Plattenspieler

Test: ELAC Miracord 50 Plattenspieler

 

Praxistest und Klangcheck

Die Montage der einzeln verpackten Teile gestaltet sich recht einfach. Dazu den Aluminium-Plattenteller auf die Achse stecken und den Riemen über den Antrieb ziehen. Gummimatte auflegen, das Gegengewicht installieren und mittels Anleitung Anti-Skating und Gewichteinstellungen vornehmen - schon ist der Plattenspieler einsatzbereit. Wer jetzt den Nullphasenwinkel korrekt justieren möchte, muss sich optional eine Schablone besorgen, denn dem 50iger, wie auch den anderen Modellen aus dem Hause ELAC liegt keine bei.

ELAC Miracord 50 18k

ELAC Miracord 50 Messung1 ELAC Miracord 50 Messung3
geringe Abweichungen in der Umdrehungsgeschwindigkeit (ELAC gibt +/- 1% an) 

Wir haben natürlich auch die integrierte Phono-Vorstufe in unsere Höreindrücke mit eingebunden und waren überrascht, wie erfreulich gut und gelassen diese agiert. Mit einer externen Vorstufe sollte sicherlich noch etwas mehr herauszuholen sein, denn etwas luftiger und klarer spielte er schon an der Onkyo P-3000R Vorstufe. Hier ist aber klar zusagen, das eingesetzte MM-Tonabnehmersystem definiert klar die Grenzen des akustisch machbaren.

ELAC Miracord 50 15k

Für den Einstieg geht es aber völlig in Ordnung. So schafft das System aus dem Hause Audio Technica eine gute Tiefe in den unterschiedlichen Musikstücken zu erzeugen, die Staffelung einzelner Elemente wurde klar konturiert und gut platziert wahrgenommen, aber alles ein wenig zurückhaltend. Auch Stimmlich, ob feine Frauenstimme oder kraftvolle Männerstimme, waren stets mit Präsenz durchzeichnet und auch der Detailierungsgrad hat uns gut gefallen bzw. war stimmig in seiner Wahrnehmung. Aber so richtig mit Emotion oder echter Überzeugung wollte uns der Miracord 50 nicht mitnehmen.

ELAC Miracord 50 14k

Man muss auch klar sagen, dass das neue Einsteigermodell mit hochwertigen Vinyl-Pressungen à la 180 Gramm Ware am wohlsten fühlt und mit einfacheren Schallplatten minimale Probleme hat, was sich in leichten Störgeräuschen äußern kann. Aber im großen uns ganzen liefert der Miracord 50 solide mit seiner Grundausstattung ab, man bekommt eine Menge Plattenspieler für sein Geld und wer klanglich etwas mehr möchte, sollte das knapp 40,- EUR teure AT95 System näher in Betracht ziehen, welches uns schon auf dem Miracord 70 überzeugen konnte. Damit sollte akustisch noch einiges zu holen sein und das in einem überschaubaren und passenden Preisrahmen. Kommen wir nun zum Fazit.


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