Die designierte Aufstellung der nuPro A-100 wird unserer Annahme nach wohl überwiegend im PC-Bürotisch-Bereich liegen, soll aber keineswegs dort eine Einschränkung erfahren und ist dem zur Folge auch an anderen Bereichen voll geeignet. Exemplarisch haben wir einmal ein paar Anwendungsbeispiele aufgezeigt. Den Anfang macht hier der ViewSonic VP3881 (37,5 Zoll) zusammen mit den Nuberts – ein wirklich edler Verbund der als Arbeitsbegleiter in vielen Bereichen herhalten kann. Aber auch für die Unterhaltung an so einem großen Display sollte gesorgt sein. Das unsere Abbildung mehr als nur eine Designstudie ist sollte den meisten klar sein, günstig ist sie aber auf keinen Fall.
Praxisnaher ist daher schon die Aufstellung mit einem Notebook. Auch dank der in den Lautsprechern integrierten Soundkarte ist das klangliche Ergebnis nicht von der Elektronik des PC-Zuspielers abhängig. Man kann natürlich auch den Anschluss per Klinkenstecker (ausgehend vom Endgerät) wählen. Der Nutzfaktor und die einfache Handhabung bleiben in beiden Fällen bestehen.
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Sehr hochwertige anmutende Schreibtischbestückung - in jedem Fall eine Aufwertung des Anblicks
Bei der Musikwiedergabe, die im Übrigen mittels installierten TIDAL-Players (Master-Spur) erfolgte, präsentierten die Schwaben eine beachtliche Performance. Je nach Track wird eine super Bühne aufgebaut und fast schon Nubert-typisch ist ordentlich Tiefgang vorhanden. Bei der Position der Aufstellung sind die beiden A-100 als handzahm zu beschreiben und brauchen nicht unbedingt eine perfekte Ausmessung für optimalen Klang. Kurz gesagt, die Ausrichtung geht schnell von Statten. Nubert selbst empfiehlt aber eine Aufstellung von mindestens drei Zentimetern von der Wand entfernt, da auch hier schnell Dröhnen auftreten kann. Wir empfehlen zusätzlich noch die Verwendung von Entkopplern oder Puffern um nicht die Schallübertragung auf den Tisch zu verstärken.
Die Stimmenlage in Star Wars Episode 7 wurde sehr gut dargestellt. Hier spielt besonders die gute Bühnenbildung mit rein. Allerdings muss man auch wirklich ein Freund der reinen Stereodarstellung sein, was unserer Meinung aber für alle Lautsprecher zutrifft. Explosionen, Raumschlachten und die Antriebsgeräusche der Triebwerke werden bassgewaltig in den Nahbereich gepfeffert. Der Mittendrin-Effekt kommt aber auch bei „Dredd“ richtig gut zur Geltung wenn der gesamte Hochhausblock in Asche gelegt wird. Kurzfazit: ordentlich „Bums“ gepaart mit sehr feiner Stimmenauflösung prädestiniert auch die kleinsten nuPros als Unterhaltungsbeschaller.

Schillers Ruhe aus dem Album Zeitreise ist klanglich genau das Gegenteil von dem was einem die Nubert aus den Membranen zaubern. Knackig, präzise und immer druckvoll gehen die kompakten Lautsprecher zu Werke. Auf Grund der geringen Distanz zum Hörplatz (wir sind am Tisch geblieben) bleibt das gebildete Stereodreieck sehr klar und deutlich. Es macht Spaß mit dem Song mitzugehen bzw. auch mal dahin zu träumen. Dank der langhubigen Song-Passagen fühlen sich die A-100 mit diesem Musik-Genre auch pudelwohl.

Das Original welches sich Eminem um die Jahrtausendwende für den Song „Sing for the Moment“ genommen hatte stammt von niemand geringerem als von Aerosmith. Der Track Dream on ist nicht weniger episch und soll die Hochtonfacetten der Nubert wiederspiegeln. Die Instrumente werden sehr sauber rübergebracht und lassen sich auch räumlich orten. Der Song an sich ist erstklassig, auch wenn die Wiedergabequalität bzw. das Quellmaterial nicht ganz das Potential der Lautsprecher ausschöpfen vermag. Insgesamt werden auch Rock-Passagen bzw. Songs sehr gut gemeistert.
Der britische Sänger James Blake hat mit dem Album Unluck sowie der gleichnamigen Single-Auskopplung ein Musikwerk geschaffen welches mit fast jeder Facette ausgestattet ist die man finden kann. Bassgewaltige Einwürfe gepaart mit Dubstep-Allüren münden in einer unglaublich stimmgewaltigen Darstellung die seinesgleichen sucht. Natürlich schaffen die A-100 auch diesen Song mehr als nur adäquat darzustellen. Ob nun der besagte Hochtonbereich oder die tiefen Frequenzen, beides mündet in einer sehr hörenswerten Symbiose.
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