Da es sich bei der Cinebar Lux um ein „Ausstattungswunder“ handelt, wollen wir gleich mehrere Aspekte in der Funktionsweise betrachten. Natürlich einmal als Soundbar bzw. Klanglösung für den designierten Endplatz, als auch Baustein in einem Multiroom-Verbund. Um dieser Ausgangssituation auch gewachsen zu sein, haben wir der Lux auch einen adäquaten Platz unter dem TV verpasst. Kleiner Tipp vorne weg, sollte der Lautsprecher hier aus dem Test wirklich bei Ihnen / Dir als Leser landen, entfessele ihn von den Zwängen eines Schrankes – es wird sich klanglich lohnen!
Montage unter dem TV mittels der beiden Haltenasen auf der Rückseite
Kommen wir nochmal zur Fernbedienung zurück, diese ist reichlich ausgestattet und offenbart wesentlich mehr Funktionen, als es auf den ersten Blick den Eindruck erweckt. Da wäre zunächst die Quellenauswahl, die parallel dazu auf dem Display der Soundbar immer mit gekennzeichnet wird, Pause und Play Taste (für die Multiroom-Wiedergabe), ein Schalter zur Steuerung der Dynamore Klangfunktionen und eine Preset-Taste die vier Klangprofile bereithält (Pure, Voice, Music und Night). Für die Schnellauswahl stehen darüber hinaus noch Bluetooth und der RAUMFELD / Multiroom-Schalter zur Verfügung, als auch die schon weiter vorn im Artikel angesprochenen drei Direktwahltasten.
Überdies hinaus liegt das Eingabegerät wirklich gut in der Hand, ist sehr zweckmäßig aufgebaut und vermittelt ein gutes Maß an Wertigkeit sodass man davon ausgehen kann, diese Fernbedienung einige Jahre nutzen zu können.
Die Funktionen welche man mittels der Fernbedienung abgreifen und in der Soundbar hinterlegen kann sind mal gelinde gesagt, mehr als beachtlich und nicht unbedingt das was man von einem Produkt in diesem Segment erwartet. Es würde vermutlich den Rahmen sprengen hier alles komplett runter zu beten, daher wollen wir zusätzlich auch noch auf die Bedienungsanleitung verweisen und haben zusätzlich die elementaren Einstellungsmöglichkeiten grob aufgelistet.
Ein paar Keypoints sollten dennoch nicht unerwähnt bleiben, ja das Display lässt in Schritten von 10 – 100% dimmen bzw. sogar ausschalten, die Soundbar kann via „AutoOn“ ins Leben geholt werden, eine Timer-Funktion ermöglicht den automatischen Ruhezustand und die CEC-Funktion wird ebenfalls unterstützt. Unser im Test verwendeter LG OLED C7 (2017er Modell) griff dankend auf und akzeptierte den Handshake. Die weiteren Eckpunkte für eine mögliche Anpassung sehen wie folgt aus:
Kommen wir nochmal zu den Teufel Effekt Lautsprechern die uns im Rahmen dieses Tests mit zur Verfügung standen. Diese können bzw. müssen separat erworben werden, Teufel wird zusätzlich auch ein entsprechendes Bundle in Form der Teufel Cinebar Lux 5.0 Surround anbieten. Auf Grundlage dessen sollen hier mal unsere Erfahrungswerte zu Papier gebracht werden. Das Paaring mit der Soundbar geht super einfach von Hand, denn die Rear-Speaker benötigen lediglich Strom und einen Initial-Anstoß um sich zu verbinden. Kleine Kippschalter definieren welcher Rückkanal genau (links oder rechts) bedient werden soll. Farblich gibt es die kleinen Würfel in drei Variationen, Weiß (wie abgebildet), Schwarz und in Weiß-Rot. Kritik gleich vorne weg, auf der Oberseite befindet sich eine kleine weiße Status-LED die im Standby rot leuchtet. Vermutlich gibt es nicht wenige da draußen die sich daran stören dürften. Auf Nachfrage bei Teufel hin hieß es, dass man Umstand kennt und an einer (Software) Lösung arbeitet.
Die Lautsprecher selbst sind, wie wir ja auch schon im Artikel zu den Teufel Ultima 40 Aktiv Surround 4.0 schon festgehalten haben, eine sehr einfache Methode um seinem Klangbild eine „massive“ Raumerweiterung mit an die Hand zu geben. Einzig der Preis ist subjektiv empfunden, eine ganz schöne Ansage. Eine detaillierte Einschätzung dazu folgt direkt im nächsten Absatz.
Da die Cinebar Lux auch aktiv als Lautsprecher zum Musikhören beworben wird, wollen wir diesen Umstand unter Beweis bzw. auf den Prüfstand stellen. Einmal als 5.0 Verbund und einmal als Standalone-Ausführung ohne Rear-Lautsprecher. Gezielt stand dafür ein sehr dankbarer Song mit langen Tieftonhüben Pate. Die Kygo-Interpretation des Songs Starboy von The Weeknd bietet sich dafür blendend an. Direkt mit Knallgas geht es zur Sache – was einem hier ab mittlerer Pegellautstärke ins Gesicht geblasen wird ist beachtlich, unerwartet und nochmals unerwarteter druckvoll. Die Klangbühne entfaltet sich hervorragend im Raum, erzeugt eine Größe die wir / ich in der Form absolut nicht erwartet haben. Mitbeteiligt daran sind zum Teil auch die Rückkanäle die der ohnehin schon vorhandenen Raumprojektion nochmals unterstützend zur Seite stehen. Aber nein, Schluss ist noch lange nicht, die Pegelfestigkeit geht auch über das Maß an Lautstärke hinaus, was als „angenehm partylaut“ bezeichnet werden kann.
Die Frage nach dem Bass? Ja, dieser ist punchig, punktgenau und trägt auch nicht zu dick auf respektive will nicht, nicht vorhandene Klangleistung übertünchen. Es lässt sich sagen, dass der dedizierte Subwoofer nicht wirklich vermisst wird beim Musikhören. Möchte man etwas leiser Musikhören geht das natürlich auch sehr angenehm, aber nach meiner Testzeit lässt sich sagen, dass das wahre Potential bei höheren Pegeln entfaltet wird. Hüpfen wir mal zum nächsten Song von Johnny Cash mit seinem God`s Gonna Cut You Down um die beworbene Stimmenverständlichkeit zu überprüfen. Der Gesang wird wirklich gut in den Raum getragen und überragt einen reinen Stereo-Effekt deutlich, aber nur wenn man Dynamore einschaltet – was ja letztlich auch gewollt ist. Bleibt dieses Feature aus, sitzt die Stimme doch recht punktiert vorn am Lautsprecher. Selbst kleine Details wie das Gitarrenzupfen werden sauber herausgearbeitet und interpretiert. Kommt man von einem anderen Lautsprecher kann es mitunter vorkommen, dass der Hochtonbereich etwas überspitzt vorgetragen wird und ich leichte Zischlaute mündet – muss aber nicht, vielmehr war es mein subjektives Empfinden. Kleines Zwischenfazit bis hierhin, die reine Musikdisziplin hat die Soundbar par excellence gemeistert. An dieser Stelle soll auch gesagt werden, dass zur nochmals besseren Vergleichbarkeit mir eine DALI Katch One zur Verfügung stand. Beide Produkte spielen in der gleichen Preisklasse, verfolgen aber eher andere optische sowie auch technische Ansätze und können als Gesamtprodukt auch nicht 1:1 miteinander vergleichen werden.
Teufel Cinebar Lux im kleinen Vergleich zur DALI Katch One
Starten wir unseren Filmtest im reinen Soundbar-Verbund ohne Rear-Speaker. Ähnlich wie schon bei der Musikwiedergabe, sitzen Dialoge perfekt im Bühnenbereich und werden sehr klar transportiert. Zwei Testszenen aus Transformers 5 standen Pate. In der Anfangsszene der englischen Waldkämpfe, kamen besonders gut Flugobjekte wie die Pfeile, als auch Katapulte voll auf ihre Kosten, was natürlich von den Satelliten-Lautsprechern und Reflektions-Chassis im Gehäuse der Cinebar Lux dankend angenommen wurde. Die Action-Details werden sehr präzise in den Raum gepfeffert, sind sehr deutlich verständlich, nicht zu spitz aufgetragen, mit einer guten Dosis Tiefgang angemischt und so abgestimmt, dass man keinesfalls den Nachbar in der Mietwohnung ärgern dürfte. Zum Vergleich die DALI Katch One, diese vermag klanglich nochmals einen Ticken mehr mit chirurgischer Präzision zu Werke gehen, transportiert auch eine raumfüllende Bühne, kann aber der Größe der akustischen Bühne der Cinebar Lux nicht ganz Paroli bieten.
Was letztlich aber auch der technischen Gegebenheit der verbauten Lautsprecher-Chassis liegt. Aber auch ruhige Dialogpassagen meistert der Lautsprecher sehr gut. Schaltet man die hinteren Satelliten ab, wird nicht das Klangerlebnis um 50% schlechter, nein es fehlt eher die Kirsche auf der Sahnehaube. Will sagen, man muss nicht zwangsweise die beiden Rückkanäle bedienen. Auf jeden Fall sollte man aber die Dynamore-Funktion aktiviert lassen, dass die Cinebar Lux sonst ihren subjektiv empfundenen, klanglichen Vorteil deutlich einbüst und auf einer Stufe mit bswp. der DALI Katch One agiert. In diesem Modus kann letztere das Rennen mit einem knappen Vorsprung für sich entscheiden. Ganz kurz noch zu den Tonspuren, Dolby dts und dts HD werden werden von der Soundbar verarbeitet, Dolby Atmos Ton-Spuren lassen sich zwar zuspielen, werden aber vom DSP bzw. dem Ausgabegerät nicht so decodiert wie man es gerne hätte. Die technische Gegegebenheit ist ja quasi vorhanden, hier verschenkt man leider Potential.
Mit der Cinebar Lux ist Teufel ganz ehrlich ein guter Wurf gelungen. Jedoch sollte man immer darauf die entsprechend gute Tonspur abgreifen zu können, denn das was käsig ist, wird auch durch einen besseren Lautsprecher nicht zwangsweise besser klingen, aber was rede ich hier eigentlich, dass sollte ja hinlänglich bekannt sein (…) Kommen wir zum abschließenden Fazit.
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