Plattenspieler

Test: Thorens TD 201

Praxistest & Klangcheck

Ist der Thorens TD 201 richtig konfiguriert und den Plattenspieler aufgestellt, kann man endlich eine Platte auflegen. Die richtige Umdrehungsgeschwindigkeit gewählt, den Start-Hebel nach links geschubst und los geht die wilde Fahrt. Wobei man erstmal fast gar nichts hört, da der Plattenspieler selbst eine hohe Laufruhe mitbringt. Der Riemenantrieb ist kaum wahrnehmbar, läuft seidenweich und konstant. Der Hersteller selbst gibt eine Toleranz der Solldrehzahl von bis zu 2% an.

 Thorens TD201 speed 02 Thorens TD201 speed 02

Thorens TD201 speed 04 Thorens TD201 speed 04

Wir konnten bei 33,3 U/min eine durchschnittliche Abweichung von 1,37 Prozent ermitteln. Bei 45 Umdrehungen pro Minute lag die gemessene Abweichung im Durchschnitt bei 0,76 Prozent, sodass sich beide Messewerte in der angegebenen Toleranz befinden. Trotzdem kein wirklich guter Wert, gerade beim 33,3 U/min Betrieb hätten wir uns eine genauere Abstimmung bei der Geschwindigkeit gewünscht.

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Bilder von Thorens -> Funktion zur Geschwindigkeitsanpassung von außen zugänglich

Nach Rücksprache mit Gunter Kürten von Thorens wird das fertige Produkt auf der Unterseite eine Justage-Funktion bieten, die es dem Kunden erlaubt, eine Korrektur der Umdrehungsgeschwindigkeit vorzunehmen. Unser Vorserien-Sample hatte diese Funktion noch nicht integriert.  

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Der integrierte Phono-Vorstufe haben wir auch unserem Gehör geschenkt und waren überrascht wie klar strukturiert sowie auch dynamisch in der Abbildung bei der Signalübertragung diese unterwegs ist. Mit einer separaten Vorstufe sollte sicherlich noch etwas mehr herauszuholen sein, denn das Auflösungsvermögen und die Kraftentfaltung wurde schon an der Onkyo P-3000R Vorstufe mit eigenem Phonoteil besser wahrgenommen.

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Hier ist aber klar zu sagen, dass das eingesetzte MM-Tonabnehmersystem klar die Grenzen des akustisch machbaren definiert und eine zusätzliche Phonovorstufe auch nicht zur Budget-Gestaltung des Plattenspielers passen würde. Die Kombination aus Tonabnehmersystem und integrierter Vorstufe ergänzt sich klanglich sehr gut und bietet eine solide Performance für einen Vinyleinsteiger und sollte für den schnellen Konsum von aktuellen Vinylalben mehr als ausreichen. Denn das System AT3600 aus dem Hause Audio Technica bringt ein gutes Auflösungsvermögen mit, welches eine stimmige Bühne mit klarer Staffelung kreieren kann. Präsenz ist auch bei der Stimmenwiedergabe unterschiedlichster Künstler vorhanden und da spielt es auch keine Rolle ob hohe, feine weibliche oder tiefe, kraftvolle männliche Protagonisten sich auf unserem Teller drehten. 

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Sicherlich ist das Angebot an wahren Emotionen und feinen klanglichen Akzenten ausbaufähig und leicht zurückhaltend, aber die Kombination macht Spaß und kann gute Pressungen würdig interpretieren. Bei weniger „guten“ Schallplatten, gibt es durch das Einsteiger- Abnehmersystem hier und dort einige Störgeräusche. Wer günstig aufrüsten möchte, sollte sich das AT95 von Audio Technica einmal genauer anschauen. Für um die 40,- Euro bekommt man ein solides und gutes System, welches klanglich den Thorens nochmal auf eine andere Stufe verhelfen sollte. Kommen wir zum abschließenden Fazit.


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