Um die AM 200 in Betrieb zu nehmen, sollte man bedenken, dass ELAC keine eigene Lautstärkeeinstellung vorgesehen hat. Das könnte gerade bei den digitalen Eingängen für Probleme sorgen, wenn man als üblicher HiFi-Anwender unterwegs ist. Zuspielgeräte mit regelbaren Digital-Ausgang findet man eher in Profi-Geräten aus dem Studiobereich wieder, als im HiFi-Bereich. Der ELAC Discovery Server (zum Artikel) wäre übrigens ein passendes Beispiel für einen digitalen Zuspieler, mit dem man dann z. B. mit einer App die Lautstärke anpassen kann. Anders als auf unseren Fotos zusehen, welches nur ein mögliches Einsatzgebiet symbolisieren soll, dient als Zuspieler unsere Referenz-Vorstufe P-3000R und der daran angeschlossene CD-Player C-N7050 aus dem Hause Onkyo. Die Hörentfernung zum Lautsprecher und Hörposition betrug knapp einen Meter um den Monitorcharakter der AM 200 auch richtig beurteilen zu können. Als Quellmaterial lagen hochauflösende FLAC- und DSD-Dateien vor, um ELAC später keine Ausrede zu ermöglichen, wenn die Nahfeldmonitore die denn überhaupt brauchen.
Einsatzmöglichkeit auf einem Schreibtisch mit Zuspielung über einen PC
Anfangen möchten mit dem leider schon verstorbenen Weltstar Prince und dem Song The beautiful ones. Langsam geht die Reise los und der leicht einsetzende Beat zeigt schon welches Potenzial in den kleinen ELAC Aktiv-Monitoren steckt. Die Tieftonbereich wird richtig schön angereichert punchig präsentiert, druckvoll und mit einem stimmigen Timing versehen. Warum ELAC soviel Lobeshymnen auf ihren JET Hochtöner bekommen, wird uns spätestens beim hohen Gesang des Künstlers ersichtlich bzw. klanglich dargeboten. Der Song mag nicht die Offenbarung an Gesangseinlagen sein, aber die stimmliche Wiedergabe und der eingesetzte Synthesizer zeigen klar welches Auflösungsvermögen die AM 200 beherschen. Das Klangbild ist jederzeit entspannt aber ernsthaft und räumlich gut im Hörraum positioniert. Dazu schafft der Nahfeldmonitor, trotz geringen Abstands zum Lautsprecher, eine gute Abstrahlcharakteristik zu erzeugen.
Einsatzmöglichkeit auf einer Kommode mit analoger Zuspielung
Weiter geht es mit der großartigen Song Wild Horses, der ursprünglich 1971 auf dem Album Sticky Fingers von den Rolling Stones zu finden ist. Wir entschieden uns aber für eine Interpretation von Adam Levine und Alicia Keys, zu finden auf dem 2005 erschienen Unplugged Album der Ausnahmekünstlerin. Wie besonders der Song ist, weiß anscheinend auch die ELAC AM 200 und legt ein unglaublich detailliertes Klangbild dem Hörer zugrunde. Stimmlich, ob Levine oder Keys, wird eine weiche Zeichnung mit sehr klarer Struktur und erstklassiger Transparenz empfunden. Die feinen Instrumente werden perfekt im Hörgeschehen platziert, staffeln sich wunderbar in den Hintergrund und zusammen ergibt sich ein sehr analytisches und neutrales Klangbild. Eine sehr schöne Vorstellung, wenn auch etwas kühl abgestimmt in der Tonalität.
Abschließend schauen wir mal wozu die „Kleinen“ im Stande sind. Mit den White Stripes und dem Song Icky Thumb vom gleichnamigen Album heizen wir den ELAC mit höheren Pegeln ordentlich ein. Richtig imponieren konnten wir den Monitoren damit aber nicht wirklich. Auch hier bleiben sie bei ihren Qualitäten, die sich in einem verzerrungsfreien und dynamischen Klangbild zeigen. Jack Whites einzigartige Stimme erklingt sehr definiert, ist klar strukturiert und der zu der Band gehörige verzerrte Gitarrensounds wird plastisch im Raum abgebildet. Aber auch die damalige Ehefrau des Sängers Meg White, weiß wie man ein Schlagzeug bedient. Das äußert sich in einer überaus kraftvollen und prägnanten Bass-Performance des Aktiv-Monitors. Obwohl die Aufnahme des Albums 2007 noch auf analogen Tapes stattfand, können die ELAC eine überzeugende Interpretation liefern, die eine gute AUflösung dem Hörer bietet und gleichzeitig die Pegelfestigkeit untermauert. Klanglich eine gute Demonstration, was kompakte Aktiv-Lautsprecher zu leisten vermögen. Von der Tonalität sehr neutral, unglaublich detailliert und kraftvoll im Tieftonbereich würden wir unser klangliches Fazit formulieren. Kommen wir zum abschließenden Fazit.
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