Schon Konfuzius meinte „Das Leben ist einfach, aber wir bestehen darauf, es kompliziert zu machen“. Das haben auch die Entwickler bei Rega erkannt und präsentieren mit dem Planar 1 Plus einen Plattenspieler, der sich auf das Wesentliche besinnt und ohne viel Schnick Schnack daher kommt. Das zeigt sich auch direkt beim öffnen des Paketes, denn bis auf die Abdeckhaube und dem Gegengewicht, ist alles schon vormontiert und somit sehr schnell einsatzbereit.
Neben dem Plattenspieler selbst, liegt dem Lieferumfang ein Netzteil und ein Cinchkabel bei, welches bei der Plus-Version dank des integrierten Vorverstärkers ohne Masse-Anschluss daherkommt Rega geht hier einen komplett eigenen Weg, was die Nutzung des Plattenspielers betrifft, denn der Nutzer muss sich vor dem Kauf für das Einsatzgebiet entscheiden. Der Rega Planar 1 ist das „normale“ Modell und setzt externe Phonovorstufe voraus, der Planar 1 Plus kann nur an Hochpegel-Eingängen genutzt werden, da die Vorstufe sich nicht deaktivieren lässt, wie es zum Beispiel beim Thorens TD 201 (zum Test) oder ELAC Miracord 50 (zum Test) möglich ist. Sicherlich nicht unbedingt die flexibelste Lösung, aber dem Einstiegssegment angepasst. Das wäre dann auch der einzige Unterschied zwischen den beiden Modellen, die sich durch den Zusatz „Plus“ voneinander differenzieren.
hauseigenes Tonabnehmersystem - Rega Carbon
Tonarm eigens für den Planar 1 entwickelt, mit automatischer Anti-Skating-Funktion
Das Grundmodell basiert auf dem Planar 1, besitzt den schön laufruhigen 24V-Motor, der einen 23mm starken Kunststoffteller per Riemen antreibt. Die solide sowie sehr hochwertig lackierte Zarge bzw. Chassis aus Duroplast präseniert sich sehr dezent und hat nur die Produktbezeichnung aufgedruckt erhalten. Es sind keine Beschriftungen oder Schalter sichtbar den „weniger ist mehr“ Charakter des Modells unterstreicht. Das Gesamtgewicht von fünf Kilogramm inklusive Abdeckung liegt zwischen dem 3,6 Kilogramm leichten Thorens TD 201 und dem 500 Gramm schwereren ELAC Miracord 50. Für so wenig Resonanzübertragung wie möglich, ruht das Konstrukt auf drei großen Gummifüßen, die relativ weich sind, aber trotzdem für einen stabilen Stand sorgen.
23mm dicker, solider Plattenteller aus Phenoelharz (Bakelit)
Wie beim non „Plus“ Modell, kommt auch hier ein Präzisions- Tellerlager aus Messing und der RB110 Tonarm ab Werk zum Einsatz. Dieser Tonarm wurde eigens für den Planar 1 entwickelt, basiert auf dem Arm RB330 des zwei Nummern größeren Players Planar 3 und ist mit einem vormontierten Rega-Carbon Tonabnehmer ausgestattet. Darüber hinaus bekommt man hier ein automatisch agierendes Anti-Skating-System mitgeliefert. Für die Einstiegsklasse eine solide Basis, um seine Vinylsammlung würdevoll zu konsumieren, aber dazu im Klangcheck später mehr.
Geschwindigkeitsanpassung mittels Riemen 33 und 45 U/min
An dem Headshell mit geschwungenem Bügel lassen sich auch andere Tonabnehmer, wie den Bias 2 von Rega montieren. Wer aber ein anderes System montieren möchte, muss darauf achten, dass der Ersatz eine ähnliche Bauhöhe besitzt, da der Arm nicht in der Höhe verstellbar ist. Das Medium nimmt auf einer Stoffmatte Platz, die selbst auf einem stabilen, aus Kunststoff gefertigten Plattenteller aufliegt. Dieser doch recht massive Teller ist aus einem Phenolharz gefertigt, ältere Semester kennen es vielleicht noch unter den Begriff Bakelit. Dieses Material wirkt wertiger und solider, als die sonst anzutreffenden, dünnen metallischen Plattenteller in diesem Preisgefüge. Angetrieben wird der Teller von einem 24V Synchronmotor mit Aluminium Treibrad. Die Geschwindigkeits-Umschaltung erfolgt, wie beim ELAC Miracord 70 (zum Artikel), mittels Riemenumsetzung unter dem Plattenteller. Sicherlich nicht die komfortabelste Lösung, was wir auch schon beim Miracord 70 kritisiert haben, aber der Planar 1 Plus kostet nur ein Drittel und somit der Preisklasse angemessen bzw. auch "Rega typisch".
Mit „Interessant“ würden wir die Montage der glasklarem Acrylglas-Abdeckhaube beschreiben, denn die rückseitigen Kunststoffhalterung bieten kein Scharnier in üblicher zweiteiliger Ausführung, sondern der Kunststoff wird einfach geknickt und der Aufstellwinkel wird durch die beiden „Erhöhungen“ gewährleistet. Wirkt im ersten Moment wirklich einfach gelöst, funktioniert im Alltag aber einwandfrei. Auf die Jahre könnte der Kunststoff aber an Flexibilität abnehmen und wird früher oder später sicherlich reißen bzw. brechen. Diese Aussage stützt sich aber nur der Erfahrung und Vermutung unsererseits, im Testzeitraum funktionierte diese Lösung einwandfrei.
Etwas schade finden wir die fehlenden Puffer zwischen Abdeckhaube und Gehäuse, sodass die Abdeckung immer auf dem Gehäuse direkt aufliegt und den Lack zerkratzen bzw. beschädigen kann. Kann man sicherlich leicht selbst nachrüsten, aber der Cent-Artikel hätte dem Lieferumfang beiliegen müssen. Optisch ist der Rega Planar 1 Plus ein wirklicher Hingucker, bietet neben einer hohen Wertigkeit auch ein solides Konstrukt, was nicht unbedingt üblich ist in dieser Preisklasse. Wie sich der Plattenspieler im Alltag verhält und er klanglich performt, klären wir auf der nächsten Seite.
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