An dieser Stelle lassen wir einmal komplett die Hose runter und versuchen die Sicht des Käufers darzustellen. LG selbst gibt ja an, man habe einen recht überschaubaren Bereich verbessert, sowie bei der Bildberechnung nochmal zulegen können. Jetzt kommt aber der Punkt, hat man keinen direkten Vergleich – und wir gehen davon aus, dass dies die sehr große Mehrheit der Interessenten das nicht hat, dürften die Verbesserungen keinesfalls in Erscheinung treten. Klar – das mag zwar etwas subtil klingen, trifft es im Kern aber. Daher unser Rat, wer kann oder wenn es preislich passt, der sollte inzwischen zu den 2018er Modellen greifen. Nachfolgend haben wir ein paar Praxisbeispiele bzw. Erfahrungswerte niedergeschrieben, welche für viele die meiste Aussagekraft haben dürften.
Keine Messwerte - warum das?
Eine kleine Erklärung möchten wir dennoch aber noch an dieser Stelle loswerden. Wer sich jetzt fragt „wo sind die Messwerte?!“ – es gibt schlicht keine. Es ist nicht in unserem Interesse etwas Halbgares zu zelebrieren was nicht mit Fakten untermauert werden kann. In der Vergangenheit haben wir bereits mit etlichen Instrumenten Werte genommen, aber unserer Ansicht nach handelt es sich dabei eher um „Schätzeisen“. Daher befinden wir uns auch im Auf- und Ausbau des Messequipments, sodass in Kürze auf breiter Front mit entsprechenden Werten argumentiert werden kann. Bitten sehen Sie / du es uns nach – Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. :-)
Des Weiteren sollte auch nochmal klar erwähnt werden, dass die sich am Markt befindlichen OLED-Panel ALLE mit einer Spitzenhelligkeit von bis 1000 Nits / cd/m² angegeben werden, in der Praxis sich unter bestimmten Umständen eher bei ~700 Nits einpendeln. Von daher dürften die überwiegenden Messwerte die man an anderer Stelle gelesen hat, im Groben auf viele andere übertragbar sein. Wie dem auch sei, in weiteren Berichten werden wir diese Materie nochmal deutlich vertiefen.
Der Fakt welcher auch ohne jegliches Messgerät erkennbar war / ist, dass die Bewegtbild-Darstellung / Zwischenbild berechnen von Sportereignissen deutlich aufgewertet wurde. Bei den 2017er Modellen hat man ganz deutlich wahrnehmen können, wie der Ball durch die Luft flog und für einen Millisekunden-Bereich nicht mehr vorhanden war. Dieses Manko wurde nicht gänzlich abgestellt, aber deutlich verbessert. Mittels „TruMotion“ kann man die Art und Weise der Darstellung nochmals deutlich individualisieren bzw. den SOAP-Effekt hinzufügen. Bei entsprechend hochwertigen Quellmaterial als Zuspieler sieht das Bild dann aber Tip-Top aus.
klar zu erkennen - der Ball ist ein Ball und kein Ei oder Football - deutliche Bildaufwertung ggü. den 2017er Geräten
Als Praxishinweis sollte man noch mit an die Hand geben, dass der 4K-Fußball-Content von Sky natürlich das Bild deutlich in der Intensität abschwächt, da hier direkt HDR eingreift. Also sollte man, sofern gewünscht hier seine Profile sich selbst anpassen.
Für Senderwechsel werden im Schnitt knapp 1 Sekunde Verzögerung benötigt. Die Startzeit wurde mit rund 3 und 8 Sekunden gemessen, dabei wird das Betriebssystem vollständig hochgefahren. Dabei handelt es sich um das "Quickboot-Verfahren". Ein deutlicher Unterschied im Vergleich zu den Vorjahresmodellen ist auch das nach außen hin sichtbar verbesserte Panel bzw. der UV-Filter, was sich daran bemerkbar macht, dass das Panel bei Sonneneinstrahlung nicht so extrem violett diesen Ton wiedergibt. Nachfolgend nochmal zwei Beispiele vorbereitet die diesen Effekt verdeutlichen sollen. Einmal den LG E8 (2018) links und dann den Loewe bild 7 auf der rechten Seite.
Violettfilter deutlich aufgebessert - zur Veranschaulichung ein Beispiel: LG E8 (Links) - Loewe bild7 (rechts)
Die Blickwinkelstabilität eines OLED-Panels ist mehr als nur erhaben, wenn nicht sogar als Referenz zu bezeichnen und wurde in der Vergangenheit schon mehrmals an anderer Stelle resümiert. Als ein Nachteil, unter verschiedenen Aspekten der Anwendung betrachtet, dürfte wohl das spiegelnde Display sein. Im Tagesgeschehen bei Sonneneinstrahlung KANN ein OLED ganz allgemein gesprochen, seine Stärke nicht richtig entfalten.
Selbstredend kann man auch bei Tageslicht in den TV gucken, alles andere wäre nur eine hohle Floskel – aber die wahre Pracht entfaltet der LG bei abgedunkeltem Raum, ideal sogar noch als einzige Lichtquelle. Die bildgewaltige Plastizität welche auf dem Panel dargestellt wird, dürfte so ziemlich jedem in seinen Bann ziehen. Voraussetzung ist natürlich das Zuspielen von nativem 4K-Material welches idealer Weise noch den HDR-Standards entspricht. LG OLEDs verarbeiten bekannterweise ja HLG, HDR10 und Dolby Vision als HDR-Standard. Der von Samsung und Panasonic initiierte HDR10+ Standard wird nicht unterstützt. Die Schwarzwert-Darstellung ist als nahezu perfekt zu bezeichnen. Keine für das menschliche Auge sichtbaren Bending-Effekte mehr, extrem farbtreue sowie kontrastreiche Darstellung sind die Adjektive mit denen mal die bildliche Vorstellung bewerten darf.
Bezüglich High Frame Rate Material (HFR – 120Hz) sieht es aktuell mehr als mau aus, bis auf wenige Democlips gibt es ja noch nichts Vorzeigbares. Für die Zukunft hat man hier aber bereits erste Fußspuren gesetzt und bietet die Möglichkeit einer internen Abspielung. Auf Grund der HDMI-Limitierung wird HFR-Content über externen Zuspieler, beispielsweise eines UHD-Players, auf 60Hz limitiert. Man brauch noch Update-Möglichkeiten für die kommenden Modelle... ;-)
Im direkt zu Beginn verlinkten Video sind wir bei Minute 28:40 ebenfalls auf diesen Punkt eingegangen, wollen ihn an dieser Stelle aber nicht unterschlagen. Fakt ist, der E8 hat eine Klanglösung verpasst bekommen die unscheinbarer nicht sein könnte. Umso verblüffender war das Ergebnis dann als es in Actionfilmen zur Sache ging. Der Hersteller betitelt die integrierte Soundbar als 4.2 Lösung und schmeißt „Dolby Atmos“ im gleichen Atemzug noch hinterher. Die Konstellation an sich klingt doch ein wenig dick aufgetragen (…) und wird wohl eher zu Marketing-Zwecken verwendet. Aktuell ist es nämlich so, dass an dem "Wording" Dolby Atmos keine fest vorgeschriebene Lautsprecher-Konstellation haftet.
Schemenhafte Anordnung der verbauten Lautsprecher samt rückwärtigen "Subwoofern" - Bildquelle: LG
Jetzt aber zum Eigentlichen: die Klanglösung hinterlässt einen sehr guten, soliden und vor allem räumlich potenten Eindruck. Aktiviert man den Surround-Modus im Menü, so gewinnt die Bühne erstaunlich an Fülle und füllt merkbar den Raum. Jenes macht sich gerade bei Explosionen oder Flug / Weltraum-Szenen bemerkbar, die zugleich deutlich spürbar den Raum füllen, ja sogar hinter dem Hörer auftauchen - beachtlich! Letztlich wird dies vermutlich auch nur über Projektionen / Reflektionen umgesetzt, was aber nicht schlimm ist, solang es funktioniert. Grundbedingung ist aber ein dafür geeigneter Raum. Wer einen offenen Wohnbereich hat, der sollte nicht unbedingt akustische Wunder erwarten. Denn ist dieser Surround-Modi ausgeschaltet, klebt die stimmliche Wiedergabe doch merkbar „am Bild“. Ein quadratischer Raum ist die beste Grundvoraussetzung für das o.g. Gelingen. In Summe hat man hier aber eine erstaunlich gut agierende Lösung verbaut welche dem „Normalverbraucher“ mehr als genügen sollte. Alle anderen Enthusiasten greifen vermutlich eh zu externen Lösungen. Fazit: überraschend gut gelungen in Anbetracht der kompakten Abmaße.
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