Teufel setzt bei der Ultima 40 auf ein Drei-Wege-System, welches in einem Bassreflex-Gehäuseaufbau sitzt, dass zeigen auch die beiden rückseitig abstrahlenden Bassreflex-Rohre. Beide Standlautsprecher sollen in der Lage sein, 120 Watt Dauerbelastbarkeit auszuhalten und dabei einen Frequenzgang von 45-20000 Hz bereitstellen können.
Dafür Sorge tragen sollen ganze vier verbaute Chassis. Der goldfarbene Membran des Mitteltöners besteht aus einem Gemisch von Kevlar und Fieberglas. Somit ist es sehr formstabil bei geringer Masse. Der Durchmesser des Membrans beträgt 165mm und im Zentrum wurde ein silberfarbener Phase Plug platziert. Mit Hilfe dieses Phase Plugs sollen Auslöschungen durch Phasenverschiebungen vermieden werden und die thermische Belastbarkeit der Chassis steigen. Dem Mitteltöner vertraut man den Frequenzbereich zwischen 650 und 2600 Hertz an - gleichzeitig wird für eine akustische Entkopplung gesorgt. Denn innerhalb des Gehäuses hat der Mitteltöner eine eigene Kammer reserviert bekommen.
Darunter sitzt direkt die Gewebekalotte, die als Hochtöner fungiert und den Frequenzbereich oberhalb von 2600 Hertz abdeckt. Sie besitzt einen Durchmesser von 25mm und wurde perfekt unterhalb des Mitteltöners im Gehäuse verbaut.
Für den Bassbereich macht Teufel gleich zwei Tieftöner verantwortlich und setzt auf zwei 165mm große Chassis. Diese sind aus einer Kombination von Fiberglas und Zellulose gefertigt und mit einer Beschichtung überzogen. Diese sollen zusammen mit der Doppelrohr-Reflex-Öffnung für Bässe bis 45 Hz sorgen. Dafür stehen 52 Liter Netto-Gehäusevolumen, abzüglich der Kammer für den Mitteltöner, zur Verfügung. Die Frequenzweiche sitzt innen auf der Rückseite des Gehäuses und alle Chassis wurden sauber mit ihr verdrahtet. Weitere technische Daten konnten wir den Lautsprechern nicht entlocken, da die Treiber nicht beschriftet sind und die Beschreibung seitens Teufel nicht mehr hergibt. Somit widmen wir uns dem einzig wichtigen jetzt, der Klangwiedergabe.
Eins sollte man bei der Aufstellung der Ultima 40 beachten. Sie brauchen Platz und fühlen sich in beengten Aufstellorten nicht so richtig wohl, was dann dem Hörer immer wieder mit einer dröhnenden Basswiedergabe mitgeteilt wird. Wir entschieden uns für einen Abstand von knapp einen halben Meter zur Rückwand. Die Lautsprecher standen auf unsere zweieinhalb Meter entfernte Hörposition mit dem selben Abstand auseinander ausgerichtet bzw. leicht angewinkelt. Es ließ sich ein guter Stereoklang vernehmen und das auch etwas seitlich vom Stereo-Sweetspots! Um die Standlautsprecher mit Impulsen zu versorgen, kam die Referenz-Verstärkerkombination zum Einsatz. Als Vorstufe setzen wir auf den Onkyo P-3000R und als Endstufe der dazu gehörige Onkyo M-5000R. Als Zuspieler dient der Onkyo C-N7050 CD-Player mit Netzwerkfunktion, da dieser auch eine Wiedergabe von hochauflösendem Material wie z. B. DSD möglich macht. Für die Filmwiedergabe stand ein Panasonic Ultra HD Blu-ray Player DMP-UB704 bereit.
Die Ultima 40 fühlen sich hörbar wohl bei der Wiedergabe von Film-Blockbustern. Die eingelegte Scheibe von Blade Runner 2049 zeigt sich akustisch sehr anspruchsvoll. So sind neben heftigen Dynamiksprüngen zwischen den einzelnen Szenen, auch epische Soundkulissen vom Altmeister Hans Zimmer und Benjamin Walfisch anspruchsvolle Dialogszenen im Film untergebracht. Als Niander Wallace das erste mal die Bühne betritt, gespielt übrigens vom Sänger Jared Leto, befinden sich die Protagonisten in einem sehr halligen Raum. Das Erkennen auch die Ultima 40. Die Stimmen werden mit dem nötigen Widerhall transportiert, sind klar, detailliert abgebildet und unterstützen die Szene mit einer authentischen Soundkulisse. Aber auch die Absturzszene von Officer K wird dynamisch und kraftvoll dem Hörer entgegengeschmettert. Als Ryan Gosling über der riesigen Müllkippe in San Diego abgeschossen wird, müssen die Ultima 40 richtig arbeiten. In der etwas chaotischen Szene können die Berliner Standlautsprecher die Ruhe bewahren und sich durch gute räumliche Effekte sowie auch einer potenten Basswiedergabe auszeichnen. Gerade der Tieftonanteil ist sehr ausgeprägt wahrnehmbar und wir mussten den Bassregler unserer Vorstufe etwas zurückfahren. Der komplette Film wurde uns in einer gelungenen Vorstellung präsentiert, effektvoll und mit einer gut ausgeprägten Stimmenwiedergabe. Einzig der Bassbereich erscheint etwas zu dick aufgetragen, was sich aber einregeln lies. Mal sehen was die beiden Standlautsprecher in der Musikwiedergabe zu leisten vermögen.
Der Song Black lung Heartache steigt mit einer Akustik-Gitarre langsam ins Geschehen ein, bis Mr. Joe Bonamassa dann richtig zulangt und auch die anderen Künstler mit einsteigen. Das leichte gezupfe auf der „Klampfe“ wird vom Lautsprecher detailliert ausgearbeitet und kommt beim Hörer stimmig an. Auch als die restlichen Protagonisten mit ihren Instrumenten einsteigen, macht der Schallwandler seine Aufgabe gut. Alles wird in einem homogenen Klangbild zusammengefasst, Instrumente und Stimme gut gestaffelt integriert und dynamisch präsentiert. Das Auflösungsvermögen geht für diese Preisklasse in Ordnung, Freunde von hochauflösenden Titeln mit Hang zur Detailversessenheit müssen dann aber doch mehr Geld in die Hand nehmen, denn der Teufel Box fehlt es etwas an Brillanz im oberen Frequenzbereich.
Das Katy Perry auch leise Töne anschlagen kann, hat sie spätestens mit ihren Unplugged Album aus 2009 unter Beweis gestellt. Mit dem Song Brick by Brick zeigt sie sich von der gefühlvollen Seite und mehr als eine Gitarre steht ihr dabei nicht zu Seite. Die Ultima 40 schaffen auch die Atmosphäre des Songs "Stück für Stück" zu transportieren. Stimmlich präsentiert sich das Gehörte auf einem guten Niveau, das Instrument drängt sich nicht in den Vordergrund sondern unterstützt die Künstlerin in ihrer Gefühlswelt. Alles fügt sich zu einem soliden Klangbild zusammen. Etwas mehr räumliche Abbildung hätten wir uns aber gewünscht, der Song löst sich nur schwer vom Lautsprecher und wir vermissen ein wenig Räumlichkeit.
Mit dem Track ne Viden von Scann-Tec wollen wir die Bassperformance auf die Probe stellen. Der Track beginnt recht harmlos mit leicht melodischen Elementen und dann setzt der Beat ein. Das melodische Geschehen ist gut herausgearbeitet und bringt eine recht gute räumliche Wirkung. Als der Beat einsetzt, können wir auch verstehen, warum man hier zwei Tieftöner verbaut hat. Der Bass geht überaus kraftvoll zu Werke, die Schläge sind deutlich angeregt im Raum spürbar und es zeigt sich klar auf, wo sich die Komfortzone der Ultima 40 angesiedelt ist. Elektronische Musik mit einem ausgeprägten Tieftonanteil liegen den Lautsprechern ebenfalls, auch wenn für unseren Geschmack der satte Bassbereich etwas zu dominant abgestimmt ist.
Klanglich gehören die Ultima 40 sicherlich nicht zu den Feingeistern unter den Standlautsprechern, dafür fehlt ihnen es etwas an Auflösungsvermögen und räumlicher Abbildung. Um im selben Vokabular zu bleiben könnte man hier mit dem Adjektiv "grobmotorisch" daher kommen. Im Filmbetrieb sowie bei der Wiedergabe elektronischer oder ähnlich ausgeprägter Musik fühlen sich die Schallwandler erst so richtig wohl. In dieser Komfortzone leisten sie dann aber auch ernsthafte Überzeugungsarbeit. Bieten sie doch einen gut positionierten Hoch-und Mitteltonbereich der mit einer eindrucksvollen Basswiedergabe kombiniert wurde. Letzterer trägt unserer Meinung nach hier und da vielleicht minimal zu dick auf. Kommen wir abschließend nun zum Fazit
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