Bis die ersten Töne von der Vinyl in die Lautsprecher geraten, muss erst einmal in Ruhe das Handbuch studiert werden. Der Plattenteller muss ebenso wie der Tonabnehmer verbaut werden, was dank der mitgelieferten Überhanglehre und der Beschreibung in der Bedienungsanleitung sei Dank, sehr einfach von der Hand geht. Nicht zu vergessen ist aber auch der Tonarm an sich, der feinjustiert werden will. Letzterer Schritt kann schon einiges an Zeit in Anspruch nehmen die perfekte Einstellung zu finden. Die Umsetzung an sich geht einfach von der Hand, was auch der erstklassigen Haptik an den Einstellmechaniken „geschuldet“ ist.
Als Tonabnehmer wurde von uns ein Clearaudio MM SL12 verwendet, welcher perfekt für den SL-1200 sein soll und zusätzlich nochmal mit rund 500 EUR Anschaffungskosten zu Buche schlägt. Ganz „offiziell“ wird dieser Abnehmer aber nicht beworben und daher auch nur relativ selten im Handel zu finden sein.
Sind diese Schritte getan kann es endlich ans Eingemachte gehen, nämlich Musik hören. Nachfolgend haben wir einige verschiedene Aufbaubeispiele abgelichtet, so kann man sehr gut sehen, wie sich der Plattenspieler in verschiedenen Kontrastszenarien präsentiert. Als passender Verstärker stand ein Technics SU-G30 Vollverstärker mit vollständiger Netzwerk- bzw. Streaming-Kompatibilität zur Verfügung. Also eine perfekte Konstellation.
Bei den Lautsprechern standen ein paar Lautsprecher bereit die wir im Laufe der letzten Zeit durchtesten konnten. Beginnend mit den ELAC Uni-Fi FS U5 sowie aber auch die Teufel Definion 3. Wie zu sehen wurden beide Technics-Komponenten standesgemäß untergebracht, für weitere Streaming- oder CD-Upgrades ist also noch Platz vorhanden. ;-)
Der Betrieb als solches ist ein wahrer Genuss. Man kann an dem SL-1200G „rumspielen“, Schalter drücken und eben das Mittendrin-Gefühl erleben. Ein puristischer Zeitgenosse ist dieser ganz und gar nicht. Die Anlaufphase und der Zeitraum für die Nenndrehzahl des Plattentellers sind erstklassig kurz, subjektiv empfunden liegt sie bei einer Sekunde. Der Hersteller selbst gibt an, dass dieser in 0,7 Sekunden stoppen kann, was auch gefühlt absolut hinkommt. Auf Grund der sehr gut entkoppelten Standfüße steht der Technics sowas von sicher, da kann kein Tiefton im Heimbereich etwas anhaben. Perfekt gerüstet geht es nun aber ans Musik-Werk.
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Machen in jedem Aufbau eine klasse Figur - der Technics SL-1200G und der SU-G30 Vollverstärker
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Hier zusammen im HiFi-Rack mit den ELAC Uni-Fi FS U5
Beginnen wollen wir mit London Grammar – Truth is a beautiful thing aus dem gleichnamigen Album, welches erst im Juni 2017 erschienen ist. Die ruhigen Streichgesänge und die perfekte Stimme von Sängerin Hannah Reid können jedes Akustikgerät „zum Schmelzen“ bringen. Die Vinylpressung weist übrigens eine sehr gute Qualität auf (…) Die reine Wiedergabequalität ist tadellos, überzeugend und von digitalen Inhalten nur sehr schwer zu unterschieden. Wenn man es nicht wüsste, würde es einem wohl nicht sofort auffallen von welchem Medium gerade wiedergegeben wird. Die Stimme der Sängerin wird sehr facettenreich und punktgenau in Szene gesetzt. Die Höhen klingen sehr sauber aus und die wenigen basslastigen Passagen setzten präzise ein, was natürlich auch immer den verwendeten Lautsprechern geschuldet ist.
Im Song Dark Necessities von den Red Hot Chili Peppers ging es dann wesentlich peppiger zu Werke, was auch die Dynamik der Wiedergabe dann so zum Ausdruck brachte. Die ELAC Uni-Fi FS U5 konnten die Tieftöne ein wenig sauberer umsetzen als die Teufel Definion 3. Tonal klingt der Song auf beiden Lautsprechern gut, die aber an dieser Stelle nicht im Fokus stehen. Im direkten Vergleich mit einem digitalen Hi-Res-Derivat fehlt ein wenig an Leichtigkeit, was aber eher der Eigenschaft der Vinyl-Pressung geschuldet ist. Für Detailunterschiede muss man schon sehr genau hinhören und diese auch mehrmals vergleichen. Auch wenn es in Text anders klingt, dem SL-1200G schmecken die Peppers richtig gut, auch ohne Würze.
Gregory Porters No Loves Dying ist ein Paradebeispiel dafür, welche Bühne ein Song aufbauen kann. Die Dynamik und Leichtigkeit die der Jazz-Soul-Sänger mit seinem Song übermittelt wird super vom Plattenspieler an die Lautsprecher weitergegeben, als würde es sich dabei um den digitalen Ableger handeln. Den Teufel Defionion 3 gefällt dieser Song im Tieftonbereich ein wenig besser, sie danken es mit etwas mehr Punch, als es zum Beispiel die ELAC Uni-Fi FS U5 vermögen. Im Hochtonbereich spielen beide Lautsprecher auf fast identischem Niveau. Wir müssen an dieser Stelle nicht noch weiter mit Lobpreisungen um uns schmeißen, denn das Ergebnis ist mehr als überzeugend. Beachten sollte man aber zu jeder Zeit, dass die komplette Kette an Elektronik entscheidend ist für eine gute Musikwiedergabe und nicht nur der Plattenspieler. Kommen wir nun abschließend zum Fazit.
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