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Test: JBL BAR 5.1

 

Detailansichten

Bei der optischen Gestaltung wählten die Designer einen eher konservativen, aber nicht weniger wertig anmutenden Weg. Wenn man es nicht genau wüsste, könnte man meinen die Bar 3.1 und Bar 5.1 sind absolut identisch – von der Designsprache her sind sie das zumindest. Als Farb- und Materialmix setzt man einmal mehr auf Farbakzente aus Grau und einem noch dunkleren Grau bzw. Aluminiumverkleidungen. Extrovertierte Details oder dergleichen sucht man hier vergebens, was im Heimbereich auch gar nicht schlecht sein muss.

JBL Bar 5 1 11

Auch hier kann man von einem gewissen Maß an Understatement sprechen, was sich so in der Form sehr angenehm in den Wohnbereich integrieren lassen sollte. Das dominierende Mesh-Gitter am Hauptkörper findet auch bei den Satelliten Anwendung. Diese schließen seitlich auch wieder mit einem helleren Kunststoffakzent ab. In Summe eine sehr angenehme Gestaltungskombi. Wie schon beim kleineren Bruder der Bar 3.1, sitzen auch beim hiesigen Modell in der Mitte der Front ein Display sowie im Top-Bereich einige Steuerungselemente, was für den schnellen Eingriff dienlich ist, sollte man mal keine Fernbedienung zur Hand haben.

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Der große Clou der Bar 5.1 entpuppt sich dann bei den besagten Satelliten, weil diese ganz einfach von der Hauptleiste abgenommen und als Rear-Speaker verwendet werden können. Kleine Markierung zeigen an auf welcher Seite man den jeweiligen Lautsprecher stellen soll. Dank einer Micro-USB-Buchse kann man sie auch mittels eines externen Netzteils wieder aufladen und kann so auf einen Anschluss an die Hauptleiste verzichten. Für sicheren Stand sorgen große Gummiauflagen, aber selbst eine Wandmontage ist ohne weiteres möglich. Denn JBL legt dem Set ab Werk entsprechende Halterungen mit und die Rears selbst haben auch Vorrichtungen für eine solche Montage spendiert bekommen. Als Standalone Bluetooth-Speaker lassen sich besagte aber nicht verwenden.

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Das oberhalb platzierte Bedienfeld beinhaltet zum einen die Lautstärkeregelung, die Eingangswahl und den Ein-Aus-Schalter; das war es dann auch schon. Das in der Front aber nicht sofort erkennbare Display zeigt die gewählte Quelle an und wenn man Pegelveränderungen vornimmt, zum Beispiel bei der Lautstärke, wird dies signalisiert. Eine Dimmung der Leuchtkraft ist ebenfalls von der Fernbedienung aus möglich. Abgesehen von Bluetooth sieht es bzgl. etwaiger Wireless-Konnektivitäten eher mau aus. Hier hatten wir bei etlichen anderen Kandidaten mehr Ausstattung in diesem Bereich gesehen. Allerdings muss man dazu sagen, dass diese ein breit aufgestelltes Multiroom-System im Rücken hatten und dies effektiv zu nutzen wussten (bspw. DENON HEOS BAR). Eine Mobile-App oder dergleichen gibt es demzufolge auch nicht, was auch für einen dedizierten RJ45-Anschluss gilt.

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Bei den physischen Anschlüssen bekommt der Anwender im Grunde genommen alles was notwendig ist, um eine umfangreiche Gerätelandschaft zu koppeln. Neben den vier HDMI-Ports (einer davon ist ARC-fähig) – die nebenbei erwähnt alle 4K-fähig sind und einen Upscaler spendiert bekommen haben, hat man auch einen optischen Toslink-Stecker sowie einen AUX-Anschluss mit untergebracht. Der ebenfalls vorhandene USB-Anschluss stellt 1A bereit, zum Beispiel zum Laden eines Mobilgerätes.

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Um die Justierung der Klanganpassungen den eigenen Vorstellungen entsprechend einzurichten, kann man auf die mitgelieferte Fernbedienung zurückgreifen. Diese bietet einen angenehmen Druckpunkt und liegt einigermaßen gut in der Hand. Ihr wurde aber, wie es momentan leider bei vielen Herstellern üblich ist, bei der Entwicklung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und könnte ruhig etwas wertiger daher kommen. Wie bereits weiter oben geschildert, werden Eingaben auf dem nicht direkt sichtbaren Display hinter dem Meshgitter angezeigt, welches Informationen wie den aktuell gewählten Eingang darstellt. Das ist auch auf der Couch bei einem Abstand von 3-4 Meter noch gut lesbar.

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Natürlich soll in unserer Detailbetrachtung der im Vergleich zur Soundbar selbst schon fast mächtig erscheinende Subwoofer nicht außen vor gelassen werden. Diesen schauen wir uns auf der nächsten Seite einmal genauer an. 


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