Soundbars

Test: Nubert nuPro AS-2500 - Soundbar

Praxistest und Klangcheck

Die klangliche Betrachtung der Soundbar inkl. des Subwoofers versuchen wir ein wenig gestaffelt zu betrachten und zunächst den Klangriegel als eigenständige Lösung zu verstehen, die sie mit einem Tieftöner adaptiert werden kann. Sollte man ggf. mit den Sounddecks AS-3500 oder der Nubert AS-425 max vertraut sein, so stellt sich der audiophile Funktionsumfang hier ebenfalls so angenehm umfangreich dar. Die Rede ist klar von den Wide-Funktionen, sowie auch der Voice+ Funktionalität, die zum einen das wahrgenommene Abstrahlverhalten, sowie auch den zentral positionierten Höhenbereich deutlich verbessern bzw. verändern können.

Nubert AS 2500 21

Genau diese beiden Aspekte verschaffen der AS-2500 die Möglichkeit hier klanglich deutlich größer aufzutreten, als sie eigentlich im Stande ist. Gleiches Verhalten konnten wir positiver Weise auch die beiden weiter oben genannten Alternativen aus dem Hause Nubert attestieren. Aber zurück zum Testobjekt: das kleine, schlanke Gehäuse schafft es bereits ohne dedizierten Tieftöner ein extrem klares, perfekt in der Bühne gestaffeltes Soundbild zu projizieren. Das Dargebotene ist Nubert typisch, erwachsen im Auftreten, unverfälscht und kommt ohne akustische Selbstinterpretation aus. Das gefällt nicht nur bei der Filmwiedergabe, die unglaublich „gewaltig“, aber auch sehr feingeistig zu Werke gehen kann. Gerade letzter Punkt ist in dialoglastigen Inhalten immer ein wichtiger Punkt. Hier empfiehlt sich wieder die Voice+ Funktion, welche mittels DSP den Stimmenbereich deutlich in den Center-Spot verschiebt und die Pegel, sodass die Verständlichkeit angehoben wird. Ein pauschales Patentrezept gibt es nicht, denn hier muss man von Fall zu Fall selbst ausprobieren. In Summe bietet diese Funktion wieder einen großen Mehrwert.

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Angeschlossen wird der tRX mittels USB-Kabel

Bei Filmen war die Erkenntnis, dass die zweite Stufe der Wide-Funktion der Weg zum subjektiv empfundenen, besten Ergebnis ist. Gerade Actiontitel profitieren ungemein davon. Ob nun Geschosse, Flugzeuge oder sonstiges Gerät, welches den Subraum füllen könnte, alles wirkt breiter in der Darstellung, schon recht immersiv, obwohl wir immer noch von einer 3.1-Soundbar sprechen. Einmal mehr waren die Anfangs- und Endszene aus „Der Soldat James Ryan“ die Wahl für den filmischen Referenzvergleich. Hier trumpft die AS-2500 buchstäblich groß aus. Die genannten Adjektive füllen diesen Film akustisch zu 100 Prozent aus. Natürlich sollte man immer die physikalischen Gegebenheiten mit im Hinterkopf behalten (…) für das letzte i-Tüpfelchen kann dann ein Nubert-Subwoofer der eigenen Wahl bringen. Mit dem XW-700 hatten wir hier ein Gerät mit im Verbund, der das gesamte Paket „wohlwollend“ abrundete und die letzte Anregung in der Magengegend realisiert hat. Aber auch andere Titel, nicht der exemplarisch genannte, werden erwachsen und stilsicher vorgetragen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass hier großes Kino auf kleinem Platzbedarf geschaffen wird.

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Vorgesehener Platz - der nuConnect tRX in der Ausbuchtung

Beim Thema Musik lässt sich auch in Bezug auf die DSP-Modi ein überaus positives Fazit ziehen. Die einzelne Herausarbeitung von Instrumenten und der Staffelung von Interpreten in der Bühne gefallen hervorragend. Hier hatten wir schon ganz andere Soundbar-Kandidaten vorstellig, welche diese Disziplin nicht ansatzweise so gut gemeistert haben. Ein Beispiel möchte ich an dieser Stelle nennen, das ist der Titel von Sara K. mit All Your Love (Turned to Passion). Speziell die Darbietung der Gitarre zeigt sich so detailliert, wie man es sonst eher von größeren Kompaktboxen gewohnt ist. Mittels Wide-Funktion lässt sich dieser Song nochmals deutlicher in den Raum transportieren, ohne das es gekünzelt oder übertrieben wirkt. Das macht Spaß, es gefällt und das Konzept vom Hersteller geht voll auf.

Ein wenig Kritik könnte man, sofern für einen selbst darauf der Fokus liegt, im Bereich des Maximalpegels suchen. Gefühlt ist dieser nicht so weit oben einzustufen wie derer der deutlich größeren Klanglösungen von Nubert. Gemeint ist weniger das Film- oder Serienerlebnis, sondern etwaige Musikbeschallung. Wer es wirklich richtig laut möchte, weil es unter anderem die Räumlichkeiten es auch hergeben, der bringt die AS-2500 schnell als Limit. Hier gibt es dann zwar keine exorbitanten Verzerrungen, aber man hört dem Klangriegel es schon an, dass hier das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Wie weiter oben in den Darstellungen abgebildet, wird die Soundbar mittels tRX-Modul mit dem Subwoofer gekoppelt, da sie selbst über keine X-Connect-Schnittstelle verfügt. Eine Auskerbung dafür ist auch vorhanden, was sehr löblich ist. Etwas schade ist aber, dass man keinen kleinen Kabelübergang geschaffen hat, so ragt das Anschlusskabel ein wenig hervor. Gerade für die Wandmontage ein kleiner Aspekt.

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Der Nubert XW-700 ist schon ein alter Bekannter im Aufgebot des Unternehmens. Er spricht die gleiche Designsprache und fügt sich perfekt in moderne Einrichtungsstile mit ein. Dank der Funkwegstrecke wird lediglich ein Stromkabel benötigt und man ist gänzlich frei in der Aufstellung des Tieftöners. Für die Anwendung und das Paairen mit der Soundbar (über tRX Tranciever) gibt es auch entsprechende Button sowie Indikatorleuchten, die jenes Unterfangen binnen von Sekunden abschließen lassen. Am tRX selbst muss dazu der passende Kanal ausgewählt und beide Gegenstellen mit dem Suchbefehl aufeinander losgelassen werden.

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In der Praxis erzeugte der Kollege eine sehr wohlwollende Abrundung des Klanggeschehens und verschaffte jedem Audio-Videoinhalt eine gesteigerte Vehemenz, die von dezent bis richtig Bassgewaltig sein kann. Mittels App und auch physisch auf der Rückseite lässt sich die Intensität respektive die Lautstärke regulieren. In Summe ein perfektes Matchup zur AS-2500, welches auch als weiterer Baustein bequem nachgekauft werden kann. Damit kommen wir auf der nächsten Seite zum abschließenden Fazit.

 


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