebracht wurden. Damit das angegebene Frequenzband von 70-20.000Hz auch erreicht werden kann, setzt man auf 3-Wege-Design aus zwei 19mm Hochton-Kalotten, zwei 50mm Mitteltönern und zwei je 102mm große Tieftöner. Für Freunde des gepflegten Tieftons kann optional der Pulse Sub erworben werden, der den Frequenzkeller auf bis zu 30Hz hinunter erweitert. Um die Chassis auch mit der nötigen Impulskraft auszustatten, verpasste man der Pulse Soundbar einen 120 Watt starken Digitalverstärker. Die verbauten Treiberchassis strahlen nach vorne ab, angewinkelte Schallwandler zur Effektgestaltung wurden hier nicht untergebracht.
Dafür trumpft die Pulse mit einem umfangreichen Schnittstellen-Portfolio auf. Bei den Streaming-Diensten ist alles vorhanden was Rang und Namen hat. Neben Spotify, Amazon Music, TIDAL, Deezer, Quobuz ist auch HighResAudio, HDTracks, Juke und Napster mit von der Partie. Dazu gesellen sich noch Radio-Streaming-Dienste wie TuneIn, Calm Radio, iHeartRadio und Radio Paradise. Aber auch eine Integration ist Haus-Steuersysteme wie Control4, RTI, Creston, roon etc. ist möglich und zeigt die große Vielfalt des BlueSound-Universums.
Um mit der Soundbar kommunizieren zu können, stehen dem Nutzer ein optischer, ein analoger, ein USB-Typ-A und ein Ethernet-Port zur Verfügung. Bei den kabellosen Schnittstellen setzt Bluesound auf WiFi mit 802.11 b/g/n und Bluetooth mit aptX-Unterstützung. Auf eine HDMI-Schnittstelle verzichtet man leider gänzlich, aus unserer Sicht für eine Soundbar dieser Preisklasse eine schlechte Entscheidung. Anscheinend wurde der Fokus eher auf die Musikwiedergabe gelegt, was auch die Unterstützung der vielen HiRes-Audioformate wiederspiegelt. Neben den üblichen Verdächtigen MP3, AAC, WMA, OGG, ALAC und OPUS, werden auch Hi-Res-Formate FLAC, MQA, WAV und AIFF unterstützt und das mit bis zu einer Auflösung von 192kHz und 24Bit. Alles in allem eine komplette Ausstattung, wenn man den fehlenden HDMI-Support mal ausblendet.
Wem der Tiefgang der Pulse Soundbar nicht reicht, für den hält der Hersteller den optional erhältlichen Pulse Sub bereit. Dieser geht kabellos eine Gemeinschaft mit der Soundbar ein, verfügt über eine CLASS-D-Endstufe mit 80 Watt, die den 165mm großen Tieftöner antreibt. Durch die wirklich kompakte Form ist die Unterbringung des Subwoofers ein Kinderspiel. Der Subwoofer kann entweder direkt an der Wand montiert werden, dazu liefert der Hersteller eine Halterung mit, aber auch eine Platzierung unter einem Sofa ist denkbar. Denn mit einer Dicke von gerade mal knappen 12 Zentimeter ist der Subwoofer sehr flach gehalten und prädestiniert im Wohnzimmer „versteckt“ seiner Arbeit nachgehen zu können.
Wer jetzt den Subwoofer ohne Bluesound Soundbar nutzen möchte, der kann diesen über die Line-In und LFE-Eingänge auch mittels Kabel verbinden und muss somit nicht zwingend ein weiteres Bluesound-Gerät besitzen. Für die akustische Anpassung stehen dem geneigten Käufer dann auch eine regelbare Lautstärke, eine anpassbare Übernahmefrequenz und einstellbare Phase zur Verfügung.
Eine Fernbedienung liefert Bluesound nicht mit und geht davon aus, dass Käufer ihre vorhanden TV-Fernbedienung dafür nutzen möchten. An dieser Stelle kann man mit Hilfe der BluOS-App einfach die Befehle der vorhandenen Fernbedienung erlernen und somit auch gesteuert werden. Aber bei einer Soundbar dieser Preisklasse sollte der Käufer eine Fernbedienung erwarten dürfen und es ist schade, dass keine im Lieferumfang dabei ist. Kommen wir zum Praxistest und der klanglichen Einordnung.
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