Soundbars

Test: JBL BAR 5.1

 

Praxistest

Die Einrichtung der Soundbar geht dank des umfangreichen Lieferumfangs, der jedes benötigte Kabel beinhaltet, flott von der Hand. Die Kopplung des Subwoofers erfolgt ebenfalls kinderleicht, was in der Praxis nur mit dem Einstecken des Stromkabels verbunden ist. So hätten wir das uns gern von allen Soundbar-Subwoofer-Konstellationen gewünscht.

JBL Bar 5 1 10

Der 13 Kilogramm schwere und in mattgraue gehaltene Subwoofer kommt mit einer Art dezenten Softtouch- Oberfläche daher, die das Gehäuse sehr wertig erscheinen lässt. In Inneren beherbergt dieses einen 250mm großen Tieftöner der im Downfire-Prinzip zu Werke geht. Rückwertig ausgerichtet unterstützt ein recht großes Bassreflexrohr nochmals die Tieftonuntermalung des Subs. Der Hersteller gibt das System mit einer Gesamtleistung von 510 Watt Spitzenleistung an, wobei man bei solchen Aussagen als Käufer immer etwas differenziert herantreten sollte. Aussagekräftiger ist da schon eher der von JBL definierte bzw. abbildbare Frequenzbereich von 35 Hz bis 20.000 Hz.

JBL Bar 5 1 13

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Massives Auftreten im Downfire-Prinzip - der 250mm große Tieftöner

Bevor wir uns aber der akustischen Qualitäten genauer widmen, ein kurzer Abriss der zur Verfügung stehenden Soundmodis. Neben „Movie“ und „Music“ stehen noch „Voice“ und „Sports“ als vordefinierte Klangeinstellungen zur Auswahl. Also der gleiche Funktionsumfang wie bei der JBL Bar 3.1, die jedoch ohne die beiden Rear-Speaker bzw. mit weniger Chassis (zwei an der Zahl) auskommt. Interessant bei der Bar 5.1 ist die kleine beiliegende Antenne zur Klangkalibrierung des Systems welche mittels der Fernbedienung gestartet wird.

Kalibration 01 Kalibration 02

Rein subjektiv empfunden sind in ihrer klanglichen Ausrichtung nur die „Music-“ und „Movie“ -Profile wirklich brauchbar. Bei Voice nimmt die Soundbar die komplette Dynamik aus den Szenen, sinnvoll mitunter bei Nachrichtensendungen, aber eine gute Stimmenverständlichkeit ist auch ohne diese Einstellung gegeben und macht diesen Modus eher überflüssig. Bei der „Sports“ Einstellung verhält es sich ähnlich. Die integrierte „Night“ Funktion liefert dagegen einen praktischen Nutzen. Der Dynamikbereich zwischen Tieftonbereich und der Stimmenwiedergabe wird näher zusammengeführt, sodass ein Hochschrecken bei spontan einsetzenden Actionszenen vermieden wird. Das erfreut bei üblichen Schlafenzeiten die Nachbarn wie auch die eventuell neben an schlafenden Kinder. Im nächsten Abschnitt möchten unsere aufgenommen klanglichen Eindrücke etwas ausführlicher darstellen.

 

 

Klangcheck

Einmal mehr schickten wir unseren Soundbar-Testkandidaten durch den klanglichen Parcours am Leipziger Flughafen, auf dem sich in „The first Avenger – Civil War“ besagte Marvell-Leinwandhelden mächtig die Nase wund rieben. Der klangliche Ausgangspunkt hier kann die mehrmals angesprochene JBL Bar 3.1 sein, welche von der Bar 5.1 nur durch weitere Chassis (zwei an der Zahl) und dem etwas potenterem Subwoofer übertrumpft wird. Lässt man die beiden Rear-Speaker an der Hauptleiste verbaut, ist das aufgebaute Stereobild deutlich breiter und sehr angenehm zu interpretieren. Wer aber zur Bar 5.1 greift, der will ja den Surround-Effekt erleben. Mit aufgebautem Surround-Modus legten wir los und der Subwoofer riss auch hier das Ruder wieder direkt an sich. In den Werkseinstellungen scheint dieser etwas zu dominant (20) unterwegs zu sein, aber nach etwas Zeit in den Einstellungen bekommt man als Ergebnis ein sehr ausgewogenes Klangbild.

Wohingegen die Bar 3.1 die Klangbühne fast ausschließlich in der Front beim TV platzierte, bekommt man als Hörer nun einen super Surround-Effekt präsentiert, der dank kräftigten Tieftonhüben noch super untermalt wird. Gerade die o.g. Kampfszene ist dafür prädestiniert und demonstriert sehr gut, welchen merkbaren Unterschied man als Hörer geboten bekommt. Zwar können die beiden Rears nicht so zupacken wie ausgewachsene Volumen-Lautsprecher, aber für den Effekt und die Zielvorgabe die man als potentieller Käufer hat, ist damit vollends erreicht. Um nochmal zum Subwoofer zu kommen, dieser kann den kompletten Raum von seiner Präsenz überzeugen. Er geht richtig ernst, kraftvoll als auch präzise seinem Handwerk nach. Trotz der recht kompakten Maße, ist dieser ein mächtiger Begleiter. Er untermalt heftige Gefechtseinlagen in Filmbetrieb auch souverän mit gut angereicherten Tieftoneinlagen – wer will kann bei Bedarf auch den Nachbarn daran teilhaben lassen.  

In „Batman – The Dark Night Rises“ finaler Schlusskampfszene mischen sich Action-lastige Sequenzen gepaart mit Dialogen. Auch wird wieder deutlich, dass der „Center-Lautsprecher“ es schafft die unterschiedlichen Charaktere differenziert und gut verständlich zum Hörer zu transportieren. Die Stimmen lösen sich leicht von der Soundbar, wabern leicht vor dem TV, nicht wirklich räumlich in der Abbildung aber das Geschehen kommt gut aus der Bildmitte beim Hörer an. Die beiden Rear-Speaker lassen Hans Zimmers epochalen Soundtrack dafür nochmals deutlich größer wirken. Der Subwoofer tut sein Übriges in alle Bereichen dieses Filmabschnittes, ohne jetzt hier nochmal groß ins Detail zu sehen. Kommen wir abschließend nun zum Fazit.


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