Bei der Aufstellung sind die KEF R3 recht unproblematisch, sollten aber ein wenig Luft zur hinteren Wand haben damit sich der Tieftonbereich auch leicht ausbreiten kann und nicht sofort auf Widerstand stößt. Unser Abstand betrug ungefähr 40 Zentimeter zur Wand und zwischen beiden Lautsprechern waren circa 2,70 Meter Platz. Durch die wirklich exzellente Abstrahlcharakteristik der R3 haben wir diese nur minimal auf den Hörplatz eingewinkelt, um an der rechten Wand keine unerwünschten Reflektionen zu haben. Als Stromgeber, wer hätte es geahnt, kam der Hegel Röst zum Einsatz. Dieser wurde mittels digitalen TOSlink-Kabel mit eine ELAC Discovery Server verbunden und über die ROON-Oberfläche mit Audiodaten gefüttert.
KEF Performance Speaker Stand - exzellente Lösung zur Präsentation der KEF R3
Den zartbesaiteten Anfang durfte Katy Perry mit und ihrem sensationellen MTV unplugged Album von 2009 machen. Thinking of you bietet neben der sehr gefühlvollen Stimme noch ein paar leichte Gitarrenklänge und ein zurückhaltendes Schlagzeug. Die R3 holen den Hörer sofort mit ihrer sensiblen Interpretation dieses Stückes ab. Die Sängerin wird sehr detailliert präsentiert, jede Facette der Stimme wird klar und deutlich abgebildet und auch das wechselnde Timbre interpretieren die Lautsprecher erstklassig, völlig losgelöst von der Schallwand. Die sanft agierende Gitarre besitzt eine gute Struktur und sitzt präzise im gut gestaffelten Bühnenbild. Besser kann man kaum ein Unplugged Album bzw. einen Song daraus hörbar darstellen.
Etwas elektronischer wird es mit Björk und dem Song Virus. Auch hier wird einem sofort klar, warum KEF soviel von den eigenen Uni-Q Chassis hält. Der Detailgrad der anfänglich genutzten Instrumente ist unglaublich vielschichtig und sehr plastisch, fast greifbar unserem Gehör präsentiert. Dazu kommt eine gute Räumlichkeit, wo sich Klänge und Stimme sehr gut vom Lautsprecher lösen und hörbar den Raum in Besitz nehmen. Aber auch die tieferen Regionen bekommen die nötige Aufmerksamkeit. Der Bass sitzt kraftvoll und vom Timing sehr stimmig im musikalischen Geschehen - den Tiefgang traut man der R3 auf den ersten Blick nicht unbedingt zu. Man mag ja von der Musik der Interpretin halten was man möchte, aber die Darbietung der R3 war erstklassig und besaß neben Unterhaltswert, auch die passende Portion Emotion bzw. Gefühl.
Mit dem Electro-trap wollen wir das elektronische etwas vertiefen. Der aus Philadelphia stammende Produzent Baauer hat mit dem Album Aa 2016 ein geniales Album veröffentlicht. Der daraus stammende Track Gogo! Ist dabei nicht nur schnell unterwegs, bietet auch viele Details und Dynamiksprünge. Aber damit können die KEF umgehen, liefern einen sehr gut tanzbaren Beat der sich von seiner Intensität nicht unbedingt hinter einen Standlautsprecher verstecken muss. Alles wirkt sehr angereichert, sei es die Dynamik, der saftige Beat oder die klanglichen Elemente des Tracks. Es hört sich sehr sauber gestaffelt an und bietet eine exzellente Räumlichkeit. Schnell, kraftvoll und dynamisch können die R3 somit auch, besser hätte man das kaum unter Beweis stellen können.
Mit Outkast und Call the flaw möchten wir ein wenig dem Rhythmusgefühl der R3 auf den Grund gehen. Der Song vom 2006 erschienenen Album Idlewild wird von der Grammy-nominierten Sängerin Janelle Monáe unterstützt, was ihn sehr R&B lastig macht aber nicht weniger interessant. Nach einigen Sekunden lässt sich schon schon klar behaupten, die R3 haben den „Flow“ in ihren Genen, so leichtfüßig und doch dynamisch wie sie diesen Track dem unser Gehör „sichtbar“ machen. Der Beat sitzt ungemein punchig im Geschehen, bewegt sich erstklassig in Richtung Magengegend oder anders ausgedrückt: er ist kraftvoll und erzeugt für einen Kompaktlautsprecher einen sehr guten Tiefgang. Aber auch die stimmlichen Elemente werden nicht verschluckt, sondern sehr ausgeprägt und klar strukturiert von der mitwirkenden Künstlerin begleitet.
Gleiches gilt für die Rap-Einlagen, denn hier hört man deutlich, dass die KEF R3 den Spirit von Rap-Musik verstehen und wie locker flockig man solch ein Musikstück dem Hörer präsentieren kann. Egal welches Genre wir den R3 zuspielten, der Uni-Q in Verbindung mit den Tieftontreiber waren stets in der Lage das gewählte Musikstück in einer würdevollen Klangkulisse darzustellen. Sie agieren sehr fein in den hohen Tönen, mit unglaublich viel Liebe für einzelne Details, aber auch der Mitteltonbereich und die wichtigen Stimmen der einzelnen Protagonisten besitzen die richtige Färbung ihrer Stimme und sitzen immer klasse gestaffelt im Bühnenbild. Abgerundet wird das Klangbild von einem sehr saftigen und zeitlich korrekt arbeitenden Tieftonbereich, der teilweise überraschend tief agiert, was man dem Lautsprecher nicht unbedingt auf den ersten Blick zutraut. Durchweg ein Klasse Vorstellung von den KEF R3.
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