Lautsprecher

Test: Yamaha MusicCast Trio

 

Praxistest / MusicCast App

Um auch alle Komponenten in ihrer angedachten Rolle perfekt nutzen zu können, ist eine spezielle App notwendig, so wie es unter anderem auch bei den RAUMFELD (z. B. Stereo L) Produkten angewandt wird. Als Plattform stehen Android und iOS zur Auswahl. Als primäre Zuspielung stand, wie sollte es auch anders sein, unser Smartphone mit der RAUMFELD App zur Hand. Beim mobilen Endgerät handelte es sich um ein Samsung Note 4 mit Android 6.0.1.

Yamaha MusicCast Trio Software 1 Yamaha MusicCast Trio Software 3 Yamaha MusicCast Trio Software 4

Der Aufbau der Anwendung ist denkbar einfach gestaltet und diese lässt sich auch wirklich sehr angenehm bedienen. Optisch steht dem Ganzen auch anderen Programmen auch in nichts nach. Bevor gestartet werden kann, muss natürlich pro Gerät, oder die App sagt, ein Raum hinzugefügt werden. Für die Räume bzw. jeweiligen Lautsprecher hat der Hersteller Beispielbilder hinterlegt, die man sich selbst auswählen kann. Blicken wir weiter auf die Schnittstellen welche man ansteuern kann. Dazu zählen u.a. Napster, Spotify, Airplay oder vordefinierte Webstreams, die hier sehr leicht aufzurufen sind. Ein großes Manko offenbart dann aber MusicCast als solches, und zwar die fehlende Unterstützung zu Tidal. Weitergedacht kann auch der mitunter fehlende Support für High-Audio Dateien seitens der Lautsprecher die Ursache sein. Wer möchte kann auch vom heimischen Webserver aus streamen.

Yamaha MusicCast Trio Software 2 Yamaha MusicCast Trio Software 5 Yamaha MusicCast Trio Software 6

Die Anpassungsmöglichkeiten für die einzelnen Geräte sind recht umfangreich und bieten genügend Spielraum zur Individualisierung. Die Bezeichnungen lassen sich ebenfalls ändern, so wie auch die Vorschaubilder. Für die Wiedergabe haben wir uns auf 128 kbit Streams konzentriert, klanglich wahrlich keine idealen Voraussetzungen, für den Zweck unserer Meinung nach aber ausreichend.

 

Klangtest

An dieser Stelle erscheint es mehr als nur fair zu sein die Lautsprecher einzeln zu bewerten und auch in Relation ihrer Ausrichtung und Leistungsdaten zu beurteilen. Beginnen wollen wir mit dem WX-030. Dieser kleine Kraftprotz kann von den physischen Voraussetzungen u.a. mit dem RAUMFELD One S vergleichen werden. Die ersten Titel welche aus dem Lautsprecher drangen ließen uns wirklich erstaunen, denn die unglaublich große Bühne welche gepaart mit einer sehr guten tonalen Stimmlage untermauert wird, lässt sich definitiv nicht bei diesem Lautsprecher erwarten. Gleiches gilt auch für die Leistung des 90mm Subwoofers, der aus der Bassreflexöffnung „massig Luft herausdrück“ und so wunderbar kernige Tieftöne im Raum verteilt. Auch in hohen Pegellagen serviert der WX-030 in einem super Maße, dass wir so absolut nicht erwartet haben.

Yamaha MusicCast Praxis

Der ISX 80 Restio will umso mehr mit seinen vielen Features punkten, die in Praxis wirklich gut funktionieren. Allen voran sticht die digitale Anzeige heraus und wertet den Lautsprecher erheblich auf. Klanglich tritt dieser nicht so präsent auf wie der WX-030 es vermag, was aber am fehlenden Subwoofer schnell erklärt ist. Dafür setzt sich die Wiedergabe sehr klar und detailgetreu in den Raum ab. Ohne es groß zu umschweifen oder künstlich zu pushen, ein ideales Küchen- oder Schlafzimmer Radio mit viel Wertigkeit und Multiroom-Kompatibilität.

Wer will kann natürlich auch die HDMI-Out Schnittstelle nutzen und den Fernseher damit verbinden. Denn diese ist ARC-fähig (Audio Return Channel) und kann somit das Audiosignal in beide Richtungen führen. Die große Stärke des Soundprojektors will es sein, Klänge dort zu erzeugen, wo physisch gar nichts vorhanden ist, nämlich hinter dem Hörer. Was eignet sich dafür besser als ein Star Wars Titel? Die kleinen Lautsprecher in der Front des Gehäuses projizieren wunderbar und fast schon beängstigend die Klänge in den Raum wo sich der Ottonormalo jedes Mal fragt, wie dies machbar ist.

Im Übrigen kann man dank des bereits erwähnten Sub-out einen passiven Subwoofer anschließen und seine Nachbarn zum Mitgucken oder besser gesagt mithören animieren. In der Tat mag alles sehr gut klingen, legt man jetzt eine audiophile Referenz daneben, werden schnell die Debatten der Enthusiasten losgehen (…) Solch kritische Hörer stellen aber wohl eher nicht die Zielgruppe für die Soundbar oder gar der anderen beiden Lautsprecher dar. In der Summe ein wirklich gute Aufwertung die zugleich die vollen Stärken und Vorzüge der Yamaha MusicCast-Funktionalität genießt. Kommen wir auf der nächsten Seite nun abschließend zum Fazit.


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